Blutiger Schnee – Zu Freiwild verdammt …

Kurz nach dem deutschen Überfall auf Polen 1939 beginnen die Deutschen mit der Judendeportation. Auf dem Weg ins KZ wird die zwölfjährige Ruth (Sharon Brauner) von ihrer Mutter vom Lkw gestoßen. Allein schlägt sie sich nach Warschau durch, wo sie im Ghetto bei einer Tante (Anna Dymna) unterkommen soll. Als diese im Zuge des Warschauer Ghettoaufstandes in den Untergrund geht, findet Ruth vorübergehend Unterschlupf in einem Ursulinenkloster, wird nach einem Jahr jedoch auch dort von der SS entdeckt und muss wieder fliehen. Durch eine Anhäufung von unglücklichen Zufällen und die Denunziationen seitens braver Bürger, die das jüdische Mädchen unterwegs entdecken, wird Ruth mit einem gleichaltrigen Jungen verhaftet und als weiteres Opfer für eine Geiselerschießung der SS bestimmt.

Inzwischen aber hat die als Angehörige der deutschen Wehrmacht getarnte Tante von der Verhaftung ihrer Nichte erfahren. Hin- und hergerissen zwischen ihrer eigenen Angst und der Liebe zu dem Mädchen unternimmt sie einen verzweifelten Rettungsversuch, bei dem Ruth tatsächlich noch einmal in die Freiheit entkommen kann … (Text: ZDF)