Folge 37

  • Kolumbien: Francisco, 11, erhält Morddrohungen /​ Albanien: Afghanen sind herzlich willkommen /​ Syrien: Idleb und die Delta-Variante

    Folge 37 (52 Min.)
    (1): Kolumbien: Francisco, 12, erhält Morddrohungen
    Francisco Vera Manzanares, 12 Jahre alt und Naturschützer, erhält Morddrohungen wegen seines Engamements.In Kolumbien leben Umweltschützer gefährlich, sogar, wenn sie noch Kinder sind: Francisco Vera Manzanares, heute 12 Jahre alt, wuchs auf in Villeta, einer Kleinstadt mit 25.000 Einwohnern, nördlich von Bogotá. Dort organisierte er zunächst Aktionen, bei denen Freiwillige in der Stadt und in der Natur Müll aufsammelten, um das Bewusstsein der Kolumbianer für ökologische Fragen zu wecken. Francisco hat sich dann aber auch noch zu Wort gemeldet, in den sozialen Netzwerken, in den größten Fernsehsendern seines Landes und im kolumbianischen Senat.
    Seine Rede ist einfach und eindringlich: „ Wir müssen unseren Planeten retten, wir dürfen ihn nicht zerstören lassen vom puren Gewinnstreben multinationaler Konzerne und von korrupten Politikern. „ Das kam bei einigen Leuten nicht gut an, sie bedrohen ihn seitdem mit dem Tod. Francisco floh deshalb aus seiner Heimat in ein anderes Land. Er ist zu Gast bei der UN-Klimakonferenz in Glasgow.
    (2): Albanien: Afghanen sind herzlich willkommen
    In Albanien wohnen afghanische Flüchtlinge nicht in Lagern mit Sicherheitszäunen, sondern in schönen Hotels. Über 1000 Flüchtlinge aus Afghanistan leben zurzeit in Hotels in den zwei albanischen Ortschaften Shëngjin und
    Durrës, 3000 weitere sollen noch folgen. Sie alle können sich frei bewegen, sie erhalten Albanisch- und vor allem Englischunterricht. Diese Männer und Frauen, die ihr Land überstürzt verlassen haben, allein oder in Begleitung ihrer Familien, warten auf ihre Visa für die Vereinigten Staaten oder Kanada. Darunter sind auch ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der US-Armee aus dem Einsatz in Afghanistan. Sie könnten sich aber auch dafür entscheiden, doch in Albanien zu bleiben. Albaniens Premierminister Edi Rama steht hinter dieser ganz anderen Flüchtlingspolitik – wäre das auch ein Modell für die Länder der Europäischen Union?
    (3): Syrien: Idleb und die Delta-Variante
    Im Krankenhaus von Idleb kämpfen Ärzte verzweifelt um Patienten, die mit der Delta-Variante infiziert sind. Schwer geschwächt von zehn Jahren Krieg, zehrt in der Region Ileb im Nordwesten Syriens nun auch noch der Einbruch der Delta-Variante am Lebenswillen der Vier Millionen Menschen dort. In dieser überbevölkerten Enklave, umzingelt von Assads Armee, ist es unmöglich, sich vor dem Virus zu schützen. Jeder zweite Mensch haust in einem Lager, nur ein Krankenhaus hat dank der Hilfe einer amerikanischen NGO überhaupt die Mittel, Covid-Patienten zu behandeln. Das Gesundheitssystem steht kurz vor dem Zusammenbruch. Hinzu kommt, dass Assads Armee und sein Verbündeter Russland bevorzugt Krankenhäuser bombardieren. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 06.11.2021arte

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Fr 12.11.2021
05:50–06:45
05:50–
Mi 10.11.2021
02:10–03:05
02:10–
Sa 06.11.2021
17:20–18:20
17:20–
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