Folge 22

  • Irak: „Heilige Krieger“ aus Europa /​ Argentinien: Neue Gegner des Glyphosat

    Folge 22
    (1): Irak: „Heilige Krieger“ aus Europa
    Hunderte IS-Terroristen aus Frankreich, Belgien und Deutschland warten im Irak auf ihre Gerichtsverhandlung … Den islamistischen Terroristen aus Europa droht die Todesstrafe durch den Strang, so wie tausenden anderen Kämpfern des IS aus aller Welt in den Gefängnissen des Irak. Allerdings fragen sich Menschenrechts-Organisationen und Anwälte, ob die irakische Justiz wirklich in der Lage sei, für faire Gerichtsverfahren zu sorgen. Das wiederum ärgert die Verantwortlichen im Irak: Sie insistieren auf ihr vermeintliches Recht, in ihren Gerichten über die Terroristen aus Europa zu verhandeln, schließlich hätten diese unendliches Leid über die Iraker gebracht. In den Gefängnissen von Bagdad sitzen zurzeit vermutlich vier Frauen aus Deutschland, eine von ihnen wurde Anfang des Jahres zum Tode verurteilt. Unter 85 französischsprachigen Häftlingen in Bagdad sind 18 Franzosen: sechs Männer und zwölf Frauen, einige unter ihnen haben ihre Kinder dabei.
    (2): Argentinien: Neue Gegner des Glyphosat
    Nach
    Jahrzehnten mit Glyphosat und Gen-Saatgut ackern die ersten argentinischen Bauern wieder ohne Gift. Kann man Landwirtschaft ohne Glyphosat betreiben? Im November entschied die EU, das Unkrautgift noch einmal für fünf Jahre auf Europas Äckern zuzulassen, Frankreich will seine Anwendung schon in drei Jahren verbieten. Argentinien war in den letzten Jahrzehnten einer der größten Glyphosat-Verbraucher: dort wächst auf der Mehrheit der Äcker genmanipuliertes Saatgut. Doch seit einigen Jahren warnen Ärzte und Wissenschaftler vor den möglichen Folgen der Anwendung von Herbiziden, Pestiziden und Fungiziden.
    Sie verzeichneten auf dem Land einen Anstieg der Krebserkrankungen, der Schilddrüsenerkrankungen und der Missbildungen von Neugeborenen. Seitdem verzichten einige Bauern auf die Chemie und bauen auf nachhaltige Landwirtschaft. Dabei hilft ihnen der Agraringenieur Eduardo Cerda, der als erster seinen Hof mit über 650 Hektar auf ökologischen Landbau umstellte. Seitdem sind ihm gut 100 Landwirte in einem Dutzend Dörfer auf diesem Weg gefolgt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 02.06.2018arte

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Fr 08.06.2018
06:20–07:10
06:20–
Sa 02.06.2018
16:40–17:30
16:40–
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