Z’Alp

Das Abenteuer ihres Lebens. Markus und Agnes aus Hamburg wagen den Sprung auf die Alp. Am Seealpsee sollen sie sich um 19 Kühe kümmern. Melken, Zäunen, im Stall arbeiten und alles was dazu gehört. Ahnung von alledem haben sie keine, aber Lust dem Leben wieder Sinn zu geben. Eine emotionale Reise in ein neues Leben beginnt.
Das komplette Gegenteil von Newcomern sind Peter und Greta Salzgeber auf der Alp Quader bei Brigels. Seit 40 Jahren geht «Peeg», wie er von allen genannt wird, schon «Z’Alp» und hat jedes Jahr wieder dieses Kribbeln im Bauch, wenn es endlich losgeht. Um die 150 Milchkühe zu melken, beginnt der Tag um drei Uhr in der Nacht. Tradition und Leidenschaft wird hier gelebt und viel gelacht.
Vor der Traumkulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau ernähren sich 68 glückliche Ziegen auf den Bergwiesen. Aus der gewonnenen Milch macht Martina Haller jeden Tag frischen Ziegenkäse. Es sei das wohl «letzte grosse Abenteuer der Welt» auf einer Alp zu arbeiten, meint Martina die seit 2016 die Hauptverantwortung auf dem Steessiboden trägt. Ihr Wissen gibt sie auch gerne an Touristen weiter. (Text: SRF)

Dem Leben wieder Sinn geben – das ist der Plan der deutschen Alpneulinge. Jetzt kommt das Vieh endlich hoch. Misten, melken, Milch ausliefern. Alles Neuland für das ausgewanderte Hamburger Paar. Ihr Chef, der umtriebige Appenzeller Albert Breitenmoser, zeigt, wie er es haben möchte und beweist viel Geduld.
Salzgebers sind voll in ihrem Element. Die 150 Milchkühe brauchen neue Futterquellen. Das bedeutet für Peter und Greta, die Bergschuhe schnüren und die Herde ins steile Felsgebiet treiben. Anstrengend zwar, aber für die beiden «der schönste Job der Welt». Wie lange sie das noch machen können, ist jedoch ungewiss.
Auf der Geissenalp Steessiboden oberhalb von Grindelwald wird die Zusennin Viki ins Käsen eingeführt. Die Hauptbeschäftigung ist und bleibt aber das Ziegenhüten mit Aussicht auf Eiger, Mönch und Jungfrau. Einmal in der Woche brauchen sie allerdings einen Tapetenwechsel. Die Älplerinnen gehen in Grindelwald aus. (Text: SRF)

Fast jeden Montag, während der Alpzeit, empfangen Martina und Viki Touristen. Beim Geissenpeter-Event dürfen diese im Stall und auf der Weide selbst Hand anlegen. Für Aufregung in der Herde sorgt allerdings der Besuch des Geissbocks.
Bei Salzgebers auf der Alp Quader wird gefeiert. Das Alpleben, der 1. August und die Familie. Und wenn Peeg und Greta einladen, kommen die Kinder und Enkel gerne hoch. Es wird aber nicht nur gefeiert, denn die Galtkühe hoch oben am Berg brauchen Salz.
Am Seealpsee zehrt der harte Alltag am Nervenkostüm der deutschen Alpneulinge. Als hätten sie nicht schon Arbeit genug, müssen im Stall nun noch alle Wassertränken ersetzt werden. Trotz aller Schwierigkeiten beissen sich Markus und Agnes durch und erleben auch ganz viele schöne Momente im Alpstein. (Text: SRF)

Es ist das grosse Schlussbouquet der 100 Tage auf der Alp. Der Alpabzug in der Surselva ist für alle Beteiligten etwas ganz Besonderes. Ein emotionaler Marsch zurück ins alte Leben.
Auf der Geissenalp oberhalb von Grindelwald wird es Zeit, Abschied zu nehmen. Die geliebten Schweine verlassen die Alp und auch die beiden Älplerinnen gehen schon bald getrennte Wege.
Bei den Deutschen Newcomern am Seealpsee ist die Luft draussen. Der Körper schmerzt noch immer und braucht endlich etwas Erholung. Mit dem Alpabzug endet das grösste Abenteuer ihres Lebens. (Text: SRF)