Acht Berge

I / B / F 2022 (Le otto montagne, 147 Min.)
  • Drama
Acht Berge Alessandro Borghi als Bruno, Luca Marinelli als Pietro SRF/​Alberto Novelli for Wildside/​DCM Filmdistribution – Bild: SRF1
Acht Berge Alessandro Borghi als Bruno, Luca Marinelli als Pietro SRF/​Alberto Novelli for Wildside/​DCM Filmdistribution

Bruno und Pietro sind 11 Jahre alt, als sie sich 1984 kennenlernen. Das Schicksal führt das einzige Kind im Bergdorf Grana und den dort im Aostatal die Sommerferien verbringenden Besucher zusammen. Auf ihren Streifzügen und auf Wanderungen mit Pietros Vater knüpfen die Knaben eine Freundschaft. Ihre Lebensläufe und familiäre Zerwürfnisse führen den Buben aus den Bergen und den kleinen Turiner für 15 Jahre auseinander.

Der Tod seines Vaters führt Pietro zurück nach Grana, wo dieser verstorbene Liebhaber der Bergwelt weiterhin Zeit verbracht hatte. Er und Bruno erkennen einander nach all den Jahren, doch gehen sie zögerlich aufeinander zu, auch, weil der Verstorbene, mit dem Pietro sich überworfen hatte, für Bruno zum Vaterersatz geworden war.

Eine gemeinsame Aufgabe führt Pietro und Bruno zusammen. Pietros Vater hatte nämlich auf einer Alp ein Rustico gekauft, das kaum mehr als ein Haufen Steine ist. Unter Brunos Anleitung wollen die beiden jungen Männer mit aus dem Tal heraufgeschlepptem Baumaterial die Berghütte aufrichten. Die schweisstreibende Arbeit in abgeschiedener Zweisamkeit könnte zum Zerwürfnis führen – ebenso wie zur Erfüllung eines Lebenstraums.

Musik ist in den Filmen Felix van Groeningen («Café Belgica») mehr als nur Beiwerk, sondern ein sorgfältig ausgesuchtes Element künstlerischer Ausgestaltung. So trifft denn auch die Liedzeile Daniel Norgrens im Drama «Le otto montagne» dessen Thema wie ein Nagel einen Stützbalken: «Everything you know melts away like snow. Everyone you love grass will grow above.» Das Drama, das der 1977 geborene Belgier gemeinsam mit seiner Ehefrau Charlotte Vandermeersch gemeinsam geschrieben und inszeniert hat, ist ein Film über die Suche nach dem Platz im Leben, Freundschaft und das «einfache» Dasein in den Bergen, über die Vergänglichkeit und Flüchtigkeit des Glücks.

Auch «Der Bund» hat in «Le otto montagne» einen nicht nur wegen seines 4:3-Bildformats einen aussergewöhnlichen Film gefunden: «Wuchtig, mit prächtigen Bildern, ein wenig pathetisch, aber nie kitschig. Dafür gabs im Mai den Jurypreis in Cannes.»

In einer maximal unterschiedlichen Rolle ist Bruno-Darsteller Alessandro Borghi derzeit auf Netflix zu sehen – in «Supersex» als Pornodarsteller Rocco Siffredi. (Text: SRF)

Deutscher Kinostart12.01.2023Internationale Premiere18.05.2022Cannes Film Festival

Originalsprache: Italienisch

DVD & Blu-ray

Streaming & Mediatheken

Sendetermine

Do 02.05.2024
23:50–02:10
23:50–

Cast & Crew

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