Der zerrissene Vorhang

USA 1966 (Torn Curtain, 122 Min.)
  • Agenten & Spionage
  • Thriller
 – Bild: ZDF und 1999 Universal Studios

Um an eine begehrte wissenschaftliche Formel zu gelangen, setzt sich der amerikanische Physiker Armstrong nach Ost-Berlin ab. Seine Verlobte folgt ihm und hält ihn für einen Verräter. Doch Sarah ahnt nicht, dass Armstrong ein gefährliches Doppelspiel spielt, und schon bald sind die beiden in eine furiose Verfolgungsjagd mit feindlichen Agenten verwickelt. Packender, gut besetzter Kalter-Krieg-Spionagethriller von Alfred Hitchcock. Der amerikanische Kernphysiker Michael Armstrong (Paul Newman) arbeitet an der Entwicklung eines legendären Raketenprojekts, für dessen Vollendung ihm noch eine entscheidende Formel fehlt.

Unter dem Vorwand, an einem internationalen Physikerkongress in Kopenhagen teilzunehmen, will sich Armstrong mithilfe seines ostdeutschen Professorenkollegen Karl Manfred (Günter Strack) nach Ost-Berlin absetzen. Was Armstrong nicht ahnt: Seine Assistentin und Verlobte Sarah Sherman (Julie Andrews) nimmt zufällig eine Nachricht für ihn entgegen, erfährt so von seinem Vorhaben und folgt ihm hinter den „Eisernen Vorhang“. Hier muss sie entsetzt feststellen, dass ihr Verlobter augenscheinlich die Seiten gewechselt hat: In Schönefeld wird Armstrong in allen Ehren empfangen, und vor der Presse verkündet er, seine wissenschaftlichen Forschungen von nun an im Dienste des kommunistischen Regimes fortzuführen.

Nach einem heftigen Streit mit Sarah klärt Armstrong diese schließlich über sein Vorhaben auf: Sein Überlaufen erfolgte einzig zu dem Zweck, dem Leipziger Professor Gustav Lindt (Ludwig Donath) eine geheime Formel zu entlocken, die ihm noch zur Vollendung seines Forschungsprojektes fehlt, um anschließend mithilfe der Untergrundorganisation „Pi“ aus der DDR zu fliehen.

Doch als der misstrauische Stasi-Offizier Gromek (Wolfgang Kieling) Armstrongs wahre Absichten durchschaut, findet sich das Paar inmitten einer gefährlichen Verfolgungsjagd wieder. Der Plan droht zu scheitern. Nach dem Vorgänger „Marnie“ (1964) kehrt Hitchcock mit „Der zerrissene Vorhang“ wieder zu den altbewährten Formen und Motiven seiner frühesten Filme zurück. Spannend und humorvoll inszeniert Hitchcock einen Blick hinter den „Eisernen Vorhang“ und den DDR-Alltag, die Künstlichkeit der Bilder verleiht dem 50. Film des Altmeisters dabei mitunter einen bizarren Reiz.

Legendär ist die grausame Mordszene des Films, in der Armstrong versucht, Stasi-Mann Gromek aus dem Weg zu schaffen, da dieser die wahren Absichten des Überläufers durchschaut hat. „Mit dieser sehr langen Mordszene wollte ich mich gegen ein Klischee absetzen und einmal zeigen, wie schwierig, mühsam und zeitraubend es ist, einen Mann umzubringen“, so Hitchcock. Schwierig und mühsam gestaltete sich indes auch die Zusammenarbeit mit Komponist Bernhard Herrmann, der in seinem zehnjährigen gemeinsamen Wirken mit Hitchcock zahlreiche Filmmusikklassiker schuf (und unter anderem die Musik zu Meisterwerken wie „Psycho“ oder „Vertigo“ komponierte), den „Master of Suspense“ jedoch diesmal nicht zufriedenstellen konnte.

Auch der Auswahl der Hauptdarsteller, die ihm vom Studio vorgeschrieben wurden – Hollywood-Ikone Paul Newman und Musical-Star Julie Andrews – stand Hitchcock anfangs skeptisch gegenüber. Alles in allem schadet dies dem turbulenten Spionageabenteuer jedoch nicht, und es bleibt spannend bis zum Schluss. (Text: ZDF)

Mit dem Spionagethriller „Der zerrissene Vorhang“ drehte Alfred Hitchcock seinen viertletzten Film. Nach dem Vorgänger „Marnie“ (1964), der in den Kinos nur mäßig erfolgreich war, kehrte Hitchcock mit dieser Produktion wieder zu den altbewährten Formen und Motiven seiner frühen britischen Filme zurück. Mit dem Rückgriff auf den bewährten Spionagestoff, der seit Anfang der 60er Jahre stark in Mode kam, wie etwa die James-Bond-Reihe ab 1962 zeigte, sollten die Filmkassen wieder gefüllt werden. Spannend und humorvoll inszeniert Hitchcock einen Blick hinter den „Eisernen Vorhang“ und den DDR-Alltag; die Künstlichkeit der Bilder verleiht dem 50. Film des Altmeisters dabei einen bizarren Reiz. Gedreht wurde nicht in Ostberlin oder Leipzig, sondern auf dem Gelände der Filmgesellschaft Universal. Nur für Zwischenschnitte und Rückprojektionen besorgte sich Alfred Hitchcock Originalaufnahmen aus Deutschland. Legendär ist die quälend lange und grausame Mordszene des Films, in der Armstrong versucht, Stasi-Mann Gromek aus dem Weg zu schaffen, da dieser die wahren Absichten des vermeintlichen Überläufers durchschaut hat. „Mit dieser sehr langen Mordszene wollte ich mich gegen ein Klischee absetzen und einmal zeigen, wie schwierig, mühsam und zeitraubend es ist, einen Mann umzubringen“, so Hitchcock. Schwierig gestaltete sich indes auch die Zusammenarbeit mit den Hauptdarstellern, die ihm vom Studio vorgeschrieben wurden: Hollywoodikone Paul Newman und Musicalstar Julie Andrews stand Hitchcock anfangs skeptisch gegenüber. Paul Newman hatte bereits in „Der Preis“ (1963) erfolgreich Spionageabwehr betrieben, während Julie Andrews gerade erst frischen Ruhm als „Mary Poppins“ (1965) genießen durfte. Nach seiner Premiere 1966 wurde der Film vor allem in Hinblick auf seine Herstellungstechnik als altmodisch kritisiert. Die Gagen der beiden Stars Newman und Andrews beanspruchten bereits einen beträchtlichen Teil des Gesamtbudgets, so dass Hitchcock die Produktionskosten so gering wie möglich halten musste und daher immer wieder seine geliebten Rückprojektions-Aufnahmen und Studiobauten verwendete. Mehr im Internet unter: http:/​/​arte.tv/​hitchcock Die Fotografin Dorothy Shoes hat sich von sechs Themen Hitchcocks inspirieren lassen, um sein Filmuniversum in einer Bilderstrecke zu illustrieren. Dabei dreht sich alles um (blonde) Frauen, Fenster, Caméo-Auftritte, MacGuffin, Voyeurismus und Suspense. Mehr Infos kurz vor der Ausstrahlung auf: http:/​/​arte.tv/​hitchcock. (Text: arte)

Deutscher Kinostart07.10.1966Internationaler Kinostart1966

Originalsprache: Englisch

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Fr 07.01.2000
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12:05–
Mi 05.01.2000
22:05–00:10
22:05–
So 05.12.1999
06:45–09:00
06:45–
So 08.11.1998
02:50–05:15
02:50–
Sa 07.11.1998
20:15–23:00
20:15–

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