Der stumme Gast

D 1945 (106 Min.)
  • Drama

Mathias Radschek, Wirt des Gasthauses „Birnbaum“, liebt seine junge Ehefrau abgöttisch und kann ihr keinen Wunsch abschlagen. Da Lisas Wunschkatalog äußerst umfangreich ist, muss sich Mathias etwas dazuverdienen. So hat er sich aufgrund dieser Notlage einen Nebenverdienst als Fellschmuggler erarbeitet. Weinhändler Oskar Kampmann ist der größte Gläubiger Radscheks, zeigt mehr Interesse an Mathias’ Frau, als es angebracht erscheint, und hat sich zu allem Unglück auch noch im Gasthof eingemietet. Um die Schulden gegenüber Kampmann mit einem Schlag loszuwerden, lässt sich Mathias auf ein gefährliches Kartenspiel ein. Sein Einsatz: das Gasthaus. Prompt verliert Radschek und ist somit seine letzte legale Einkunftsquelle los. In ihrer Verzweiflung bittet Lisa im Weinkeller Kampmann um die Herausgabe des Schuldscheins. Tatsächlich ist der alte Lüstling dazu bereit, aber nur, wenn Lisa im Gegenzug mit ihm schläft. Mit Mühe kann Lisa, die sein Ansinnen brüsk zurückweist, sich dieses unmoralischen Angebots erwehren und entkommt Kampmann, mit zerrissenem Kleid und dem Schuldschein in der Hand, gerade noch in die Gaststube. Wenig später wird Kampmann ermordet aufgefunden. Der Verdacht fällt auf Mathias Radschek. Der wiederum glaubt, dass Lisa Kampmann erschlagen hat, nachdem beide gemeinsam in den Keller gegangen sind und dessen Leiche entdeckten. Fieberhaft sucht man nach einem Ausweg aus der Malaise. Lisa verlässt, im Mantel und mit tief ins Gesicht gezogener Mütze, als Kampmann im Blickfeld von Zeugen, die sie derart verkleidet nicht erkennen, den Gasthof. Als Kampmann nach diesem Abgang nicht mehr gesehen wird, erscheint eines Tages Kampmanns Verlobte Marianne im „Birnbaum“. In ihrer Begleitung befindet sich der neue Ortsgendarm Geelhaar. Beide wollen Kampmanns Verbleib nachspüren. Die Ermittlungen führen dazu, dass der örtliche Totengräber unter dem namensgebenden Gasthaus-Birnbaum zu graben beginnt, in der Hoffnung, Kampmans Leiche zu finden. Doch stattdessen spürt man Radscheks Felle auf, und Mathias wird des Schmuggels beschuldigt. Lisa leidet darunter, dass Mathias nicht an ihre Unschuld glaubt, obwohl sie ihm gegenüber beteuert, Kampmann nicht getötet zu haben. Daraufhin verlässt sie ihren Mann und den Heimatort. Infolgedessen beginnt Mathias Radschek zu verludern. Sein Gasthof verkommt, und zu allem Überfluss wird bei der Überprüfung der Bausubstanz des Gasthauses auch noch Kampmanns im Keller vergrabene Leiche entdeckt. Mathias wird des Mordes verdächtigt und angeklagt, Lisa in der Gerichtsverhandlung als Zeugin vernommen. Lisa will nun endlich die ganze Wahrheit erzählen, Mathias wiederum alle Schuld auf sich nehmen. Da tritt Dieter von Wedelstedt, seines Zeichens Gutsbesitzersohn, hervor und gesteht, dass Kampmann bei der Auseinandersetzung mit ihm zu Tode kam. Dieter, heimlich verliebt in Lisa, hatte die Auseinandersetzung mit Kampmann gesucht, nachdem er mitbekam, wie der skrupellose Weinhändler Lisa bedrängte. Dabei sei ein Weinfass ins Rollen gekommen und habe Kampmann unter sich begraben. Dessen Tod war also ein Unfall.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Der stumme Gast aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Internationaler Kinostart1945

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