Der Jobkiller

F / GB 1999 (Ressources humaines, 105 Min.)
  • Drama

Der 22-jährige Frank, Student einer großen Pariser Handelsschule, wird als Praktikant beim Vorstand des Unternehmens eingestellt, in dem sein Vater als kleiner Arbeiter seit 30 Jahren an der Maschine steht. Schnell gerät Frank zwischen die Fronten. (Text: arte)

Laurent Cantets Film handelt von den Problemen des sozialen Aufstiegs, vom Stolz des kleinen Mannes und der Ambivalenz des Klassenbewusstseins. Als Aufsteiger erlebt Frank Anfeindungen seiner Freunde aus der Schulzeit. Dafür ist er der ganze Stolz seiner Eltern. Doch als er sein Praktikum aufgibt und seinem Gewissen folgt, wollen sie ihn nicht mehr verstehen. Der Student Frank appelliert an die Ehre des Arbeiters, seinem Vater ist das egal: er hat ein Leben dafür geschuftet, dass sein Sohn es einmal besser haben soll.
Der Alltag in der Fabrik, die Enge des Lebens in den Arbeitervierteln und schließlich die Macht des Arbeitskampfes gewinnen in „Der Jobkiller“ eine handgreifliche Realität, wie sie lange nicht mehr auf der Leinwand oder dem Bildschirm zu sehen war. Der fast dokumentarische Realismus entsteht nicht zuletzt dadurch, dass es reale Arbeiter sind, die in dem Film auftreten. Einzig Jalil Lespert (Frank), Lieblingsdarsteller des Regisseurs, ist professioneller Schauspieler. Die anderen wurden unter Laien über das Arbeitsamt nach ihren tatsächlichen Berufen ausgesucht.
„Der Jobkiller“ wurde mit dem Preis des Publikums bei den „Rencontres du Forum des Images“ in Paris, mit dem Preis für den besten Nachwuchsregisseur beim Filmfestival von San Sebastián und dem Preis für das beste Drehbuch beim Filmfestival von Thessaloniki ausgezeichnet. Regisseur Laurent Cantet wurde für seinen Film u. a. beim Buenos Aires International Festival of Independent Cinema, beim Emden International Film Festival und beim Seattle International Film Festival ausgezeichnet. Außerdem erhielt er im Jahr 2000 einen Europäischen Filmpreis und 2001 einen César.
Schon für seinen ersten Kurzfilm „Tous à la Manif“ wurde Laurent Cantet 1994 in Pantin mit dem Sonderpreis, beim Filmfestival von Belfort mit dem Großen Preis und 1995 mit dem begehrten Jean-Vigo-Preis ausgezeichnet. Sein Film „Jeux de Plage“ erhielt 1995 den Sonderpreis der Jury in Belfort. Beide Filme bestätigen das eigenwillige Talent des Regisseurs, verbunden mit einem ausgeprägten Sinn fürs Detail, einer guten Beobachtungsgabe und einem seltenen Einfühlungsvermögen bei der Führung der Schauspieler. Auch mit seinem Film „L’emploi du temps“ aus dem Jahr 2001 war Cantet bei Kritik und Kinopublikum überaus erfolgreich. (Text: arte)

Deutscher Kinostart19.07.2001Internationaler Kinostart22.09.1999

Originalsprache: Französisch

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Sendetermine

Sa 06.12.2003
01:10–02:50
01:10–
Do 27.11.2003
17:15–19:00
17:15–
Mo 17.11.2003
20:40–22:25
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Fr 18.10.2002
00:35–02:15
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Mo 14.10.2002
17:15–19:00
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Di 08.10.2002
00:50–02:30
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Do 03.10.2002
20:45–22:25
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Fr 14.01.2000
20:45–22:25
20:45–

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