Als der Norden im Mondfieber war – Apollo 11

D 2019 (45 Min.)
  • Dokumentation
  • Geschichte
  • Wissenschaft
Nur ein Stein erinnert an die Stelle, von der 1942 erstmals in der Menschheitsgeschichte eine Rakete in Weltraumhöhe geschossen wurde. Die Großrakete A4, später umbenannt in V2 – Vergeltungswaffe 2 – wurde ab 1944 von der Front in Richtung London und Paris gefeuert. – Bild: NDR/​dmfilm/​Christiane Schwarz
Nur ein Stein erinnert an die Stelle, von der 1942 erstmals in der Menschheitsgeschichte eine Rakete in Weltraumhöhe geschossen wurde. Die Großrakete A4, später umbenannt in V2 – Vergeltungswaffe 2 – wurde ab 1944 von der Front in Richtung London und Paris gefeuert.

Das bis dahin größte Abenteuer der Menschheit: In der Nacht vom 20. auf den 21. Juli 1969, um 3 Uhr, 56 Minuten und 20 Sekunden Mitteleuropäischer Zeit, betrat der erste Mensch den Mond. Der US-Astronaut Neil Armstrong setzte seinen Fuß ins „Meer der Ruhe“ und sprach die Worte, die in die Geschichte eingehen sollten: „Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit.“ Weltweit erlebten geschätzte 500 Millionen Menschen diesen Moment live mit. 50 Jahre später zeigt die Dokumentation, wie diese Pioniertat der Ingenieure wochenlang auch die Menschen in Norddeutschland fesselte.

Die Mondlandung im Sommer 1969 war eine Sternstunde des Fernsehens. Der Flug von Apollo 11 bescherte der ARD Einschaltquoten wie sonst nur beim Endspiel einer Fußball-WM. Günter Siefarth, dem Publikum durch die „Sportschau“ bekannt, kommentierte als Experte neben Ernst von Khuon 25 Stunden lang live das Geschehen im Universum. Auch der Deutsche Fernsehfunk der DDR berichtete am Abend vor der Landung live von den Ereignissen, beendete sein Programm aber vor dem Betreten des Trabanten und strahlte nachts nur noch ein Testbild aus.

Die Zeitzeugen im Film blicken zurück auf jene Sommernacht. Sie holen ihre persönlichen und fotografischen Erinnerungen hervor. Sie wissen noch genau, wer oder was sie damals waren, wo sie sich aufgehalten und was sie gedacht oder gehofft haben. Zu Wort kommen unter anderem Astronauten, Lehrer, Landwirte, Hausfrauen und passionierte Sternebeobachter. Sie erzählen vom Knacken der Salzstangen auf den höhenverstellbaren Couchtischen, als Armstrong und Aldrin in schemenhaften Schwarz-Weiß-TV-Bildern über den Mond sprangen. Sie berichten, wie sie Eltern geworden sind in jener Nacht.

Und wie ein Lebenstraum für eine damals Vierjährige, heute Luft- und Raumfahrtingenieurin, begann. Der Film zeigt auch, dass ohne norddeutsche Wissenschaftler und Techniker diese Reise zum Mond gar nicht möglich gewesen wäre. Die weltweit ersten Raketen-Tests hatten schon zwischen 1920 und 1945 in der Lüneburger Heide und an der deutschen Küste stattgefunden. Die Reise in das Norddeutschland des Jahres 1969 führt sowohl im Osten als auch im Westen in ein Land „hinterm Mond“, das noch keine Kopierer, Faxgeräte und Homecomputer, geschweige denn Smartphones kannte. (Text: 3sat)

Deutsche TV-Premiere27.03.2019NDR

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