Folge 32

  • Philippinen: Missbrauch durch Priester, das Tabu … /​ Zentral-Afrika: Die Mädchen mit den blutigen Händen

    Folge 32 (52 Min.)
    (1): Philippinen: Missbrauch durch Priester, das Tabu …
    Tief gläubige Philippiner schockiert die Verhaftung eines Priesters, der Messdiener missbraucht haben soll. Die Missbrauchskandale der katholischen Kirche der letzten 20 Jahre in den westlichen Ländern haben das Vertrauen der Philippiner in ihre Priester sehr lange nicht erschüttern können. Über 80 Millionen Katholiken leben in dem Reich der vielen Inseln, bis jetzt ist dort noch nie ein katholischer Priester wegen sexuellen Missbrauchs seiner Schützlinge von einem zivilen Gericht verurteilt worden.Dann wurde Ende 2018 ein amerikanischer Priester verhaftet, der seit 40 Jahren in Kirchengemeinden auf der Insel Biliran im Zentrum der Philippinen arbeitet – laut vertraulichen Unterlagen sollen die zuständigen Bischöfe bereits zu Beginn der 2000er Jahre über die Missbrauchsvorwürfe informiert worden sein.
    Wird dieser Priester jemals vor einem Richter stehen, oder wird sein Prozess verschleppt werden? Das ist zurzeit die große Frage, denn der Einfluss der Kirche auf alle Bereiche der philippinischen Gesellschaft ist nach wie vor groß. Priester gelten vielen Gläubigen hier als von Gott erwählte Heilige, unfehlbar und unantastbar.
    (2): Zentral-Afrika: Die Mädchen mit den blutigen
    Händen
    40 Prozent aller Kindersoldaten von 2012 waren Mädchen, scheibt UNICEF – wie kann man sie wieder zuhause integrieren?Viele Kindersoldaten, Jungen und Mädchen, wurden bei den Überfällen der Milizen auf die Dörfer entführt, ihre Eltern häufig erschossen oder zu Tode gefoltert. Einige Kinder und Jugendliche schlossen sich den Milizen auch freiwillig an, weil sie Schutz suchten in einer von täglicher Willkür und Brutalität regierten Welt. Dass 40 Prozent von ihnen Mädchen sind, das erstaunt auf den ersten Blick. Aber in der Logik der bewaffneten Gruppen haben Mädchen wichtige Aufgaben zu erfüllen, als Späherinnen, Köchinnen, Ehefrauen und auch als Kämpferinnen.Wie kann man solche Kinder, solche Mädchen, nach den traumatischen Erfahrungen im Bürgerkrieg wieder zuhause integrieren? Wie kann man sie schützen vor den Rachegelüsten ihrer Nachbarn, die über Jahre unter dem Terror der Milizen und ihrer Kindersoldatinnen und -soldaten gelitten haben? In Zentral-Afrika bemühen sich NGOs vor allem auch um diese Mädchen mit den blutigen Händen.
    ARTE-Reporterinnen gelang es, das Vertrauen von Rosine, Nolla und Marie-Claire zu gewinnen. Sie erzählen, was sie durchgemacht haben und wie sie es schaffen wollen, sich wieder ein normales Leben in Frieden aufzubauen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 26.09.2020arte

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Fr 02.10.2020
06:10–07:05
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Mi 30.09.2020
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Sa 26.09.2020
17:15–18:10
17:15–
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