Folge 31

  • Pakistan: Der Retter der christlichen Sklaven /​ Elfenbeinküste: Das Gericht gegen korrupte Polizisten

    Folge 31 (52 Min.)
    (1): Pakistan: Der Retter der christlichen Sklaven
    Der Druck auf die Minderheit der Christen in Pakistan wächst, manche leben in Schuldkechtschaft, wie Sklaven.In Faisalabad, der drittgrößten Stadt Pakistans, bemüht sich der Pfarrer Emmanuel Parvez um ein besseres Leben für die Christen in seiner Gemeinde. Denn der Druck von Seiten der Muslime auf die Christen, entweder zum Islam zu konvertieren oder weiter ein Leben im Abseits zu führen, wächst hier seit vielen Jahren. Am bittersten ist das Schicksal der Schuldknechte in den Ziegeleien: Ganze Christen-Familien sind hier mitunter von Generation zu Generation verschuldet. Sie sollen ihre Schulden mit harter Arbeit tilgen, allerdings haben sie angesichts der Hungerlöhne keine Chance, sich jemals daraus zu befreien.
    Sie sind die Sklaven ihrer Schuldknechtschaft.Pfarrer Emmanuel Parvez hat sich zum Ziel gesetzt, so viele dieser Sklaven wie möglich zu befreien. Er verhandelt mit den Besitzern der Ziegeleien, um die Schulden der Familien zu begleichen. Die befreiten Familien siedelt er um in ein Dorf, das speziell für sie gebaut wurde, um ihnen ein neues Leben in Freiheit und auf eigenen Füßen zu schenken. Dabei geht Vater Emmanuel sehr diplomatisch vor: Angesichts von nur 3% Christen und 97% Muslimen im Land bemüht er sich sehr um eine neue
    Verständigung in aller Freundschaft, auch mit Fussballturnieren und vielen Kontakten in die muslimischen Gemeinden.
    (2): Elfenbeinküste: Das Gericht gegen korrupte Polizisten
    In der Elfenbeinküste kassieren korrupte Polizisten an Straßensperren systematisch Schutzgeld von den Bürgern. Die Korruption in der Elfenbeinküste ist ein vergiftetes Erbe aus der Krise und den Konflikten zu Beginn des Jahrhunderts. Wer eine Uniform trägt, der hat es sich angewöhnt, systematisch abzukassieren und zu betrügen. Als Bedienstete des Staates gehen viel davon aus, immer straflos davon zu kommen. Ein einziges Militärgericht im ganzen Land, in der Hauptstadt Abidjan, kümmert sich um die Anzeigen verzweifelter Bürger, dort nimmt vor allem ein Richter die Verstöße der Ordnungshüter sehr ernst.
    Da geht es mal um umgerechnet 80 Euro-Cents „Mautgebühr“, mal um 4.500 Euro Schmiergeld, die ein Polizist verlangt haben soll, um einen Straftäter laufen zu lassen. Der Staat versucht, der Korruption im Land Herr zu werden, denn sie behindert die wirtschaftliche Entwicklung schwer. Und natürlich hat kaum ein Bürger dort Vertrauen in ein Rechtssystem, das augenscheinlich von korrupten Beamten dominiert wird. Allerdings sind die Mittel im Kampf gegen das bittere Gift noch immer bescheiden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 19.09.2020arte

Sendetermine

Fr 25.09.2020
06:15–07:10
06:15–
Sa 19.09.2020
17:15–18:10
17:15–
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