Die Menschenkette von Stuttgart nach Neu-Ulm – Protest für den Frieden 1983

400 000 Menschen fassen sich am 22. Oktober 1983 an den Händen und protestieren gegen die Stationierung von Atomraketen im Südwesten. Es ist die damals längste und bekannteste Menschenkette. Wer aber hatte die Idee, friedensbewegte Gruppen von unterschiedlichen politischen Lagern zu begeistern? Gottfried Härle und Martina Schwendemann, aber auch Friedensaktivistin Sonnhild Thiel – ihr verstorbener Mann Ulli Thiel hatte die Idee – sowie Harald Nehb, Gemeindepfarrer in Urspring, einem Dorf auf der Schwäbischen Alb, durch das die Menschenkette führte, sind wichtige Protagonist:innen. Die SWR Doku befragt die Hauptakteur:innen von damals, Polizeibeamt:innen, Dorfbewohner:innen und Demonstrant:innen. Alles war perfekt geplant. Wie war das möglich, ohne Internet? Roter Faden der Doku ist der reale Ablauf der Ereignisse. Die Menschenkette ist die weltweit bekannteste. Sie fand ein überwältigendes Medienecho. (Text: SWR)