Buddha und die Schneeleoparden Einsatz im Himalaya

D 2014 (45 Min.)
  • Dokumentation
  • Tiere
Suoris Tochter wächst in der Tradition der Nomaden des tibetischen Plateaus auf. – Bild: NDR /​ © Wang Heng
Suoris Tochter wächst in der Tradition der Nomaden des tibetischen Plateaus auf.

Der Himalaja ist die Heimat der Schneeleoparden, die weltweit zu den am stärksten gefährdeten Raubkatzen gehören. Nicht mehr als 6.000 bis 8.000 Exemplare gibt es noch auf der Erde. Und ihr Lebensraum wird immer weiter durch Umweltzerstörung und die Ausweitung von Weideflächen eingeschränkt. Immer wieder kommt es dadurch zu Konflikten zwischen Mensch und Tier, denn insbesondere in den Wintermonaten räubern die Großkatzen in den Herden und reißen Schafe. Da scheint es manch einem der Hirten nur allzu gerecht, den Schneeleoparden abzuschießen. Am Nyenpo Yurtse, dem heiligen Berg der chinesischen Provinz Qinghai, greifen buddhistische Mönche in diesen Konflikt ein.

Sie verfolgen ein ungewöhnliches Projekt: Mit der Kamera sollen die Hirten ihren Alltag neu entdecken, selber Filme drehen über ihre Traditionen und so wieder Verständnis für die Bedürfnisse der Natur entwickeln. Schon im Alter von 13 Jahren war Zhou Jie klar, dass er mit der Tradition seiner Familie brechen wollte, die Hirten und Jäger waren. Er wollte keine Waffen tragen, er wollte keine Tiere abschießen. Er wollte Lama werden, buddhistischer Mönch, und die Natur schützen.

„Lama 7D“ nennen ihn Freunde mittlerweile, nach seiner Kamera, mit der er unermüdlich Tiere und ihren Lebensraum dreht und fotografiert. Sogar den seltenen Schneeleoparden hat er bereits filmen können. Darauf ist er besonders stolz. Doch es gibt noch viel zu tun für ihn und seine Glaubensbrüder, denn hier an den Ausläufern des Himalaja haben viele Menschen den Kontakt zu ihren Traditionen und Wissen um ihre ursprünglich sehr naturverbundene Lebensweise verloren. Zusammen mit einer Hilfsorganisation haben die Mönche ein Kameratraining für die Hirten der Region organisiert.

Hirten und Mönche bilden sich gemeinsam weiter und drehen ihre ganz persönlichen Filme: Die Themen reichen vom Müllproblem am heiligen See bis zu den vielfältigen und wundersamen Verwendungsmöglichkeiten von Yak-Dung. Die Hirten entdecken sich und ihr Leben durch die Kamera von einer ganz anderen Seite! Es ist nicht selbstverständlich, dass die buddhistischen Mönche heutzutage wieder ihre Religion ausüben können und die Menschen in die Tempel strömen. Gläubige Buddhisten würden nie ein wildes Tier töten. Mönch Zhou Jie hofft, dass im Laufe der Zeit immer mehr Menschen denken wie sein Freund, der Hirte Suori, der seine Weidegründe mit den Raubkatzen teilt: „Die Schneeleoparden und wir sind Nachbarn, sehen uns oft.

Wir sprechen zwar nicht dieselbe Sprache aber wir denken gleich.“ Spektakuläre Naturaufnahmen aus der Luft und am Boden, extrem seltene Aufnahmen des gefährdeten Schneeleoparden und intime Bilder aus dem Leben der Hirten, mit großem Aufwand über Monate hinweg in unzugänglichen Regionen gedreht, machen diese Dokumentation zu einem besonderen Erlebnis und entführen in den äußersten Osten des tibetischen Hochplateaus in der chinesischen Region Qinghai. (Text: NDR)

Deutsche TV-Premiere20.10.2014arte

Sendetermine

Do 23.12.2021
11:10–11:55
11:10–
Di 17.09.2019
04:30–05:15
04:30–
So 15.09.2019
10:30–11:15
10:30–
Sa 14.09.2019
16:30–17:15
16:30–
Di 09.07.2019
15:15–16:00
15:15–
So 25.02.2018
09:30–10:13
09:30–
Do 07.12.2017
13:15–14:00
13:15–
Mo 21.09.2015
09:00–09:45
09:00–
Sa 19.09.2015
10:45–11:30
10:45–
Fr 18.09.2015
14:30–15:15
14:30–
Fr 24.07.2015
18:25–19:10
18:25–
Fr 10.04.2015
15:15–16:00
15:15–
Do 09.04.2015
20:15–21:00
20:15–
Mo 27.10.2014
07:45–08:30
07:45–
Mo 20.10.2014
16:15–17:00
16:15–

Cast & Crew

Reviews & Kommentare

    Erinnerungs-Service per E-Mail

    TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Buddha und die Schneeleoparden online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.