Folge 39

  • Ecuador: Im Griff der Drogenkartelle /​ Irak: Kurden gegen Mullahs

    Folge 39 (52 Min.)
    Ecuador: Im Griff der Drogenkartelle
    Ecuador galt bis vor einigen Jahren als eines der sichersten und stabilsten Länder Südamerikas. Doch innerhalb weniger Jahre hat sich das Land immer mehr in Richtung eines Narcostaats entwickelt. Große Drogenkartelle aus Mexiko und Albanien haben sich mit Gefängnis- und Straßenbanden in Ecuador zusammengetan und eine Welle der Gewalt ausgelöst. Bella Sanchez und Ivan Vargas leben in einem kleinen Dorf in der Nähe der Küstenstadt Guayaquil. In den letzten drei Jahren haben Mitglieder einer Drogenbande drei Mitglieder ihrer Familie umgebracht. Ihr ältester Sohn Angel sitzt seit Monaten wegen eines Mordes, den er nicht begangen hat, im Gefängnis.
    Bella und Ivan wollen Gerechtigkeit, doch ihr Kampf ist gefährlich. Die Gewalt hat zu einem Klima der Angst geführt. Niemand traut sich, Verbrechen anzuzeigen. Polizei und Justiz werden von den kriminellen Banden bestochen und bedroht. Die Straflosigkeit der Kriminellen ermutigt sie noch zu mehr und grausameren Verbrechen. Die meisten Ecuadorianer haben alle Hoffnungen in eine bessere Zukunft verloren. Immer mehr versuchen daher, das Land zu verlassen. Die Zahl der Frauen und Männer, die versuchen, illegal in die USA einzureisen, ist allein in diesem Jahr um 300 % gestiegen.
    Irak: Kurden gegen Mullahs
    Die Peschmerga in den
    Bergen des irakischen Kurdistan widersetzen sich standhaft der Aufforderung des iranischen Regimes, ihre Waffen niederzulegen. Durch die Berge des Irak den Bergen des Irak streifen kleine Trupps von Frauen und Männern der kurdischen Streitkräfte, die gegen das Regime im Iran sind. Viele dieser Peschmerga flohen aus dem Iran, mit ihren Angehörigen dort können sie nur schwer Kontakt halten, weil das Regime in Teheran die sozialen Medien scharf überwacht. Vor wenigen Monaten stellte die Islamische Republik Teheran dem irakischen Staat und der kurdischen Autonomieregierung des Irak ein Ultimatum: Sie fordert die vollständige Entwaffnung und Umsiedlung der Peschmerga aus den Grenzgebieten.
    Zum ersten Mal seit Monaten akzeptierte die Demokratische Partei Kurdistan-Iran die Anwesenheit unserer Reporter in den Bergen von Irakisch-Kurdistan. Sie drehten dort den Alltag einer der iranischen Oppositionsgruppen in einem geheimen Lager der DPK-I. Dort sollen sie vor möglichen iranischen Raketen- und Drohnenangriffen sicher sein. Einige der Peschmerga spielten eine führende Rolle in den Aufständen der Jugend des Iran nach dem Tod der jungen Mahsa Jina Amini. Sie war von der Sittenpolizei wegen des Verstoßes gegen das Gesetz zur Verschleierung von Frauen im Iran festgenommen und wahrscheinlich durch sie ermordet worden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 18.11.2023arteDeutsche Online-PremiereFr 17.11.2023arte.tv

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Sa 18.11.2023
17:25–18:20
17:25–
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