Chemo

PL 2015 (Chemia, 95 Min.)
  • Liebesfilm
  • Drama
Auch wenn man nass ist, kann ein Funke überspringen: Die spontan-chaotische Lena (Agnieszka ?ulewska) lernt den frustrierten Jungmanager Benek (Tomasz Schuchardt) im Parkhaus kennen. – Bild: 3sat
Auch wenn man nass ist, kann ein Funke überspringen: Die spontan-chaotische Lena (Agnieszka ?ulewska) lernt den frustrierten Jungmanager Benek (Tomasz Schuchardt) im Parkhaus kennen.

Der Fotograf Benek, der an einer Existenzkrise leidet, trifft die verrückte, schöne Lena und beginnt mit ihr eine chaotische Reise, auf der er erfährt, dass Lena Krebs im Endstadium hat. Doch als Lena schwanger wird, werden die Karten wieder neu gemischt. – Ein wilder Liebesfilm, der sich zum Beziehungsdrama und weiter zur anrührenden Geschichte eines Abschieds entwickelt. Es beginnt, wie es romantischer kaum sein könnte: Während Benek wegen Aufmüpfigkeit am Arbeitsplatz gekündigt wird, wirft Lena ihren gut bezahlten Job freiwillig hin.

Kurz darauf laufen sich die beiden zufällig in einem Parkhaus über den Weg und verlieben sich Hals über Kopf ineinander. Dabei wollte sich Benek wie schon sein Vater eigentlich demnächst das Leben nehmen. Doch es kommt anders: Als Benek Lena einen Heiratsantrag macht, erfährt er, dass in Wirklichkeit sie es ist, die an der Schwelle zum Tod steht. Lena hat Brustkrebs, und schon die Hochzeitsfeier endet im Krankenhaus. Später stellt sich heraus, dass Lena schwanger ist.

Lena muss nun entscheiden, ob sie das gemeinsame Kind trotz ihrer anstehenden Krebsoperation und der Chemotherapie zur Welt bringen oder die Schwangerschaft abbrechen soll. In seinem ersten Spielfilm als Regisseur beschäftigt sich der Kameramann Bartosz Prokopowicz mit einem autobiografisch geprägten Thema: Seine eigene Ehefrau Magdalena starb 2012 an Krebs. Allerdings sei „Chemo“, so der Filmemacher, weit entfernt von einem persönlichen Biopic. Vielmehr gehe es ihm um „eine ‚positive Anleitung zum Sterben‘, wo die Liebe stärker ist als der Tod“.

Prokopowicz hat sein schweres Thema leicht inszeniert und zeigt mit den Mitteln der Popkultur, in einer Entwicklung vom Musikvideo zum Drama, wie der Tod zum Leben gehört. Bartek Prokopowicz, geboren 1972 in Lódz, Polen, beendete 1995 sein Kamerastudium an der Staatlichen Hochschule für Film, Fernsehen und Theater in Lódz. Seitdem ist er erfolgreich als Kameramann tätig und arbeitete unter anderem mit Andrzej Wajda und Krzysztof Krauze zusammen. (Text: 3sat)

Deutsche TV-Premiere09.11.20163sat

DVD & Blu-ray

Sendetermine

Mo 02.12.2019
02:35–04:15
02:35–
Mi 09.11.2016
22:54–00:33
22:54–

Cast & Crew

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