Das Ultimatum

Spannender, hochkarätig besetzter Polit-Thriller mit brisanter Thematik von Action-Spezialist Robert Aldrich, der hier zum vierten Mal (nach den Western „Apache“, „Vera Cruz“ und „Ulzana’s Raid“) mit Hollywood-Star Burt Lancaster zusammenarbeitete. Der spielt einen verbitterten, zu allem entschlossenen Ex-General, der wegen seiner kritischen Haltung zum US-Engagement in Südostasien im Knast gelandet ist, ausbricht und ein Atomraketen-Silo in seine Gewalt bringt. eine ultimative Forderung: 10 Millionen Dollar in kleinen Scheinen, freies Geleit in ein Land seiner Wahl – mit dem US-Präsidenten als Geisel; und vor allem: der mächtigste Mann der Welt soll der getäuschten Nation im Fernsehen ein Geheimdokument über die wahren Ursachen und Gründe des Vietnamkriegs verlesen. (Text: WDR)

Um diesen Film zu machen, schlug Regisseur Robert Aldrich ein hohes Gehalt samt Gewinnbeteiligung für die Regiearbeit von „Die Brücke von Arnheim“ (1977) aus. Burt Lancaster lehnte die Rolle des Lawrence Dell zuerst ab, ließ sich dann aber darauf ein, als Aldrich die Regie übernahm, mit dem er zuvor schon in drei Filmen wie „Apache“ und „Vera Cruz“ (beide 1954) zusammengearbeitet hatte. Starinfo Burt Lancaster: Man nannte ihn „Mister Muskeln und Zähne“. Burt Lancaster war ein Kraftpaket, ein Temperamentsbolzen – und ein sehr sensibler Schauspieler. Sein großes Vorbild war Gary Cooper, dessen Lässigkeit er in „Vera Cruz“ (1954) bewunderte – und seitdem nachahmte. Als „Elmer Gantry“ bekam er einen Oscar, weitere dreimal war er nominiert. In den 50er Jahren erschien der 1913 geborene Lancaster auf einer Oscar-Party mit String Tanga und eingeöltem Körper – verkleidet als Statuette. Burt Lancaster war engagierter Demokrat, Atheist und setzte sich in den 80ern für die AIDS-Hilfe ein. „Wenn irgendjemand ein riskantes und sehr aktives Sexleben hatte, dann war ich das.“ Er starb 1994 an einem Herzinfarkt. (Text: Tele 5)