Das Geheimnis ihres Todes – The Virgin Suicides

USA 1999 (The Virgin Suicides, 97 Min.)
  • Familienfilm
  • Drama
 – Bild: DMB /​ TELE/​TPS

Der unauffällige Mathematiklehrer Lisbon (James Woods) und seine strenggläubige Frau (Kathleen Turner) haben fünf adrette Töchter im Alter von 13 bis 17 Jahren. Lux Lisbon (Kirsten Dunst) und ihre Schwestern sind der Traum der pubertierenden Nachbarknaben. Doch keiner wagt sich an sie heran, denn sie werden nach einem strengen Moralkodex erzogen und fast gänzlich von der Aussenwelt abgeschirmt. Erst als Cecilia (Hannah Hall), die Jüngste, sich das Leben nimmt, lockern die konservativen Eltern ihre drastischen Erziehungsmethoden.

Trip Fontaine (Josh Hartnett), der neue Herzensbrecher der Schule, verliebt sich Hals über Kopf in Lux und bringt es fertig, die Lisbon-Mädchen mit Erlaubnis ihrer Eltern zum Tanz auszuführen. Als Lux erst im Morgengrauen nach Hause zurückkehrt, hat das fatale Konsequenzen: Sie und ihre Schwestern werden von der Schule genommen und unter Dauerhausarrest gestellt. Verzweifelt senden die Mädchen Signale an die Nachbarjungen und bitten um Hilfe. Als die jungen Männer eines Nachts ihren ganzen Mut aufbringen und ins Haus der Lisbons schleichen, bietet sich ihnen ein grauenvolles Bild.

Erzählt wird die unglaubliche Geschichte der fünf Lisbon-Schwestern vom erwachsenen Trip Fontaine, der auf seine Teenagerzeit im Amerika der 1970er-Jahre zurückblickt. Seine lakonische Erzählstimme, die heiter-pastellartige Atmosphäre, unter deren Oberfläche die rigiden Moralvorstellungen von Mutter Lisbon herrschen, und der beschwingt-melancholische Soundtrack von Air machen aus Sofia Coppolas Regie-Début ein aussergewöhnliches Coming-of-Age-Drama.

Die Tochter von Francis Ford hat in ihrem Erstlingsfilm den viel beachteten Roman von Jeffrey Eugenides verfilmt und dafür überall Anerkennung eingeheimst. So lobte etwa die „New York Times“: „Es gibt kaum einen anderen Film, in dem delikate und unterschiedliche Ingredienzen mit so viel Subtilität und Virtuosität vermischt werden wie in Sofia Coppolas brilliantem“The Virgin Suicides“.“ Und „Entertainment Weekly“ urteilte: „Schockierend zärtlich“. (Text: SRF)

„Das Geheimnis ihres Todes“ ist das gelungene Regiedebüt von Sofia Coppola, die mit ihrem zweiten Film „Lost in Translation“ (2003) einen großen Erfolg landete. Weitere preisgekrönte Filme sind „Marie Antoinette“ (2006), „Somewhere“ (2010) und „The Bling Ring“ (2013). „Das Geheimnis ihres Todes“, gedreht in Toronto, ist ein etwas anderer Teenie-Film, dessen untergründige Spannung noch nach Ende des Films nachwirkt. Stilsicher zwischen Thriller, Mysterienspiel, Tragödie und Komödie changierend, verdichtet die Regisseurin Eindrücke aus dem kleinbürgerlichen Leben in der Vorstadt zu einem hypnotischen Stimmungsbild. Sofia Coppola war begeistert von Jeffrey Eugenides’ Roman „The Virgin Suicides“ (1991), vor allem von der Fähigkeit des Autors, auch in höchst tragischen Momenten den Blick für das Komische nicht zu verlieren. Sie schrieb die Adaption selbst, obwohl die Filmrechte schon vergeben waren und auch ein Drehbuch schon vorlag. Das „Lexikon des Internationalen Films“ schreibt: „Eine ebenso eindrucksvolle wie irritierende Studie, die die im Prinzip düstere Geschichte in frohe Farben taucht und die 70er Jahre nicht als Ära des Liberalismus feiert, sondern sie als Hort kleinbürgerlichen Denkens darstellt.“ Als Tochter des legendären Regisseurs und Produzenten Francis Ford Coppola („Der Pate“, 1972/​74; „Apocalypse Now“, 1979) wuchs Sofia Coppola buchstäblich am Filmset auf. „Gewissermaßen hatte ich eine 20-jährige Ausbildung“, sagt die 1971 geborene Regisseurin. Für ihr Erstlingswerk erhielt Sofia Coppola den Preis als beste Nachwuchsregisseurin bei den MTV Movie Awards. Ihr neuester Film, „Lost in Translation“ (2003), brachte ihr neben vielen internationalen Preisen den Oscar für das beste Drehbuch und drei Golden Globes ein. Für den Soundtrack von „Das Geheimnis ihres Todes“ engagierte Sofia Coppola das französische Musikduo Air, das seinen sonst üblichen minimalistischen Elektropop für den Film an den Musikstil der 70er Jahre anglich. Bereits 1989 kreuzten sich die Wege von Kirsten Dunst und Sofia Coppola bei dem Episodenfilm „New Yorker Geschichten“. Die damals siebenjährige Dunst spielte in der Episode von Woody Allen, während Sofia Coppola zusammen mit ihrem Vater das Drehbuch für dessen Teil „Leben ohne Zoe“ schrieb und auch die Kostüme dafür entwarf. Mit zwölf Jahren erregte Kirsten Dunst Aufsehen in Neil Jordans Film „Interview mit einem Vampir“ (1994). Als Mary Jane Watson, die Freundin von „Spiderman“ (Regie: Sam Reimi, 2002) war sie in beiden Teilen der gleichnamigen Comicverfilmung auf der Leinwand zu sehen. Josh Hartnett, geboren 1978, stand als Highschoolschönling in „Das Geheimnis ihres Todes“ noch am Anfang seiner Karriere. Teeniekomödien wie „40 Tage und 40 Nächte“ (2002), vor allem aber sein Einsatz in Ridley Scotts „Black Hawk Down“ (2001) und Michael Bays „Pearl Harbour“ (2001) verhalfen ihm zu internationalem Ruhm. Es folgten Hauptrollen in Kassenschlagern wie Frank Millers und Robert Rodriguez’ „Sin City“ (2005) und Brian De Palmas „Black Dahlia“ (2006). Zuletzt sah man Hartnett in der Rolle des Privatdetektivs Kline in Anh Hung Trans „I Come with the Rain“ (2008). In „Das Geheimnis ihres Todes“ überzeugen in den Nebenrollen Altstars wie James Woods („Es war einmal in Amerika“, 1984) und Kathleen Turner („Peggy Sue hat geheiratet“, 1986). Danny DeVito, der schon in seinem Film „Der Rosenkrieg“ (1989) gemeinsam mit Kathleen Turner spielte, tritt als überforderter Psychiater auf. (Text: ServusTV)

Deutscher Kinostart16.11.2000Internationaler Kinostart19.05.1999

Originalsprache: Englisch

Alternativtitel: Das Geheimnis ihres Todes

Sendetermine

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