Folge 12

  • Russland: Krieg, das verbotene Wort /​ Syrien: Solidarisch mit der Ukraine /​ Israel: Ukrainische Juden herzlich willkommen

    Folge 12 (52 Min.)
    (1): Russland: Krieg, das verbotene Wort
    Viele Russen glauben Putins Propaganda von der Sonderoperation in der Ukraine, aber nicht alle vertrauen ihm. Die russische Bevölkerung darf das Wort Krieg nicht in den Mund nehmen, denn Wladimir Putin hat es verboten: Offiziell handelt es sich um eine „Sonderoperation“. Doch trotz aller Gefahr, dem Präsidenten und seinem Regime zu widersprechen, werden Stimmen laut, die Nein sagen zum Angriffskrieg in der Ukraine. Andere fühlen sich zu Unrecht verurteilt durch die internationalen Sanktionen und beklagen das totalitäre System, in dem sie sich wie gefangen fühlen. Natürlich glauben viele an Putin und an das, was das Staatsfernsehen ihnen täglich einhämmert; viele teilen die Ansicht des Patriarchen der russisch-orthodoen Kirche, der den Westen für dekadent erklärt. Doch trotz aller Propaganda: Dank des Internets könnten eigentlich alle Russen wissen, was da in ihrem Namen in der Ukraine geschieht.
    (2): Syrien: Solidarisch mit der Ukraine
    Am elften Jahrestag der Revolution in Syrien denken die Demonstranten in Idleb auch an den Krieg in der Ukraine. Seit 2015 unterstützt Russland unter Putin auch Syriens Diktator Baschar al-Assad gegen den Aufstand seines Volkes. Sie warfen Bomben auf Krankenhäuser, Schulen und Konvois mit Zivilisten. In der Region Idlib, der letzten
    Enklave, die von der Opposition gegen Baschar Al Assad noch gehalten wird, verfolgen viele Syrer mit Sorge die Lage in der Ukraine: Sie wissen, dass die Zukunft ihres Landes auch vom Ausgang dieses Krieges in Europa abhängt. Nach elf Jahren Krieg in Syrien, der mindestens 500.000 Menschen das Leben gekostet hat, träumen sie immer noch von Freiheit und Demokratie.
    (3): Israel: Ukrainische Juden herzlich willkommen
    Nach der russischen Invasion mobilisierte sich Israel sehr schnell, um ukrainische Juden bei sich aufzunehmen. Viele Länder öffneten ihre Grenzen für ukrainische Flüchtlinge, doch Israel hat seit Beginn des Krieges alle Wege geebnet, um Juden aus der Ukraine bei sich aufzunehmen. Die Jewish Agency schickte ihre Leute in jedes Flüchtlingslager, um Flüchtlinge jüdischen Glaubens zu identifizieren und auf die Reise nach Israel vorzubereiten. Täglich landen hunderte ukrainische Juden auf dem Flughafen von Tel Aviv. Der Staat verleiht ihnen sofort die israelische Staatsbürgerschaft und zahlt ihnen mehrere Monate lang eine Beihilfe, um den Übergang zu erleichtern. Das Gesetz zur Rückkehr der Juden in ihr gelobtes Land ist die wichtigste Grundlage des jüdischen Staates, eine moralische Pflicht, aber es ist auch eine Chance, Fachkräfte aus der Ukraine in die heimische Wirtschaft zu integrieren. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 26.03.2022arte

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Sendetermine

Fr 01.04.2022
05:55–06:50
05:55–
Sa 26.03.2022
17:25–18:20
17:25–
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