Die göttliche Ordnung

CH 2017 (96 Min.)
  • Komödie
  • Drama
Nora (Marie Leuenberger) und ihr Mann Hans (Max Simonischek): Er ist nicht begeistert davon, dass seine Frau zum Gesicht der Frauenkampfbewegung in dem kleinen Dorf im Appenzellerland wird. – Bild: arte
Nora (Marie Leuenberger) und ihr Mann Hans (Max Simonischek): Er ist nicht begeistert davon, dass seine Frau zum Gesicht der Frauenkampfbewegung in dem kleinen Dorf im Appenzellerland wird.

Nora, Hausfrau und Mutter, lebt 1971 mit ihrem Mann und zwei Söhnen in einem beschaulichen Schweizer Dorf. Dort ist von den Umwälzungen der 1968er-Bewegung wenig zu spüren. Der Dorf- und Familienfrieden kommt jedoch ins Wanken, als Nora beginnt, sich für das Frauenstimmrecht einzusetzen. Schweiz 1971: Die junge, vorbildliche Hausfrau und Mutter Nora wohnt mit ihrem Mann, ihren zwei Söhnen sowie dem missmutigen Schwiegervater in einem kleinen, verschlafenen Dorf. Dort in der ländlichen Idylle ist nur wenig von den sozialen Umwälzungen auf der Welt zu spüren, die sich seit der 1968er-Bewegung ereignen.

Auch Noras Leben blieb davon unberührt. Ganz im Gegenteil: Es herrscht die Meinung, Emanzipation sei ein Fluch, eine Sünde der Natur und schlichtweg gegen die göttliche Ordnung. Als Nora wieder anfangen möchte zu arbeiten, verweigert ihr Mann die Erlaubnis und beruft sich dabei auf das Ehegesetz, das die Frau verpflichtet, sich um den Haushalt zu kümmern. Nachdem auch noch die junge Tochter ihrer Schwägerin wegen unkonventionellen Verhaltens ins Gefängnis kommt, erwacht Noras Widerstand. Sie beginnt, feministische Literatur zu lesen, enge Jeans und wilden Pony zu tragen.

Zusammen mit anderen Dorffrauen geht sie an eine Frauendemo in Zürich und besucht einen Workshop für sexuelle Befreiung. Gemeinsam gründen sie ein Aktionskomitee für das Frauenstimmrecht und provozieren mit einem Frauenstreik hassvolle Reaktionen, die den Dorffrieden gehörig ins Wanken bringt. „Die göttliche Ordnung“ ist der erste Spielfilm über das Schweizer Frauenstimmrecht und dessen späte nationale Einführung 1971. Drehbuchautorin und Regisseurin Petra Volpe („Traumland“, Drehbuch von „Heidi“) nimmt die Zuschauer mit auf eine emotionale Reise in die ländliche Schweiz der 1970er-Jahre und diese bahnbrechende Zeit.

Redaktionshinweis: 3sat zeigt „Die göttliche Ordnung“ anlässlich des Weltfrauentags am 8. März. Aus demselben Anlass ist am Samstag, 11. März, um 19:20 Uhr eine Kulturdokumentation über den Widerstand der Frauen im Iran zu sehen. Im Anschluss, um 20:15 Uhr, folgen der Dokumentarfilm „Spice Girls: Girl Power erobert die Welt“ und um 21:45 Uhr die Dokumentation „The True Story of Lady Gaga“. Den Abschluss des 3sat-Programms zum Internationalen Frauentag bildet um 22:30 Uhr das Stand-up-Programm „Nicole Jäger: Prinzessin Arschloch“. (Text: 3sat)

Nach „Traumland“ (2013) wurde Petra Volpe mit „Die göttliche Ordnung“ einem breiteren Publikum bekannt. Er brachte der italienisch-schweizerischen Regisseurin 2017 den Schweizer Filmpreis für das beste Drehbuch ein und Marie Leuenberger die Auszeichnung als beste Darstellerin für ihre Rolle der Nora. Die Schweiz war einer der letzten europäischen Staaten, die das Frauenwahlrecht einführten. Der Kanton Appenzell führte als letzter Kanton das Wahlrecht für Frauen 1990 ein, entgegen dem Mehrheitsentscheid der Männer. (Text: arte)

Deutsche TV-Premiere11.03.2020arteDeutscher Kinostart03.08.2017Internationaler Kinostart2017

Originalsprache: Schweizerdeutsch

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