Clara geht für immer

F 2012 (Clara s’en va mourir, 99 Min.)
  • Familienfilm
  • Drama
Clara (Jeanne Balibar) will einen würdigen und menschlichen Tod durch begleitete Sterbehilfe finden. – Bild: ARTE F /​ © Carole Bethuel
Clara (Jeanne Balibar) will einen würdigen und menschlichen Tod durch begleitete Sterbehilfe finden.

Drei Wochen nachdem der renommierten Theaterschauspielerin Clara, 43 Jahre alt, ein Rückfall ihrer Lungenkrebserkrankung attestiert wird und ihr keine Hoffnung mehr auf Heilung in Aussicht gestellt wird, reist sie in die Schweiz, um sich in einer Spezialklinik über das Verfahren der begleiteten Sterbehilfe zu informieren. Dort erklärt ihr ein Arzt den Tagesablauf der sogenannten Selbstbefreiung und rät ihr dringend, die Angehörigen über ihre Absichten in Kenntnis zu setzen. Einzig ihrer Schwester Elena, ebenfalls Schauspielerin, vertraut Clara ihren Entschluss an.

Doch Elena hält das versprochene Schweigen nicht ein und so erfahren auch Claras Bruder Yann und ihre Mutter davon. Mutter und Bruder reagieren mit großer Empörung auf Claras Wunsch, einen würdigen und menschlichen Tod durch Selbsttötung zu finden, und werfen ihr Egoismus und mangelnden Kampfgeist vor. Clara plagt jedoch eine andere Sorge: Die alleinerziehende Theaterschauspielerin findet nicht die Kraft und den passenden Moment, ihren heranwachsenden Sohn Vadim über den geplanten Suizid aufzuklären.

Um ihn möglichst lange damit zu verschonen, nimmt sie für ihn Erinnerungen, Ratschläge und Gedanken als Hinterlassenschaft mit einem Diktiergerät auf. Doch auf der Suche nach Zigaretten in Claras Geheimversteck entdeckt Vadim die Aufnahmen und wird von der schwerwiegenden Entscheidung seiner Mutter überrollt. Während sich Clara auf die Hauptrolle in ihrem letzten Bühnenstück vorbereitet, wird sie von Elena überredet, einen Magnetiseur aufzusuchen, von dem man behauptet, er könne Wunder bewirken und Krebskranke heilen.

Gemeinsam mit Elena und ihrem Sohn macht sich Clara auf den Weg zu einem abgelegenen Bauernhof, auf dem der Magnetiseur arbeitet. Dort sind sie nicht die einzigen, die sich Hilfe von ihm erhoffen. Um sich in der Warteschlange nicht vorzudrängeln, kampieren die drei eine Nacht auf dem Gelände. Clara unterzieht sich am nächsten Morgen der alternativmedizinischen Behandlungsmethode und entwickelt zunächst ungeahnte Lebenskräfte und gewinnt neue Hoffnung.

Doch als erste Symptome der Krankheit auftreten und sich ihr Zustand zunehmend verschlechtert, wird Clara bewusst, dass es keine Chance mehr für sie gibt. Um nicht wie ihr Vater zu enden, der seiner Krebserkrankung in Qualen erlag, fasst sie endgültig den Entschluss, der Medizin den Rücken zu kehren und legt den Tag nach ihrer Premiere in der Rolle der Antigone als Datum für ihren Tod fest. Ihre Angehörigen sollen sie zu diesem Ereignis in ein Chalet in den Bergen begleiten – allen voran ihr geliebter Sohn Vadim … (Text: arte)

Deutsche TV-Premiere05.10.2012arte

Sendetermine

Fr 29.07.2016
23:59–01:40
23:59–
So 30.08.2015
09:55–11:35
09:55–
Do 25.10.2012
01:25–03:10
01:25–
Mo 15.10.2012
14:40–16:25
14:40–
Fr 05.10.2012
20:15–21:55
20:15–

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