Audrey Hepburn Ein Star auf der Suche nach sich selbst

D 2004 (65 Min.)
  • Portrait

Audrey Hepburn, eine Ikone der 50er- und 60er Jahre, ist nicht zufällig in jener Zeit zum Star geworden. Die Sehnsucht des Publikums nach Orientierung in sich neu ordnenden gesellschaftlichen Verhältnissen bediente sie geradezu perfekt. Sie wurde zur vielleicht gepflegtesten Erscheinung der Filmgeschichte. Erst spät sollte ihre eigene Sehnsucht, dem Leben einen Sinn zu geben, für sie bestimmend werden. Ihre Kindheit verbrachte die 1929 als Tochter des schottisch-irischen Bankers Joseph Hepburn-Ruston und der mit dem niederländischen Königshaus verwandten Baronin Ella van Heemstra geborene Edda Kathleen auf Schloss Doorn, wo sie auch dem letzten deutschen Kaiser begegnete.

Wilhelm II. starb dort 1941 im Exil. In Arnheim erlebte Edda, die sich später Audrey nannte, die deutsche Besatzung – mehrere Familienmitglieder wurden erschossen. Diese Erlebnisse prägten sie und waren vermutlich auch die Wurzel ihrer Sehnsucht nach Menschlichkeit. In ihren letzten Jahren, nach dem Rückzug aus Hollywood, widmete sie sich ausschließlich ihrer Tätigkeit als UNICEF-Sonderbotschafterin, besuchte die von Armut und Katastrophen gezeichneten Regionen der Welt und machte auf das Elend verhungernder Kinder aufmerksam.

Erst in dieser Arbeit fand sie ihre wahre Erfüllung. Begonnen hatte die Weltkarriere der Audrey Hepburn an einem Frühsommertag des Jahres 1951, als die Schriftstellerin Colette sie für die Hauptrolle in der dramatisierten Fassung ihres Romans „Gigi“ entdeckte. Damit feierte Hepburn am Broadway Erfolge. Dann kamen Filme wie „Ein Herz und eine Krone“ (1953), „Sabrina“ (1954), „Frühstück bei Tiffany“ (1961) und „Krieg und Frieden“ (1956) nach Tolstois epochalem Epos. Ein Triumph war auch die Verfilmung des Musicals „My Fair Lady“ (1964) mit Rex Harrison als Dr. Higgins.

Ein Comeback, das sie in den 70er Jahren versuchte, gelang ihr nicht. Aber 1989, vier Jahre vor ihrem Tod, drehte sie noch „Always“ (1989) unter der Regie von Steven Spielberg. Das Privatleben von Audrey Hepburn verlief nicht immer glücklich. Die Ehen mit Mel Ferrer und dem italienischen Psychiater Andrea Dotti scheiterten, später lebte sie in der Schweiz mit dem Holländer Robert Wolders zusammen und fühlte sich dennoch oft einsam. Im wirklichen Leben konnte die Sehnsucht nach Perfektion, die auf der Leinwand so deutlich zu spüren ist, nicht gestillt werden. (Text: arte)

Deutsche TV-Premiere03.09.2004arte

Sendetermine

Fr 31.05.2013
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Di 21.05.2013
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So 12.05.2013
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Fr 10.11.2006
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