Alle meine Mädchen

DDR 1978 (86 Min.)
  • Gesellschaft
Der Regiestudent Ralf Päschke will einen Film über eine Frauenbrigade im Berliner Glühlampenwerk NARVA drehen. Die fünf Mädchen um die souveräne Meisterin Boltzin sind scheinbar ein perfektes Team. Doch schon bald spürt Ralf, dass es unter der Oberfläche Probleme und Spannungen gibt. – Foto: Die jungen Narva-Arbeiterinnen sollen für eine Übergangszeit an einer älteren Maschine arbeiten. Da sie nicht wollen, dass alles ohne ihre Mitwirkung entschieden wird, bestehen sie darauf, dass Lauterbach mit ihnen spricht und warten nun auf ihn. – Bild: MDR/​rbb/​DEFA-Stiftung/​Wolfgang Ebert
Der Regiestudent Ralf Päschke will einen Film über eine Frauenbrigade im Berliner Glühlampenwerk NARVA drehen. Die fünf Mädchen um die souveräne Meisterin Boltzin sind scheinbar ein perfektes Team. Doch schon bald spürt Ralf, dass es unter der Oberfläche Probleme und Spannungen gibt. – Foto: Die jungen Narva-Arbeiterinnen sollen für eine Übergangszeit an einer älteren Maschine arbeiten. Da sie nicht wollen, dass alles ohne ihre Mitwirkung entschieden wird, bestehen sie darauf, dass Lauterbach mit ihnen spricht und warten nun auf ihn.

Der Filmregiestudent Ralf Päschke hat endlich sein erstes eigenes Projekt: Er soll einen Dokumentarfilm über eine Gruppe von fünf jungen Frauen mit deren resoluter Meisterin im Narva-Glühlampenwerk an der Warschauer Straße in Berlin drehen. Von den Mädchen anfänglich neugierig bis belustigt beäugt, gewinnt Ralf allmählich ihr Vertrauen und lernt sie auch persönlich näher kennen. Nach einem kurzen Flirt mit der gewitzten Susi entdeckt Ralf die zurückhaltende Abiturientin Kerstin, die von den anderen ausgegrenzt wird, da sie wegen eines Diebstahls nicht zum Studium zugelassen wurde.

Stattdessen muss sie sich im Betrieb bewähren. Insbesondere die selbstbewusste Anita sucht immer wieder Streit mit Kerstin. So bekommt der erste Anschein von einem perfekten Team bald kleine Risse. Ausgelöst durch ein Interview von Ralf entdecken die jungen Frauen, dass die von ihnen geachtete Meisterin Maria Boltzin genau Buch führt über ihre kleinen beruflichen Verfehlungen. Vor laufender Kamera kommt es zu einer hoch emotionalen Auseinandersetzung, die zum Nervenzusammenbruch der Meisterin führt. Auch die angespannte Situation mit Kerstin wird weiter befeuert, als eines Tages Geld fehlt.

Mit diesem starken Ensemblefilm gelang Regisseurin Iris Gusner das sensibel inszenierte Porträt einer Frauenbrigade und zugleich eine realitätsnahe, gesellschaftskritische Sozialstudie über die Themen Vertrauen und Kollegialität. Gedreht wurde an Originalschauplätzen, der ehemalige VEB Narva-Gebäudekomplex in Berlin-Friedrichshain heißt heute Oberbaum-City. In der Reihe „rbb retro“ sendet das rbb Fernsehen am kommenden Freitag (13.03.) um 22:00 Uhr die DEFA-Komödie „Ein irrer Duft von frischem Heu“ (1977) mit Ursula Werner und Peter Reusse in den Hauptrollen. (Text: rbb)

Internationaler Kinostart1980

Sendetermine

So 06.03.2022
06:00–07:25
06:00–
Do 03.03.2022
23:40–01:05
23:40–
Fr 06.03.2020
22:00–23:25
22:00–
Mo 22.11.2010
22:50–00:15
22:50–
Mo 16.03.2009
22:55–00:20
22:55–
Mo 31.03.2008
22:50–00:15
22:50–

Cast & Crew

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