Bornholmer Straße Die unglaubliche, aber wahre Geschichte von Oberstleutnant Harald Schäfer

D 2014 (93 Min.)
  • Tragikomödie
Tragikomödie „Bornholmer Straße“. Erzählt wird die Geschichte um Oberstleutnant Harald Schäfer und die überraschende Wendung am Grenzübergang Bornholmer Straße in den letzten Stunden der DDR von Regisseur Christian Schwochow. Am Durchgang zur Passkontrolle kommt es zur Rangelei zwischen Wilfried Ernst (Peer-Uwe Teska), Uwe (Timo Jacobs) und weiteren DDR-Bürgern. – Bild: MDR/​UFA FICTION/​Nik Konietzny
Tragikomödie „Bornholmer Straße“. Erzählt wird die Geschichte um Oberstleutnant Harald Schäfer und die überraschende Wendung am Grenzübergang Bornholmer Straße in den letzten Stunden der DDR von Regisseur Christian Schwochow. Am Durchgang zur Passkontrolle kommt es zur Rangelei zwischen Wilfried Ernst (Peer-Uwe Teska), Uwe (Timo Jacobs) und weiteren DDR-Bürgern.

An der Grenzübergangsstelle Bornholmer Strasse zwischen Ost- und Westberlin unterscheidet sich der 9. November 1989 bis am frühen Abend nicht von der Routine des gestrigen und auch nicht von jener des vorgestrigen Tages. Oberstleutnant Harald Schäfer , der diensthabende Leiter, döst. Oberleutnant Uli Rotermund sucht seine Kekse, andere blicken gelangweilt auf die Monitore der Überwachungskameras.

Ein Hündchen, das illegal die Grenze zu überschreiten versucht, sorgt dann aber für Aufregung. Die DDR-Grenzbeamten handeln vorbildlich und verhaften den Übertäter. Gerade hat sich die Anspannung gelöst, da sieht Schäfer im Fernsehen die Pressekonferenz mit Günter Schabowski. «Privatreisen nach dem Ausland können ab sofort ohne Vorliegen von Voraussetzungen beantragt werden …» Schäfer weiss sofort, dass diese Aussage nicht ohne Folgen bleiben wird. Wenig später stehen die ersten Ostberliner vor dem Grenzübergang. Sie nehmen Genosse Schabowski beim Wort und wollen hinüber nach Westberlin.

Der Grenzübergang ist Schäfers Leben. In mehr als 25 Dienstjahren hat er sich bis zum stellvertretenden Leiter der Grenzübergangsstelle hochgearbeitet. Aber ausgerechnet hier, vor seiner Grenzübergangsstelle, stehen jetzt DDR-Bürgerinnen und -Bürger, die ohne gültige Papiere ausreisen wollen. Jetzt beginnen dramatische Stunden: Immer wieder muss Harald Entscheidungen treffen – für ihn eine ungewöhnliche Situation, denn sonst bestimmen Dienstvorschriften und Befehle seiner Vorgesetzten den täglichen Ablauf minutiös. An diesem Tag aber versagt alles. Harald Schäfer wartet auf Anweisungen, und es kommen keine.

Bald brüllt die Menge: «Macht das Tor auf, macht das Tor auf». Die Menschen recken die Fäuste in die Luft. Zornig rütteln sie am Zaun, der von Stacheldraht gehalten wird. Dicht gedrängt stehen sie vor dem rot-weissen Schlagbaum. Sie blicken in die Augen von vier wie versteinerten Grenzsoldaten. Im Grenzhäuschen wird panisch telefoniert. Als der Mob «Wir kommen wieder, wir kommen wieder» anstimmt, scheint die Situation zu eskalieren.

Der von SRF 1 zum 25-Jahre-Jubiläum des Mauerfalls ausgestrahlte Film «Bornholmer Strasse» setzt bei diesem üblicherweise pathetisch abgehandelten Thema für einmal klamaukartige Akzente. Dass man mit diesem Ansatz der Wirklichkeit des 9. Novembers 1989 durchaus gerecht werden kann, beweisen die in Buchform erschienenen Erinnerungen des Grenzsoldaten Harald Jäger (im Film: Harald Schäfer) auf welchen der Film basiert und die zeigen, wie wenig heldenmütig noch klarsichtig sich die Protagonisten dieser Nacht verhielten. Vielmehr führte die welterschütternde Ankündigung von Politbüromitglied Günter Schabowski dazu, dass sich die Ereignisse völlig überstürzten und es bis heute schwer ist, klar zwischen welthistorischem Grossereignis und Slapstick-Posse zu unterscheiden. (Text: SRF)

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