Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1 (45 Min.)
    Die Kathedrale La Seu in Palma de Mallorca. – Bild: SWR/​Christian Schidlowski
    Die Kathedrale La Seu in Palma de Mallorca.
    Mallorca und Menorca werden oft mit zwei ungleichen Schwestern verglichen: die eine schillernd und spektakulär, die andere zurückhaltend und charmant. Doch sowohl Mallorquiner als auch Menorquiner zeigen sich unbeeindruckt vom Tourismus und legen großen Wert auf ihre katalanische Identität. In Petra, einem malerischen Ort mit Häusern aus goldbraunem Bruchstein, übt die zehnjährige Margalida den „Ball de bot“, einen alten balearischen Volkstanz. Die Trachten sind selbst genäht, die Musik wird auf traditionellen Instrumenten gespielt, doch haftet dem „Ball de bot“ nichts Verstaubtes an: Er ist für jede Generation von Mallorquinern wieder frisch und modern.
    Im Gebirge Serra de Tramuntana verfüttert der Tierschützer Juan José Sánchez ein verendetes Schaf an Mönchsgeier. Die beeindruckenden Vögel sind vom Aussterben bedroht, die letzte Inselpopulation der Welt lebt auf Mallorca. Für die junge Extremsportlerin Katiana Torrebella sind die steilen, einsamen Straßen des Gebirges ideale Trainingsstrecken. So saust sie im Winter mit über 50 Sachen auf einem überlangen Skateboard die Serpentinen hinab. Auf Menorca beobachtet das Kamerateam ein Archäologenteam bei der Arbeit.
    Die Insel wurde im Laufe der Geschichte immer wieder von unterschiedlichen Kulturen erobert. Sie ist somit ein Eldorado für Altertumsforscher wie Fernando Contreras, der an der Freilegung einer römischen Basilika und einer frühchristlichen Grabstätte arbeitet. Der größte Schatz auf Menorca ist heute vielleicht die Pferdezucht. Das Gestüt der Familie Marques hat mit seinen Dressurpferden viele internationale Preise gewonnen. Vater und Tochter genießen jedoch am meisten den Ausritt auf dem „Camí de Cavalls“, einem alten Patrouillenweg, der rund um die Insel führt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.04.2013arte
  • Folge 2 (45 Min.)
    Vincent Palermet repariert Trockensteinmauern auf Ibiza.
    Ibiza und Formentera werden auch Pityusen genannt, was abgeleitet aus dem Griechischen „Pinieninsel“ bedeutet. Ibiza, die größere der beiden, ist bis heute von dichten Pinienwäldern bewachsen. Bis in die 60er Jahre galten die Inseln als arm und rückständig, dann entdeckten die Hippies deren Schönheit. Ibiza hat sich seither zu einem weltbekannten Party-Hotspot entwickelt. DJ Pippi hat seit den 80er Jahren den Ibiza-Stil mitgeprägt. In seinem Studio und an den Turntables der Strandbars zeigt er, was den „Balearic Sound“ ausmacht. Die Insel gilt auch als Treffpunkt der High Society: In den Marinas liegen die Luxus-Jachten dicht an dicht.
    Die Einheimischen lassen sich vom Party-Trubel nicht aus der Ruhe bringen. Wie schon sein Vater und Großvater schichtet Vincent Palermet in sengender Hitze Ibizas typische Trockenmauern Stein für Stein aufeinander. Die archaischen Terrassenbauten kommen ohne Mörtel aus. Auf den kargen Böden erzeugen sie ein fruchtbares Mikroklima. Formentera ist die kleinste bewohnte Baleareninsel – von oben gesehen hat sie die Form eines Knochens. Da es keinen Flughafen gibt, sind die Urlaubermassen an den karibisch anmutenden Stränden bisher ausgeblieben.
    Das Geheimnis des tiefblauen Wassers heißt Posidonia Oceanica. Die riesige Wasserpflanze verteilt sich quadratkilometergroß über den Meeresboden und filtert das Wasser. Über Formentera weht noch immer der Geist der 60er Jahre, auch in Ecki Hoffmanns Gitarrenwerkstatt. In nur drei Wochen bringt er Rockfans bei, eine E-Gitarre zu bauen. Die Botanikerin Barbara Klahr geht dagegen auf Orchideenjagd. Und die Vespaverleiherin Carmen Rosello erklärt, warum Formentera immer italienischer wird. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 26.04.2013arte

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