Charles Dickens’ Weihnachtsgeschichte

GB / USA 1984 (A Christmas Carol, 96 Min.)
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Der Geist der zukünftigen Weihnacht jagt dem Weihnachtsmuffel Scrooge (George C. Scott) einen großen Schrecken ein. – Bild: SWR/​telepool
Der Geist der zukünftigen Weihnacht jagt dem Weihnachtsmuffel Scrooge (George C. Scott) einen großen Schrecken ein.

Der skrupellose Geschäftsmann Scrooge (George C. Scott) verabscheut Weihnachten, weil er seinem Gehilfen einen freien Tag bezahlen muss. Von christlicher Nächstenliebe hält er nichts. Doch diese Christnacht soll für Scrooge unvergesslich werden. Dem alten Geizhals erscheint der Geist seines verstorbenen Geschäftspartners Marley (Frank Finlay), der ihn zum Umdenken bewegen will. Der Spielfilm von 1984 basiert auf der gleichnamigen Erzählung von Charles Dickens. Der alte Ebenezer Scrooge ist ein hartherziger Geizkragen, wie man ihn im ehrwürdigen London wohl kaum ein zweites Mal antrifft.

Für seine bedürftigen Mitmenschen hat er nur Geringschätzung übrig und Weihnachten hält er für geld- und zeitverschwendenden Humbug. In der Nacht zum 25. Dezember jedoch erhält er unerwarteten Besuch. Der Geist seines verstorbenen Geschäftspartners Jacob Marley sucht ihn auf, um ihn vor einem schrecklichen Schicksal zu warnen. Die schaurige Erscheinung ist an eine lange, schwere Eisenkette gefesselt. Jene Kette, die er sich mit seiner Hartherzigkeit, seiner Gier und seinem Geiz im Leben selbst geschmiedet hat.

Marley bietet Scrooge nun eine Möglichkeit sich zu bessern und seine eigene, jetzt noch unsichtbare Kette abzustreifen. Dazu werden ihn drei Geister aufsuchen. Zunächst erscheint Scrooge tatsächlich der Geist der vergangenen Weihnacht und nimmt ihn mit auf eine Reise in seine eigene Vergangenheit, wo er sich selbst als einsamen und verlassenen Knaben sieht, da sein Vater ihm nicht vergeben konnte, dass seine Mutter bei seiner Geburt im Kindbett gestorben war. Auch zeigt der Geist ihm seine große Liebe Belle wieder, deren Gunst er durch seinen damals aufkeimenden Geiz verloren hat.

Verwirrt fällt Scrooge in unruhigen Schlaf, als ihm der zweite angekündigte Besucher, der Geist der gegenwärtigen Weihnacht erscheint. Der riesenhafte Geselle führt Scrooge durch den Weihnachtstag all seiner direkten Mitmenschen: seinem Angestellten Cratchit mit seinem kranken Sohn Tiny Tim, seinem Neffen Fred und seiner Familie und auch in die Armenviertel. Überall sorgt die Weihnachtszeit für feierliche Stimmung – Scrooge aber wird mit seinen hartherzigen Aussagen konfrontiert, dass es doch für solche Menschen Gefängnisse und Arbeitshäuser gebe.

Kurz darauf erscheint auch noch der Geist der zukünftigen Weihnacht, eine durch und durch düstere Erscheinung, die ihm vor Augen führt, was Geiz und Gier in dieser Welt alles anrichten können. Als er dann auch noch auf dem Friedhof mit seinem eigenen kargen, ungepflegten Grab konfrontiert wird, bricht Scrooge zusammen und gelobt auf seinen Knien, sich zu bessern und Weihnachten in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in seinem Herzen zu bewahren.

Plötzlich befindet Scrooge sich am Morgen des 25. Dezembers wieder in seinem Schlafzimmer, als wäre er nie weg gewesen. Erleichtert springt er durch das Zimmer, voll guter Vorsätze für sein „neues Leben“. Und Scrooge wird seinem Schwur vor den Geistern mehr als gerecht. Die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens ist eine der am häufigsten für Theater und Film adaptierten Texte der Literaturgeschichte und erfreut sich jedes Jahr wieder äußerster Beliebtheit. Diese 1984 von Regisseur Clive Donner in England für das Fernsehen produzierte Version zählt zu einer der besten Verfilmungen.

Dies liegt nicht zuletzt an der kongenialen Besetzung des Geizkragens Ebenezer Scrooge mit George C. Scott. Der Oscar-prämierte Amerikaner (1971 als General „Patton“ ausgezeichnet) verkörpert perfekt die dunkle Seite des geschäftstüchtigen alten Einzelgängers, der erst durch Geistererscheinungen an seine menschliche Seite erinnert wird. „Vergesst Patrick Stewart, Alastair Sim und (bitte!) Jim Carrey. Niemand versteht Dickens so gut wie George C. Scott.“ Aus: LOUIS BAYARD in Salon, 25. Dezember 2009 (Text: BR Fernsehen)

Internationaler Kinostart17.12.1984

Originalsprache: Englisch

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