Die Jägerin

Diane Kramer ist seit dem Unfalltod ihres Sohnes nicht mehr die Gleiche. Ihre Ehe ging in die Brüche und um ihre psychische Gesundheit steht es nicht gut. Als sie eines Tages über einen Privatdetektiv herausfindet, dass ihr Sohn von einem mokkafarbenen Mercedes überfahren wurde, hofft sie, herauszufinden, wer für den Knick in ihrem Leben verantwortlich ist. Denn so viele mokkafarbenen Mercedes gibt es nicht im Raum Lausanne.

Auf der anderen Seite des Genfersees wird ihr Privatdetektiv fündig. In Evian lebt Marlène , stolze Besitzerin eines beigen Mercedes. Sie führt einen Schönheitssalon, den Diane schon bald besucht. Doch so sehr sich Diane nach Rache gesehnt hat, deren Umsetzung erweist sich als äusserst schwierig.

2009 realisierte der Schweizer Filmemacher Frédéric Mermoud seinen ersten Spielfilm, dem Krimi «Complices», und gewann sogleich den Schweizer Filmpreis für das «Beste Drehbuch». Nach ein paar Jahren, in denen er Regie führte bei einigen Folgen der Serie «Les revenants», brachte er mit «Moka» seinen zweiten Spielfilm heraus. Wie schon in «Complices» spielt Emmanuelle Devos die Hauptrolle. Die Geschichte basiert auf dem gleichnamigen Roman der französischen Schriftstellerin Tatjana de Rosnay. An Devos’ Seite spielt Nathalie Baye, auch sie französische Schauspielerin, bekannt etwa aus «Juste la fin du monde» von Xavier Dolan.

Mermoud gehört neben Ursula Meier («Home»), Lionel Baier («Les grandes ondes») und Jean-Stéphane Bron («Mais im Bundeshuus») zu den Gründern der Produktionsfirma Band à part Films, eines der renommiertesten Produktionskollektive der Schweiz. (Text: SRF)

Spannende und zugleich nachdenklich machende Geschichte um eine Mutter, die in der Trauer um ihr totes Kind zur Selbstjustiz greift. Die mit zwei Césars ausgezeichnete Emmanuelle Devos verkörpert die Rolle der Diane in einem überzeugenden Tête-à-Tête mit Nathalie Baye. (Text: arte)