Das Zauberbildnis

Ein altes weises Waldweibchen schenkt dem kleinen Iwan für eine gute Tat das Bildnis einer wunderschönen Chinesin. Es ist kein gewöhnliches Bild, in ihm lebt die Seele des Mädchens Xiao Qin, das gegen ihren Willen mit dem bösen reichen Mandarin An Yuan Pa verheiratet wurde. Der Körper des Mädchens lebt ohne seine Seele wie tot im Schloss von An Yuan Pa, der ein Zauberer ist und all seine Zauberkünste aufwendet, um sie wieder zum Leben zu erwecken. Aber dafür braucht er das Bildnis, das bei dem nun schon erwachsenen Iwan in der Stube in einem russischen Dorf hängt. An einem Neujahrmorgen tritt Xiao Qin aus dem Bildnis heraus und der junge Iwan verliebt sich in seine Chinesin.

An Yuan Pa erfährt, wo sich das Bildnis mit der Seele befindet und entreißt es der Mutter Iwans, als der auf dem Markt ist. Iwan sucht seine Geliebte im weiten Russland, bis er an die chinesische Mauer kommt. Er muss vielen Versuchungen wiederstehen und Gefahren begegnen, ehe er das Bildnis wiederfindet und sich die Seele Xiao Qins aus dem Bildnis mit dem leblosen Körper vereint. Seine Geliebte kann Iwan aber erst in den Armen halten, nachdem er An Yuan Pa im Zweikampf besiegt hat. (Text: WDR)