Die lustige Witwe

USA 1925 (The Merry Widow, 117 Min.)
  • Liebesfilm
  • Stummfilm
Am Set vor der Kamerariege: Regisseur Erich von Stroheim (2.v.l.) mit den Darstellern Roy D’Arcy, Mae Murray und John Gilbert (v.l.) – Bild: FWMS/​ZDF /​ Am Set vor der Kamerariege: Regisseur Erich von Stroheim (2.v.l.) mit den Darstellern Roy D’Arcy, Mae Murray und John Gilbert (v.l.)
Am Set vor der Kamerariege: Regisseur Erich von Stroheim (2.v.l.) mit den Darstellern Roy D’Arcy, Mae Murray und John Gilbert (v.l.)

Die jungen Prinzen Danilo und Mirko aus dem Königreich Monteblanco buhlen eifrig um die Gunst der amerikanischen Revue-Tänzerin Sally, die gerade auf Tournee in dem kleinen Land ist. Sie lässt sich von dem aufdringlichen Werben der beiden Prinzen nicht so leicht beeindrucken. Aber Danilo meint es ernst. Er verliebt sich in Sally, und sie sich schließlich auch in ihn. Doch die höfische Etikette verbietet die nicht standesgemäße Ehe. Enttäuscht von Danilo, gibt Sally den Avancen des reichen Barons Sadoja nach, den sie kurz darauf glücklich beerben kann, und lebt fortan als „Die lustige Witwe“ in Paris.

Danilo hingegen kann Sally nicht vergessen und reist nach Paris, um sie zurückzugewinnen. Wie bei den meisten Stroheim-Filmen war auch „Die lustige Witwe“ von heftigen Auseinandersetzungen mit dem Produzenten, hier Irving Thalberg, begleitet. Es gab Unstimmigkeiten bei der Besetzung und vor allem bezüglich des Happy Ends. Stroheim wollte die Geschichte mit Danilos Tod im Duell beenden, er kannte außerdem keine Tabus in der Analyse von männlichem Dominanzgebaren und der Darstellung sexueller Gewalt.

Nur noch fragmentarisch sind ganze Filmsequenzen überliefert, die Stroheim im Bordell als Ort ungezügelter Obsession angesiedelt hat. Mit dem aufgesetzten Happy End und entschärft um die Passagen perverser Männerfantasien wurde „Die lustige Witwe“ zu Stroheims kommerziell erfolgreichstem Film. Stroheim kommentierte: „Der Erfolg von ‚Die lustige Witwe‘ bewies, dass so etwas dem Publikum gefällt; ich bin aber weit davon entfernt, stolz darauf zu sein. Ich war gezwungen, den Realismus ganz aufzugeben.“ (Text: arte)

Wie bei den meisten Stroheim-Filmen war auch „Die lustige Witwe“ von heftigen Auseinandersetzungen mit dem Produzenten, hier Irving Thalberg, begleitet. Es gab Unstimmigkeiten bei der Besetzung und vor allem bezüglich des Happy Ends. Stroheim wollte die Geschichte mit Danilos Tod im Duell beenden, er kannte außerdem keine Tabus in der Analyse von männlichem Dominanzgebaren und der Darstellung sexueller Gewalt. Nur noch fragmentarisch sind ganze Filmsequenzen überliefert, die Stroheim im Bordell als Ort ungezügelter Obsession angesiedelt hat. Mit dem aufgesetzten Happy End und entschärft um die Passagen perverser Männerfantasien wurde „Die lustige Witwe“ zu Stroheims kommerziell erfolgreichstem Film. Stroheim kommentierte: „Der Erfolg von ‚Die lustige Witwe‘ bewies, dass so etwas dem Publikum gefällt; ich bin aber weit davon entfernt, stolz darauf zu sein. Ich war gezwungen, den Realismus ganz aufzugeben.“ (Text: arte)

Internationaler Kinostart1925

Originalsprache: Englisch

DVD & Blu-ray

Sendetermine

Di 21.11.2023
00:30–02:40
00:30–
(OmU)

Cast & Crew

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