Das Impf-Drama Deutschlands Weg aus der Pandemie

D 2021 (90 Min.)
  • Reportage
Nachbarschaftsimpfung in Duisburg-Marxloh mit Johnson & Johnson. – Bild: SWR/​DocDaysProductions
Nachbarschaftsimpfung in Duisburg-Marxloh mit Johnson & Johnson.

Die Impfkampagne gegen das Corona-Virus hat ganz Deutschland herausgefordert: Sie ist ein nationaler Stresstest, ein Marathon, der viel Zeit und noch mehr Kraft kostet und jeden betrifft. Politik, Wissenschaft und Ethiker stehen vor der Mammutaufgabe, Impfgerechtigkeit zu garantieren mit Hilfe einer strengen Priorisierung. Die Schnellsten zuerst – das sollte unter allen Umständen verhindert werden. Vor diesem Hintergrund begleiten die Grimmepreisträger Dominik Wessely und Antje Boehmert ganz unterschiedliche Menschen an verschiedenen Schauplätzen, die jeden Tag dafür sorgen, dass es mit der Impfung vorangeht: das Team eines Impfzentrums im Ruhrgebiet, das mit Impfstoff-Knappheit und immer wieder neuen Verordnungen kämpfen muss, um eine Großstadt zu immunisieren – so herzlich und pragmatisch wie irgend möglich.

Die freiwilligen Helfer eines Impfzentrums auf dem Land in Sachsen-Anhalt, die mit den Vorgaben der Bürokratie zu kämpfen haben und einen beherzten Hausarzt, der kilometerweit fährt, um der hundertjährigen Patientin endlich die Spritze zu verabreichen.

Der Film begleitet außerdem einen Fotografen, der auf seiner Reise durch Deutschland versucht, diese Zeit in ikonischen Bildern einzufangen und den Mitarbeiter eines Krematoriums, der Tag für Tag damit konfrontiert wird, dass die Pandemie ihre Opfer fordert. Die Filmemacher sprechen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich in der Pandemie zu Wort gemeldet haben – wie Prof Dr. Christian Drosten und Prof. Dr. Cornelia Betsch und berichten von der Arbeit der Ständigen Impfkommission.

„Sind Sie aufgeregt?“ fragt der Arzt des Impfzentrums die über 80-jährige Bewohnerin eines Seniorenzentrums am Morgen des 27. Dezember 2020 – dem 1. Tag der Impfkampagne. Sie nickt. „Ich auch, das ist auch meine erste Impfung heute“ lächelt der Arzt. Jenseits der Tagesaktualität ist der Film mit präzisen Alltagsbeobachtungen nah dran an seinen Protagonisten und spannt den Bogen entlang der dramatischen Ereignisse eines Jahres im Zeichen der Pandemiebekämpfung.

Im Frühsommer 2021 kämpft Hausarzt Michael Gurr mit der Bürokratie: „Nach sechs Monaten Impfkampagne sollte es doch möglich sein, uns Hausärzten endlich verbindliche Liefermengen für jede Praxis mit Vorlauf zu nennen. Alles andere ist eine Zumutung.“ „Das Impfdrama“ beobachtet und dokumentiert berührende Geschichten hinter den Nachrichtenbildern und öffentlichen Verlautbarungen; der Film macht die emotionalen Herausforderungen erlebbar, vor denen all jene Menschen stehen, deren Aufgabe es ist, die politischen Vorgaben und administrativen Beschlüsse der Impfkampagne in gelebte Praxis zu übersetzen.

Der Film setzt ein im Winter 2020 mit dem Startschuss zur Kampagne, als die Priorisierungsreihenfolge verkündet wird, mit der die Gefährdetsten zuerst geschützt werden sollen; er begleitet seine Akteure bis hin zur Impfung der breiten Bevölkerung im Sommer 2021. „Das Impfdrama – Deutschlands Weg aus der Pandemie“ ist eine Produktion von DOCDAYS Productions GmbH im Auftrag von SWR/​MDR/​RBB für Das Erste. (Text: rbb)

Deutsche TV-Premiere21.07.2021Das Erste

Sendetermine

Mi 25.08.2021
22:15–23:45
22:15–
So 22.08.2021
22:50–00:20
22:50–
Do 05.08.2021
23:30–01:00
23:30–
Do 22.07.2021
02:15–03:45
02:15–
Mi 21.07.2021
22:50–00:20
22:50–

Cast & Crew

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