Bowfingers große Nummer

Der erfolglose Regisseur Bobby Bowfinger will endlich einen Filmhit landen. Bisher lag sein Misserfolg einzig daran, dass seine Filmbudgets das Engagieren eines Topstars nicht zuließen – davon ist Bowfinger überzeugt. Einen finanzkräftigen Geldgeber hat der Filmemacher zwar auch für sein jüngstes Projekt, den Science-Fiction Film „Chubby Rain’, nicht gefunden, dafür aber einen Geistesblitz, wie man ohne Kohle trotzdem mit dem größten Star Hollywoods den Film drehen kann. Und das geht so: Der Star weiß nicht, dass er die Hauptrolle spielt.

Dafür braucht Bowfinger nicht nur lauter versteckte Kameras, sondern auch ein überaus flexibles Filmteam, darunter Ramseys trotteligen Bruder Jiff, der den Star doubelt und die Jung-Schauspielerin Daisy, die alles dafür tun würde, um ihren Namen auf der Besetzungsliste hinter dem von Actionstar Kit Ramsey stehen zu sehen. Der große Star indes fühlt sich in letzter Zeit von Außerirdischen verfolgt und sucht deshalb Hilfe beim Hollywoodguru Terry Stricter. Dieser versucht, Kit zu beruhigen, doch immer wieder stürzen sich wildfremde Menschen auf Ramsey und quasseln unzusammenhängendes Zeugs über Raumschiffe und Aliens – was nicht gerade dazu beiträgt, dem Gebeutelten aus seiner Krise zu helfen.

Bowfingers Darsteller ahnen nicht, dass Kit nichts von seiner Hauptrolle weiß, und sind unglaublich beeindruckt, wie authentisch der Topstar seine Rolle spielt. Diese Professionalität spornt das Team an, ihr Bestes zu geben. So lässt sich beispielsweise Jiff dazu überreden, als „Stuntman“ gleich zwei Mal über den starkbefahrenen, achtspurigen Los Angeles Freeway zu sprinten, im festen Glauben daran, dass alle Autofahrer ebenfalls Stuntmänner sind, und ihn schon nicht umfahren werden.

Sogar der beste Regisseur kann einen solchen Schwindel nicht ewig aufrecht halten, und so kommt es, wie es kommen muss: Kit Ramsey erfährt irgendwann, dass Bowfinger ihn unerlaubterweise filmt und droht mit einer saftigen Klage. Doch der findige Filmemacher hat auch hierfür eine Lösung: schlichte Erpressung.

Wenn Ramsey sich weigert, die Schlussszene zu spielen, dann erfahren seine Fans etwas sehr Peinliches über den Star. Der Imageschaden für den größten Actionhelden Hollywoods wäre kaum auszumalen. Und so kann Bowfinger seine große Nummer zu Ende drehen und darf tatsächlich erleben, wie der Film unter tosendem Beifall Premiere feiert. Und am Ende geht ein weiterer Traum Bowfingers in Erfüllung: der Mann von Federal Express kommt mit einem wichtigen Umschlag vorgefahren, darin enthalten – ein neuer Filmdeal! (Text: RTL)

Flop-Regisseur Bowfinger könnte einen Film drehen, wenn er Superstar Ramsey engagieren kann. Als dieser ablehnt, greift Bowfinger zu einem Trick, der Ramsey an den Rand des Wahnsinns bringt. *** Flop-Regisseur Bowfinger (Steve Martin, l.) hat es nicht geschafft, Superstar Ramsey zu engagieren. Deshalb greift er zu einem Trick, der Ramsey an den Rand des Wahnsinns bringt. (Text: ARD)