Die Mauern von Malapaga

I / F 1949 (Le mura di Malapaga, 87 Min.)
  • Liebesfilm
  • Drama
 – Bild: ARD Degeto

Nach der Ermordung seiner Frau befindet sich der Franzose Pierre auf der Flucht. Mit einem Frachter kommt er bis nach Genua, wo er wegen starker Schmerzen einen Zahnarzt aufsuchen muss. Im Hafenviertel lernt er die hilfsbereite Kellnerin Marta kennen, die mit ihrer kleinen Tochter Cecchina in ärmlichen Verhältnissen lebt. Marta verliebt sich in den Fremden und die beiden träumen von einer gemeinsamen Zukunft. Doch die Polizei ist Pierre längst auf der Spur. Der Franzose Pierre Arrignon (Jean Gabin) hat im Affekt seine Frau erschlagen.

Auf der Flucht vor der Polizei kommt er als blinder Passagier eines Frachters im Hafen von Genua an. Da er keine Papiere hat, rät man ihm, an Bord zu bleiben, doch heftige Zahnschmerzen zwingen ihn zum Landgang. Hilflos irrt er durch das düstere Hafenviertel, bis die kleine Cecchina (Vera Talchi) ihn zu einem Zahnarzt (Renato Malavasi) führt. Vom schlechten Gewissen gepackt, will Pierre sich anschließend der Polizei stellen. Doch auf dem Revier lernt er die nette Kellnerin Marta (Isa Miranda) kennen.

Sie stammt wie er aus Frankreich und macht ihm einen Besuch im Restaurant nebenan schmackhaft, wo sie bedient. Pierre hat zwar kein Geld, doch dieses Problem löst die patente Marta auf ihre Weise. Nach Dienstschluss wird sie von ihrem Ehemann (Andrea Checchi) bedrängt, der sie und ihre Tochter Cecchina mit Gewalt zurück nach Frankreich holen will. Pierre revanchiert sich für das Essen und schlägt den Rüpel in die Flucht. Im Gegenzug verschafft Marta ihrem Retter einen Schlafplatz in der Mansarde über ihrer ärmlichen Wohnung.

Marta will Pierre unter allen Umständen zum Bleiben überreden. Dass er wegen Mordes gesucht wird, ist ihr gleichgültig. Doch am Ende einer romantischen Nacht hat die Polizei bereits das gesamte Viertel abgeriegelt. Das neorealistische Melodram lebt von dem Charakterkopf Jean Gabin und der großartigen Isa Miranda, die auf dem Filmfestival von Cannes als Beste Darstellerin geehrt wurde. René Clément erhielt für die in stimmungsvollem Schwarz-Weiß fotografierte Liebesgeschichte 1951 einen Oscar. Das MDR FERNSEHEN will mit „Die Mauern von Malapaga“ an Isa Miranda erinnern, deren Todestag sich am 8. Juli zum 35. Mal jährt.

Die gebürtige Mailänderin erhielt Anfang der 1930er Jahre in Rom erste kleinere Filmrollen. Nach ihrem Erfolg mit „Eine Diva für alle“ unter der Regie von Max Ophüls startete sie ihre internationale Karriere, zunächst in UFA-Produktionen in Deutschland, später bei der US-amerikanischen Paramount. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte die italienische Schauspielerin in ihre Heimat zurück und wurde ein gefeierter Filmstar. (Text: MDR)

Internationaler Kinostart19.09.1949

Originalsprache: Französisch

Sendetermine

So 25.04.2021
01:25–02:45
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Mo 10.07.2017
01:45–03:10
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Do 03.09.2015
00:50–02:15
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So 18.05.2014
05:40–07:05
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Di 22.04.2014
08:35–10:00
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So 07.04.2013
10:15–11:40
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Sa 06.04.2013
14:00–15:25
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Mo 18.03.2013
01:00–02:28
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Mo 28.06.2010
02:00–03:25
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Di 25.10.2005
09:45–11:10
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Fr 21.10.2005
09:45–11:10
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Fr 21.10.2005
02:15–03:40
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Do 20.10.2005
16:30–17:55
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Mo 08.08.2005
09:45–11:10
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Mo 08.08.2005
02:15–03:40
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So 07.08.2005
16:30–17:55
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Mo 17.05.2004
22:50–00:15
22:50–

Cast & Crew

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