Anastasia

GB / USA 1956 (105 Min.)
  • Melodram
 – Bild: MDR

Paris 1928. Eine Gruppe russischer Emigranten um General Bounine sucht die Zarentochter Anastasia, die das Massaker an ihrer Familie überlebt haben soll, um an die dafür ausgesetzte Millionenerbschaft zu kommen. Als eine junge, Anastasia ähnelnde Frau gefunden wird, führt Bounine sie in die Gesellschaft ein und arrangiert ein Treffen mit der Zarenmutter. Doch auch der als Glücksritter bekannte Prinz Paul hat es auf das Geld der Zarentochter abgesehen. Paris 1928. Eine Gruppe russischer Emigranten unter Leitung von General Bounine (Yul Brynner) hat sich zum Ziel gesetzt, die jüngste Zarentochter Anastasia zu finden, die angeblich das Massaker an ihrer Familie überlebt haben soll.

Damit wollen die Russen an die Erbschaft in Höhe von zehn Millionen Pfund kommen, die der Zar einst auf der Bank von England deponiert hat. Als am Seine-Ufer eine verwirrte junge Frau (Ingrid Bergman) aufgegriffen wird, die der Zarentochter ähnlich sieht, setzen die Emigranten alles daran, aus ihr Anastasia zu machen. Bounine lehrt die Frau Benehmen, Etikette und Tanzen und bringt ihr alles über Anastasias Kindheit und die Zarenfamilie bei.

Auf einem Empfang präsentiert er sie der russischen Gemeinde – doch niemand glaubt wirklich, dass sie die Zarentochter ist. Nichtsdestotrotz macht sich Bounine mit der vermeintlichen Anastasia auf den Weg nach Kopenhagen, wo die Zarenmutter (Helen Hayes) lebt. Die betagte Dame ist der vielen falschen Enkel und Hoffnungen müde. Nur mit Unterstützung ihrer Hofdame, der Baronesse von Livenbaum (Martita Hunt), gelingt es Bounine, ein Treffen mit ihrer vermeintlichen Enkeltochter zu arrangieren. Zunächst glaubt Maria Fjodorowna nicht, die echte Anastasia vor sich zu haben.

Erst als die junge Frau immer wieder hustet, erinnert sich die Zarenmutter daran, dass auch Anastasia in ihrer Kindheit immer husten musste, wenn sie Angst hatte. Für den als Frauenheld und Glücksritter bekannten Prinz Paul (Ivan Desny) spielt es dagegen keine Rolle, ob Anastasia „echt“ ist. Um an die Millionenerbschaft zu kommen, bändelt er mit ihr an und macht ihr einen Heiratsantrag. Alsbald wird ein festlicher Ball organisiert, auf dem die Zarenmutter ihre Enkelin in die Gesellschaft einführen und deren Verlobung mit Prinz Paul bekannt geben will.

Doch eine im Vorfeld anberaumte Pressekonferenz steht unter keinem guten Stern: Ein Journalist glaubt, in Anastasia die Frau zu erkennen, der er in einem Krankenhaus in Bukarest begegnet war. Auch General Bounine hadert mit der Entwicklung. Der verschwenderisch ausgestattete Hollywood-Film, der seinerzeit an der Kinokasse ein großer Erfolg war, beruht auf einer wahren Geschichte: Anna Anderson behauptete bis zu ihrem Lebensende, Anastasia Nikolajewna Romanowa, die Tochter des letzten russischen Zaren, zu sein und als Einzige die Ermordung der Zarenfamilie durch die Bolschewiki am 17. Juli 1918 überlebt zu haben.

In den Hauptrollen brillieren Yul Brynner und Ingrid Bergman, die für die Rolle der Anastasia 1957 sowohl den Oscar als auch den Golden Globe als Beste Hauptdarstellerin erhielt. Damit meldete sich die Schwedin eindrucksvoll in Hollywood zurück. Nach ihrer Affäre mit dem Regisseur Roberto Rossellini während der Dreharbeiten zu „Stromboli“ (1950) – zu dieser Zeit waren beide noch mit anderen Partnern verheiratet – war sie von US-Produzenten nicht mehr besetzt worden. Mit „Anastasia“ gelang Ingrid Bergman nach dem Skandal ein fulminates Comeback.

Vorlage: Nach dem Bühnenstück „Anastasia“ von Marcelle Maurette Anna Koreff: Ingrid Bergman General Bounine: Yul Brynner Zarenmutter Maria Fjodorowna: Helen Hayes Chernov: Akim Tamiroff Baronesse von Livenbaum: Martita Hunt Kammerherr des Zaren: Felix Aylmer Petrovin: Sacha Pitoëff Prinz Paul: Ivan Desny Irina Lissemskaja: Natalie Schafer Stepan: Grégoire Gromoff Michael Vlados: Karel Stepanek Marusja, Haushälterin: Ina De La Haye Maxime: Katherine Kath (101 Min. – Zum 100. Jahrestag der Ermordung der Zarenfamilie am 16.07.). (Text: MDR)

Für ihre Verkörperung der Anastasia wurde Ingrid Bergman mit einem Oscar und einem Golden Globe ausgezeichnet. (Text: MDR)

Internationaler Kinostart1956

Originalsprache: Englisch

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