99 € Films

D 2001 (75 Min.)
  • Episodenfilm

Zwölf Regisseure, zwölf Kurzfilme, 99 Euro pro Film. Was dabei herauskam, zeigt das ungewöhnliche Filmprojekt „99 € Films“.

„Privat“: Mehrere Personen einer WG nehmen die Videokamera selbst in die Hand. Im unzensierten Material der Nachkommen der Alt-68er: Ein Blick in die Ideale und Abgründe von freier Liebe und WG-Romantik.

„(TM)“: Sebastian Beers’ TM ist trockener norddeutscher Humor in bester Slow-Burn-Manier. Zwei Jungs und ihre Tagträume vom King of Pop und den GEMA-Rechten an der Stille. Beer erobert ein gutes Stück von D.W. Bucks Flachland-Roadmovie-Style der langsamen Art.

„Ich schwöre“: Ein experimenteller Social-Spot, der den Anwälten von Fußballlehrer Christoph Daum in ihrer Verteidigungsstrategie helfen soll. Eine Journalistin und imagebewusste Stars auf dünnem Eis zwischen Wahrheitsfindung und Lüge. Ein realer Alptraum in Splitscreen.

„Ein Mann boxt sich durch“: Dokumentarisch anmutendes Minidrama vom Alexanderplatz. „Hauen sie mir in die Fresse für 20 DM“ steht auf einem Schild des Helden in trauriger Gestalt. Zärtlich, schnell, direkt und hart wie ein linker Aufwärtshaken.

„Die schöne Fremde“: In Echtzeit sind die letzten Minuten vor einer Eheschließung zu beobachten. Selbst die entfernteste Vergangenheit bleibt spürbar und beeinflusst die Gegenwart. Sind die Missverständnisse ausräumbar?

„So Billig“: Der Popstar trifft auf seinen Killer. Es ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Die unvermeidliche Frau zwischen beiden geht für Geld, Ruhm und Sex über Leichen und lässt die beiden Helden am Ende blass zurück. Ein Jumpcut aus Gefühlen und Bildern.

„Loreley S.“: Anton geht mit einem Stein um den Hals in das blaugrüne Wasser. Ein nixenhaftes Wesen wird ihn retten. Ein Märchen über Einsamkeit, die Liebe und Männerfreundschaft. Und das alles zu melancholischen Popklängen von Maximilian Hecker.

„Die Selbsttötung der Sara W.“: Das tragische Ende der Filmvorführerin und Performancekünstlerin Sara W. Ein furioses Pamphlet über die Liebe zum Kino und die Allmacht der Kinomaschinerie Hollywood. Ein trashiger Doku-Clip mit Blut, Schweiß und Tränen.

„Leila läuft“: Leila läuft über die Insel Pellworm. Ein poetischer Landschaftskrimi, der das Genre Heimatfilm neu entdeckt. In der Geschichte voller wunderbarer Begegnungen folgen wir einer bezaubernden Jungdarstellerin im Kampf mit den Elementen.

„Balkan Rhapsody“: Osteuropäisches Ausland. Zwei ältere deutsche Damen geraten zwischen die Fronten, als sie zu nächtlicher Stunde einer jungen Frau zu Hilfe eilen. Ein skurriler Reisebericht über fehlgeschlagene Völkerverständigung.

„Ein kurzer Film über das Hüpfen“: Eine perfekte Mischung aus DADA, Stummfilm und Ben Hur. Ohne Worte wird das ewige Prinzip vom Loser und Winner vorgeführt.

„Mon Cherie“: Vier junge schöne Frauen und ihr nächtlicher Ausflug in die Rotlichtszene. Die 99 Euro werden Teil der Handlung. Der Stricher ist schön und kann kein Deutsch. Die Nacht ist heiß, der Champagner kalt, das Motto klar: Außer Freundinnen gibt es nichts zu verlieren. (Text: VOX)

DVD & Blu-ray

Sendetermine

Fr 12.11.2004
00:30–01:55
00:30–
Fr 24.10.2003
00:20–01:45
00:20–

Cast & Crew

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