Der Dicke in Mexiko

Seit jeher schlägt sich das Schlitzohr Hiram Coburn im wilden Westen als Pferdedieb durch. Dass man ihn mittlerweile auf unzähligen Steckbriefen sucht, stört ihn dabei wenig. Es gelingt dem gewitzten Gauner nämlich immer wieder, sich rechtzeitig aus dem Staub zu machen. Als ihm schließlich der kleine Chip über den Weg läuft, ändert sich Coburns gesetzloser Lebenswandel schlagartig: Denn der Junge hat von seinem Onkel eine Ranch geerbt, die ihm ein paar zwielichtige Gestalten wieder abluchsen wollen. Coburn erklärt sich bereit, dem Buben mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und das Land mit ihm zusammen zu verteidigen. Und damit hat das ungleiche Duo alle Hände voll zu tun, vor allem nachdem sich herausstellt, dass sich auf dem Grundstück eine Ölquelle befindet … (Text: ATV)

Der beeindruckenden Statur des Extralarge-Darstellers Bud Spencer setzt Italo-Western-Regisseur Lucidi das mimische Talent zweier internationaler Stars entgegen: Jack Palance und Francisco Rabal. Letzterer ist einer der bedeutendsten Schauspieler Spaniens, der seine internationale Akzeptanz seinem Landsmann Luis Bunuel verdankt. Mit dessen vielbeachteten Werken „Nazarin“ und „Viridiana“ stieg auch Rabals Marktwert, und er spielte daraufhin über 40 Jahre lang in nahezu allen Genres. Mit dem knochigen Gesicht des Amerikaners Jack Palance verbindet man unweigerlich den eiskalten Leinwand-Schurken. Sein grimmiger Blick war dermaßen überzeugend, dass er für seine Rolle in „Mein Freund Shane“ eine Oscar-Nominierung erhielt. (Text: Nitro)