Die blaue Grenze

Als Momme Bief seinen Vater tot in der Küche findet, macht er sich auf zur Flensburger Förde, die Meerzunge, die Deutschland von Dänemark trennt. Er will seinem Großvater die traurige Nachricht überbringen, bringt sie aber bei der ersten Begegnung nicht über die Lippen, da der alte Mann den Tod seiner Ehefrau noch nicht überwunden hat. Während sein Großvater nach Dänemark Reißaus nimmt, um dort beim Angeln Vergessen zu finden, lernt Momme auf der Suche nach ihm bei einer Party die schöne Dänin Lene kennen. Auch Lene hat Angehörige verloren und verspürt tiefe Verbundenheit mit dem traurigen Momme.

Die Nacht verbringen sie miteinander – auf der Polizeiwache. Nachdem sie dort vom kauzigen Kommissar Poulsen verhört, morgens aber wieder freigelassen werden, trennen sich Lenes und Mommes Wege. Denn Lene muss zurück nach Dänemark, um sich um ihre kranke Großmutter zu kümmern. Während Momme Lene erfolglos sucht, sitzt sein Großvater just vor Lenes Haus und angelt. Auch der einsame Kommissar Poulsen fahndet unbewusst nach Anschluss und menschlicher Nähe. Beinahe erkennt er sein Glück nicht, das in Gestalt der geheimnisvollen Nachbarin Frau Marx an seine Tür klopft. (Text: arte)