2020, Folge 236–253

Ein Großteil der Folgen wird später in 45- und/oder 30-minütigen Kurzfassungen wiederholt. Diese Fassungen haben wir bisher nur in Ausnahmefällen gesondert erfasst.
  • Folge 236 (90 Min.)
    Reif für die Insel? Wir stellen 15 Nordsee-Inseln vor, nordfriesische, ostfriesische und westfriesische – von Sylt im hohen Norden bis Texel ganz im Westen. Jede Insel für sich hat eine atemberaubende Natur zu bieten, Sand und Wattenmeer, meist auch einen bunten Leuchtturm und manchmal eine Inselbahn. Aber auch ganz besondere Eigenarten: Sylt hat die Millionäre und das Surfen erfunden, auf Amrum wohnt Katja Ebstein, Pellworm besitzt keinen Strand, dafür steht auf Juist der einzige Leuchtturm der Welt, der nicht aufs Meer leuchtet. Die Autofreien: Wangerooge, Langeoog, Spiekeroog, Baltrum und Juist – Das gibt’s im autoversessenen Deutschland: Inseln, auf denen man sich nur mit Fahrrad und Pferdekutsche fortbewegt.
    Viele Urlauber fahren genau deswegen dorthin. Wer auf Wangerooge ankommt, fährt mit der nostalgischen Inselbahn vom Westanleger zum Dorf der Insel. Spiekeroog hat sogar eine Schienenbahn, die von Pferden gezogen wird, aber auch einige uralte Häuser, deren Dächer bei Sturmflut schwimmen können, um die Menschen zu retten. Auf Baltrum gibt es keine Straßennamen, nur Hausnummern. Und was hat Langeoog? Ein Denkmal von Lale Anderson. Denn die berühmte Sängerin hat die Insel über alles geliebt.
    Die Besonderen: Sylt, Norderney und Helgoland – Sylt, die nördlichste Insel Deutschlands, ist zugleich auch die größte an der deutschen Nordsee. Wir zeigen: Ihr Luxusimage ist nur die halbe Wahrheit, denn viel wichtiger sind der 40 Kilometer lange Sandstrand und eine faszinierende Tier- und Pflanzenwelt. Das alles hat auch Norderney und genauso wie Sylt ein lebendiges Inselleben das ganze Jahr über. Ein großer Teil der Urlauber kommt auch, auf die Insel, um Party zu machen. Auf Deutschlands einziger Hochseeinsel Helgoland kann man zollfrei einkaufen, aber auch den „Lummensprung“ beobachten.
    Auf den roten Felsen werden die Lummenküken von ihren Vogeleltern ins Wasser geschubst. Die Niederländischen: Ameland und Texel – Auf Ameland haben Generationen von Kindern zum ersten Mal erlebt, wie es ist, ohne die Eltern in Urlaub zu fahren. Und die meisten haben zeitlebens schöne Erinnerungen daran. Schon Ende des 19. Jahrhunderts sind die ersten Kinderfreizeiten entstanden. Dort kann man auch heute noch Seenotrettung mit Pferdeantrieb beobachten. Auf Texel gibt es mehr Schafe als Einwohner, einen roten Leuchtturm und ein Strandräubermuseum. Man kann ihn am Ende der Sendung mit denen auf den anderen Inseln vergleichen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.01.2020WDR
  • Folge 237 (90 Min.)
    Einer der berühmtesten Maler des „Goldenen Zeitalters“ war Rembrandt van Rijn, geboren 1606 in der Stadt Leiden.
    Ein schier endloses Blütenmeer – nicht weit entfernt von Strand und Meer: Im Frühling gleicht die Landschaft zwischen Haarlem und Den Haag einem riesigen, farbenprächtigen Gemälde. Und mittendrin der Keukenhof, einer der größten Blumenparks der Welt. Allein hier blühen 4,5 Millionen Tulpen. Aber kann man die Blumen tatsächlich essen und trinken? Andrea Grießmann probiert es aus. Auf ihrer Reise durch das südliche Holland macht sie auch Station in Leiden, der Stadt, in der der berühmte Maler Rembrandt lebte und arbeitete. Aus der Porzellanstadt Delft stammt ein anderer Künstler: Jan Vermeer.
    Andrea Grießmann begegnet dort überall seinem bekannten Gemälde „Mädchen mit dem Perlenohrring“. In Den Haag begibt sie sich auf die Spuren der königlichen Familie, feiert mit, als der König Geburtstag hat, und sieht sich das moderne und zugleich alte Seebad Scheveningen an. Tulpenzeit ist Reisezeit Die Tulpenblüte – von Ende März bis Mitte Mai – ist eine Touristenattraktion. Zu den Höhepunkten der Saison gehören die prachtvollen Blumenparaden. Der längste Korso führt von Noordwijk nach Haarlem und dauert einen ganzen Tag.
    Dass Tulpen nicht nur hübsch aussehen, sondern auch schmecken, erfährt Andrea Grießmann beim Genuss von Tulpenbier, Salat mit Tulpenzwiebeln und Dessert mit Tulpenblüten. Und sie besucht den Erfinder des Tulpenwodkas. Den Haag – wo der König zuhause ist Wo kauft Königin Maxima ihre Kleider und Hüte? Durch welche Straßen fährt das Königspaar einmal im Jahr mit einer prachtvollen Kutsche? Andrea Grießmann begibt sich in Den Haag auf einen royalen Rundgang. Am „Königstag“ flaniert sie über den berühmten Freimarkt auf der Frederik-Hendriklaan im Stadtteil Scheveningen.
    Am breiten Strand steht ein Riesenrad; und im prachtvollen „Kurhaus“ gaben die Stones ihr erstes Konzert auf dem europäischen Festland. Rembrandt Superstar Im 17. Jahrhundert begann die Erfolgsgeschichte der Tulpenzucht in Holland – die Zeit der wirtschaftlichen und kulturellen Blüte. Einer der berühmtesten Maler des „Goldenen Zeitalters“ war Rembrandt van Rijn, geboren 1606 in Leiden. Bis heute ist er der Superstar der alten Universitätsstadt: im Museum, in Läden und auf der Straße. Hier trifft Andrea Grießmann einen Hobbymaler, der ihr erzählt, warum der große Meister auf Lumpenpapier gemalt hat. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.03.2020WDR
  • Folge 238 (90 Min.)
    Durch die Schlucht des Kentauren fließt der Erymanthos, der bei Paddlern und Kajaksportlern beliebt ist. Auf dem Wanderweg entlang seines Ufers kann man sogar Schildkröten entdecken.
    Die griechischen Götter meinten es gut mit dem Peloponnes: Im Frühling blühen in den grünen Tälern die Wildkräuter, auf den Gipfeln des Taygetos-Gebirges liegt noch Schnee, und das Meer hat schon Badetemperatur. Auf der Halbinsel mit den fünf Fingern im Süden von Griechenland hält sich der Besucherandrang in Grenzen – außer in Olympia und einigen anderen antiken Stätten. In den Bergdörfern scheint die Zeit stehengeblieben zu sein; und in den Hafenstädten ist Platz in den Cafés. Uralte Traditionen und magische Orte – davon gibt es viele auf dem Peloponnes.
    Andrea Grießmann ist mittendrin: bei einer Prozession zu Ehren des Hl. Nikolaus samt Festmahl auf dem Dorfplatz ebenso wie bei einer Wanderung durch den ältesten gepflanzten Eichenwald des Balkans, wo einst Herakles den Erymanthischen Eber jagte. Zakynthos – wo sich Urlauber und Schildkröten die Strände teilen 200 Meter hohe Felsen, türkisblaues Meer und ein schneeweißer Sandstrand mit einem rostigen Schiffswrack: Die „Schmugglerbucht“ auf Zakynthos, zehn Kilometer vor der Küste des Peloponnes, gehört zu den meistfotografierten Motiven in Griechenland.
    Erreichbar ist sie nur per Boot. Die Badestrände im Süden teilen sich die Touristen mit einer bedrohten Tierart: Zwischen den Liegen sind die Nester der Unechten Karettschildkröte markiert und geschützt. Das antike und das moderne Olympia Lange bevor 700 v. Chr. die ersten Olympischen Spiele der Antike stattfanden, war Olympia eine Kultstätte zu Ehren von Zeus.
    Heute sind die Tempel-Ruinen und die Reste der uralten Sportstätten eine Touristenattraktion – und der Ort im Nordwesten des Peloponnes ganz darauf eingestellt. Spuren der Vergangenheit finden sich viele auf der Halbinsel: Der Tempel des Apollon Epikurios ist seit 1986 Weltkulturerbe und zum Schutz vor der Witterung eingehüllt. Ein beliebtes Fotomotiv sind die hohen Wohntürme in der Mani, der wilden Steinwüste im Süden. Arkadien: Romantische Bergdörfer und märchenhafte Wanderungen Hoch oben, im grünen, sagenumwobenen Arkadien liegt Stemnitsa: rotgedeckte Steinhäuser mit blumengeschmückten Balkonen, schmale Gassen, ein paar Tavernen.
    Im Frühling verirren sich nur wenige Touristen in das verschlafene Bergdörfchen. Dabei verläuft hier einer der bekanntesten Wanderwege Griechenlands: der Menalon-Trail. Andrea Grießmann wandert auf antiken Pfaden durch die Schlucht des Flusses Lousios, in dem schon Göttervater Zeus gebadet haben soll. Ihr Ziel: das Kloster Prodromou, das wie ein Schwalbennest am Felsen hängt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.03.2020WDR
  • Folge 239 (90 Min.)
    Föhr hat im Süden der Insel 12 Kilometer Sandstrand. Bei Ebbe kann man durchs Wattenmeer bis nach Amrum wandern. Weitere Fotos auf Anfrage.
    „Friesische Karibik“ nennen die Insel-Bewohner ihre Heimat Föhr. Und Karibikfeeling erlebt Daniel Aßmann beim Sonnenuntergang zu Reggae-Klängen direkt am Meer. Die langen Sandstrände im Süden der zweitgrößten deutschen Nordseeinsel begeistern nicht nur Badefreunde, Kiter und andere Wassersportler. Während für Familien mit Kindern eine Wattwanderung und eine Bootsfahrt zu den Seehundbänken zu gelungenen Ferien gehört, steuern Kunstbegeisterte das „Museum Kunst der Westküste“ in Alkersum an. Natur- und Vogelfreunde schätzen das ruhige Marschland im Norden, das zum Nationalpark schleswig-holsteinisches Wattenmeer gehört.
    Zeichen der langen Walfangtradition findet Daniel Aßmann auf „sprechende Grabsteinen“, im Friesenmuseum und in den reetgedeckten Kapitänshäusern im Dörfchen Nieblum. Die prunkvollen Jugendstilvillen im Seebad Wyk erinnern an die Zeit, als Christian VIII. von Dänemark Mitte des 19. Jahrhunderts mit seinem Hofstaat den Sommer hier verbrachte. Mit dem Fahrrad nach Nieblum und zum Weingut Einmal rund um die Insel – das sind 43 Kilometer. Mit dem E-Bike auch bei Wind kein Problem. Daniel Aßmann radelt am Wasser entlang, über grüne Deiche und über gut markierte Wege zwischen den Feldern.
    Sein Ziel: das „Vorzeige-Dorf“ Nieblum mit seinen prächtigen Friesenhäusern und dem „Friesendom“ aus dem 13. Jahrhundert. Maisfelder säumen die Strecke in den grünen Norden der Insel. Hier besucht Daniel Aßmann ein Weingut mit Meerblick. Die Geschichte der Walfänger und Kapitäne 373 Wale soll der „glückliche Matthias“ erlegt haben. Der Erfolg machte Matthias Petersen reich – so wie viele andere Inselbewohner, für die der Walfang vom 17. bis 19. Jahrhundert die wichtigste Einnahmequelle war. Im Friesenmuseum in Wyk wird das Leben der Kapitäne, Steuermänner, Harpuniere und ihrer Familien wieder lebendig.
    Ihre Geschichten sind in Stein gemeißelt: Sie stehen auf den „sprechenden Grabsteinen“ der Insel-Friedhöfe. Mit dem Segelschiff zu den Seehundbänken Im Binnenhafen von Wyk startet ein Segelschiff von 1896 zu den Seehundbänken. Unterwegs erzählt eine Tierärztin Wissenswertes über Kegelrobben. Auch im Robbenzentrum Föhr am Hafen kann man viel über die Meeressäuger lernen. An der Ostküste liegt die Neue Oevenumer Vogelkoje, ein Rückzugsgebiet für Wildenten. Früher wurden die Tiere dort gefangen, geschlachtet und in Dosen konserviert. Heute sind die Entenkojen Kulturdenkmäler. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.04.2020WDR
  • Folge 240 (90 Min.)
    Tamina Kallert wandert im Seengebiet von Sete Citades auf Sao Miguel.
    Vulkane mit azurblauen Kraterseen, Wasserfälle im Dschungel, heiße Quellen und Portugals höchster Berg: Die Azoren sind ein grünes Paradies mitten im Atlantik und bieten alles für einen naturnahen Abenteuerurlaub – inklusive Wandern, Canyoning, Surfen, Tauchen, Kanufahren und Baden im Naturschwimmbecken. Tamina Kallert besucht drei der insgesamt neun Inseln: Die Hauptinsel São Miguel ist berühmt für ihre üppige Vegetation mit riesigen Farnen, Baumheide, Lorbeerhecken und Blumen, die nur auf den Azoren wachsen. Die malerische Hauptstadt Ponta Delgada erinnert mit ihrem typischen Kopfsteinpflaster und ihrer Architektur in vielem an das Mutterland Portugal.
    Auf Faial blühen am Straßenrand unzählige blaue Hortensien, deshalb nennen die Einheimischen sie die „blaue Insel“. Nur ihre Westküste gleicht einer Mondlandschaft. Und sie ist ein Treffpunkt der Weltumsegler. Pico, benannt nach dem 2.351 m hohen Vulkan Ponta do Pico, ist die Insel des Weins und der Wale. Königsblick auf blaue Kraterseen Abseilen am Wasserfall mitten im Dschungel und ein Sprung in acht Meter tiefe Naturpools – Tamina Kallert hat’s ausprobiert: Canyoning im Naturpark Ribeira dos Caldeirões im Osten von São Miguel ist ein erfrischendes Abenteuer.
    Gemächlicher geht es beim Wandern und Kanufahren im Seengebiet von Sete Cidades zu. Beliebtester Aussichtspunkt ist der „Königsblick“ auf den blauen und den grünen Kratersee, um die sich eine romantische Legende rangt. Leben auf dem Vulkan Brodelnde Erde, Geysire, in Dampflöchern gegartes Essen und das größte Thermalbecken Europas: Dass die Azoren vulkanischen Ursprungs sind, lässt sich überall auf den Inseln erleben. Die wohl spektakulärste Landschaft liegt an der Westküste von Faial: 1957/​58 entstand hier nach mehreren Vulkanausbrüchen eine neue Halbinsel: die Ponta dos Capelinhos.
    Ein unterirdisches Besucherzentrum inmitten der kargen Landschaft erzählt seine Geschichte. Walbeobachtung bei typischem Azorenwetter In Lajes an der Südküste von Pico wurden noch bis in die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts Wale gefangen. Heute kommen Touristen, um die großen Meeressäuger vom Boot aus zu beobachten. Tamina Kallert lässt sich auch vom typischem Azorenwetter nicht abhalten: Nach dem Regen klart es auf; und als sich Delphine und Grindwale zeigen, kommt die Sonne durch. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.04.2020WDR
  • Folge 241 (90 Min.)
    Die Region entlang der Mosel bietet Freizeitspaß für die ganze Familie: romantische Weindörfer und mächtige Ritterburgen; Wanderwege mit atemberaubenden Aussichten und Adrenalin-Kick im Kletterwald; Segway-Touren durch Weinberge und Führungen durch unterirdische Weinlabyrinthe. Tamina Kallert reist von Bernkastel-Kues flussabwärts bis nach Koblenz. Immer im Blick: Millionen von Reben an steilen Schieferhängen rechts und links der Mosel. Während der Moselradweg entlang des Flussufers kaum Steigungen aufweist, ist der Klettersteig am Calmont nur etwas für Schwindelfreie. Doch der Blick vom steilsten Weinberg Europas auf die berühmte Moselschleife bei Bremm ist die Anstrengung wert.
    Märchenhaft sind kleine Städtchen wie das denkmalgeschützte Beilstein, auch „Dornröschen der Mosel“ genannt, oder Orte wie die fast 1.000 Jahre „Alte Mühle“ im idyllischen Kobern-Gondorf, heute ein Landgasthof. Edle Riesling-Reben und unterirdische Weinkeller Von der Burgruine Landshut hat Tamina Kallert die beste Aussicht auf das malerische Bernkastel-Kues und das Moseltal. Die Weinlagen des gemütlichen Ortes gehören zu den ältesten in Deutschland. Der berühmteste Weinberg ist der „Bernkasteler Doctor“: einer der edelsten Rieslinge der Welt.
    Traben-Trarbach war um 1900 nach Bordeaux der zweitgrößte Weinumschlagplatz Europas. Mehr als 100 Weinfirmen verschifften ihre Fässer über die Mosel in die ganze Welt. Tamina Kallert besichtigt einen der über 30 unterirdischen Weinkeller. Klettern auf Ruinen und Schauergeschichten in der Ritterburg Oberhalb von Traben-Trarbach hat sich der französische Sonnenkönig Ludwig XIV. mit einer gigantischen Festungsanlage verewigt. Auf den Ruinen des Mont Royal liegt heute eine Erlebniswelt aus Tauen, Balken und Hindernissen: ein Kletterpark mitten im Wald. Über Cochem erhebt sich die mächtige, fast 1.000 Jahre alte Reichsburg – eine echte Ritterburg.
    Die Geisterführung mit Räuberessen und Schauergeschichten gefällt nicht nur Kindern. Ein Elfenpfad und ein Lavendelfeld im Weinberg Eine märchenhafte Wanderung führt über den Elfenpfad im Kautenbachtal bei Trarbach: Moosgrüne Felsen, große Wurzeln und krumme Bäume sehen aus wie Krokodile, Riesenschlangen und Fantasiefiguren. Im Weindorf Lehmen wurde ein alter, verwüsteter Weinberg zu einem Lavendelfeld umfunktioniert. Dort liest der Kinderbuchautor Stefan Gemmel seine Geschichten besonders gerne vor – und gibt spielerisch Nachhilfe in Umwelt- und Naturschutz. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.04.2020WDR
  • Folge 242 (90 Min.)
    Moderatorin Tamina Kallert auf dem Tauernradweg bei Salzburg.
    Über 300 Kilometer bergab radeln mitten in den Alpen: Der Tauernradweg im Salzburger Land macht’s möglich. Tamina Kallert startet an den Krimmler Wasserfällen, den größten Europas, und fährt flussabwärts entlang der Saalach und Salzach in Richtung Norden bis nach Passau. Immer im Blick: die schneebedeckten Dreitausender. Die prachtvollen Städte entlang des Wegs verdanken ihren Reichtum dem Salz, das seit Jahrhunderten hier gefördert wird. Am Solebrunnen im Kurpark von Bad Reichenhall kann man das Salz riechen und schmecken. Saalfelden im Saalachtal hat etwas Einzigartiges: die letzte Einsiedelei in Österreich. Die Burg zu Burghausen steht im Guinnessbuch der Rekorde: Mit über 1.000 Metern die sie die längste der Welt. In Anger nahe Salzburg hat Hans-Peter Porsche sein „Traumwerk“ errichtet: ein Museum mit alten Autos, nostalgischem Spielzeug und einer 2,7 km langen Modell-Eisenbahnanlage.
    Zell am See – Auf den Spuren von Kaiserin Sisi
    Zwei Kilometer lang ist der „Sisi Rundwanderweg“ auf der Schmittenhöhe in Zell am See – gewidmet Elisabeth von Österreich. 1885 besuchte die Kaiserin den Ort. Noch vor dem Morgengrauen wanderte sie auf den knapp 2.000 Meter hohen Hausberg, um den Sonnenaufgang inmitten der traumhaften Bergwelt zu erleben. Ihr zu Ehren errichteten die Zeller hier oben die Elisabeth-Kapelle. Auf halber Höhe lebt in einer Blockhütte ein Pinzgauer Urgestein: Fritz Sendlhofer – Besitzer eines Sägenmuseums, Bierbrauer und mehrfacher Bartweltmeister.
    Bad Reichenhall – Ein Kurpark mit Sole-Brunnen
    Schon die Römer nutzten vor 2.000 Jahren die riesigen Salzvorkommen unter Bad Reichenhall und bauten den Ort zu einem bedeutenden Wirtschaftszentrum aus. Seit dem 19. Jahrhundert kommen die Touristen. Und bis heute sprudelt die Solequelle im Kurpark – gespeist aus der Alten Saline von 1838. Zu einem Abenteuer wird eine Wanderung auf hölzernen Stegen durch die Seisenberg Klamm, durch die seit 12.000 Jahren der Weißbach rauscht. Mit der Seilbahn auf schneebedeckte Gipfel 45 Minuten dauert die Fahrt mit der Seilbahn auf das 3.029 m hohe, schneebedeckte Kitzsteinhorn – inklusive zwei Mal umsteigen. Dass sich der Berg „bewegt“, kann Tamina Kallert in der „Gipfelwelt 3000“, einem Museum des Nationalparks Hohe Tauern, tatsächlich hören. Die Predigtstuhlbahn bei Bad Reichenhall ist die ältesten Seilbahn der Welt. Die Holzgondel von 1928 hängt immer noch Original-Stahlseil und braucht für 1.1000 Höhenmeter nur acht Minuten. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.05.2020WDR
  • Folge 243 (90 Min.)
    Bei einer Bootstour vor der Küste der Insel „Lewis and Harris“ auf den Äußeren Hebriden“ erlebt Tamina Kallert das typische Schottland-Wetter: Auf einen kräftigen Regenschauer folgt Sonnenschein.
    Wild und voll herber Schönheit ist die Landschaft im schottischen Hochland. Ein Paradies für Outdoor-Fans und Liebhaber von Mythen und Traditionen. Tamina Kallerts Reise beginnt mit einer Geschichte neueren Datums: Sie fährt mit Harry Potters „Hogwarts Express“, dem Zug, in dem auch die Filmaufnahmen gemacht wurden. Auf ihren weiteren Stationen erlebt sie in einem Schnellboot die Corryvreckan-Meeresstrudel, macht eine E-Mountainbike-Tour am Fuße des Berges Ben Nevis, versucht sich im Dudelsackspielen und erlernt einen schottischen Wettkampf-Sport: Steine übers Wasser hüpfen lassen. Einen Besuch wert ist die traumhafte Insel Skye auf den Inneren Hebriden mit ihren geschichtsträchtigen Clanfamilien und Burgen. Die Insel „Lewis and Harris“ liegt auf den Äußeren Hebriden. Hier lernt Tamina Kallert, Tweed zu weben und füttert Seeadler vom Boot aus.
    Naturschauspiele und Filmkulissen in den Highlands
    Am Fuße des höchsten Berges Großbritanniens, dem Ben Nevis, ist Tamina Kallert mit dem Mountainbike unterwegs. Eine Wanderung führt sie durch das Glen Nevis südlich von Fort William: Das Tal diente wegen seiner landschaftlichen Schönheit häufig als Filmkulisse: So organisierte hier Mel Gibson als „Braveheart“ seine schottischen Krieger, und Harry Potter kämpfte an den „Steall Falls“, einem 120 Meter hohen Wasserfall, gegen einen Drachen.
    Skye – Clan-Kämpfe und Dinosaurierspuren
    Jahrhundertelang wurde die „Nebelinsel“ Skye von zwei sich bekämpfenden Clans beherrscht: den MacDonalds und den MacLeods. Auf Dunvegan Castle, seit 800 Jahren Stammsitz der MacLeods, erfährt man, wie die Clanchefs lebten. Als Skye noch zum Urkontinent gehörte, war die Region bevölkert von Dinosauriern. Tamina Kallert entdeckt am Strand von Staffin unter sachkundiger Führung die riesigen versteinerten Fußspuren der urzeitlichen Echsen.
    Schafe und Steinkreise auf „Lewis and Harris“
    Auf den grünen Weiden der Insel grasen Hochlandrinder und viele Schafe. Aus ihrer Wolle wird in Handarbeit der berühmte Harris Tweed hergestellt. Eine Weberin weiht Tamina Kallert in die Geheimnisse ihrer Kunst ein. Das Leben der frühen Eisenzeit kann man am Wohnturm Dun Carloway Broch“ studieren. Die „Stehenden Steine“ von Callanish sind zur gleichen Zeit entstanden wie die von Stonehenge und stehen ihnen an Schönheit kaum nach. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.05.2020WDR
  • Folge 244 (90 Min.)
    Kitesurfer lieben den Wind und die Wellen von Sylt. Anne Willmes (r) trifft Sonja Bunte, die ihr Hobby zum Beruf gemacht hat, beim Kitesurf World Cup am Strand von Westerland.
    Können auf Sylt nur Reiche Urlaub machen? Anne Willmes sagt nein und zeigt, wie man auf Deutschlands liebster Ferieninsel einen einzigartigen Familienurlaub verbringen kann. Denn der wahre Luxus auf Sylt sind nicht die Villen und die Promi-Meile in Kampen, sondern der 40 Kilometer lange Sandstrand oder der Sonnenuntergang am „Roten Kliff“. Friesische Traditionen werden vor allem in den idyllischen Dörfern nach wie vor liebevoll gepflegt. Jeder der sieben Campingplätze – mal in den Dünen, mal am Wattenmeer gelegen – hat seine besonderen Vorzüge. Die nördlichste deutsche Insel lässt sich bequem mit dem Fahrrad erkunden, wobei man unterwegs drei große Wanderdünen bestaunen und eine einzigartige Tierwelt entdecken kann. Und zwischendurch gibt es Sport und Spaß für die ganze Familie – im Wind, auf den Wellen und unter Wasser.
    Naturschutz am Ellbogen und ein Campingplatz am Wattenmeer
    Wie ein Arm beugt sich der Lister Ellbogen um den Norden der Insel. Seit den 1920er Jahren steht die langgestreckte Landzunge unter Naturschutz. Anne Willmes radelt durch die Dünenlandschaft zum „Erlebniszentrum Naturgewalten“ am Hafen von List. Dort erwartet Sie eine interaktive Ausstellung zu allen Meeressäugern und eine Life-Cam zu den Seehunden im Meer. Das künstlich angelegte Rantumbecken im Osten ist ein Biotop für Vögel und Pflanzen – und ein beliebter Platz für Camper, die Ruhe und den Blick aufs Wattenmeer schätzen.
    Idylle in Keitum und Live-Musik am Strand von Westerland
    Während in Kampen die Reichen und Schönen durch die „Whiskeymeile“ flanieren, sieht sich Wenningstedt als Familienbad. Im Dörfchen Keitum, direkt am Watt, ist es ruhig und idyllisch. Hier lässt sich im „Altfriesischen Haus“ von 1908 erleben, wie Kapitänsfamilien damals wohnten. Handgefertigte Bonbons und frisch gerösteten Kaffee findet Anne Willmes in Rantum. Und an der Strandpromenade von Westerland genießt sie den Sonnenuntergang bei Live-Musik.
    Spaß auf dem Wasser: Surfen, Kiten und Stand-up-Paddling
    Uwe, Conrad und Dieter Behrens gelten als „Väter des Wellenreitens“ und waren unter den ersten, die diesen Sport nach Deutschland brachten. Die „Buhne 16“ in den Dünen bei Kampen, wo sie ihre Surfschule eröffneten, ist bis heute Treffpunkt der deutschen Surfszene. Auch sonst ist Sylt ein Mekka des Wassersports. Anne Willmes erlebt den Weltcup im Kite-Surfen und versucht sich selbst mit Profi-Surferin Sonni Hönscheid am Stand-up-Paddling. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.05.2020WDR
  • Folge 245 (90 Min.)
    Die Nordküste Jütlands bietet lange Strände. (Archivfoto, Kollerup Strand, Jammerbucht)
    Was bedeutet eigentlich „hyggelig“, jene „Gemütlichkeit“, für die Dänemark bekannt ist? Tamina Kallert macht sich in Nordjütland auf die Suche und findet entspannte Menschen, alte Traditionen, spektakuläre Naturphänomene, Städtchen mit pastellfarbenen Häuser – und ein ganz besonderes Licht. Das lockte schon Ende des 19. Jahrhundert Künstler nach Skagen, wo sich Nord- und Ostsee treffen. Von der Landspitze im Norden reist Tamina Kallert entlang der Westküste, wo man mit dem Auto über den Strand fahren darf. Über das idyllische Lønstrup geht es in die Surfer-Stadt Lokken und an die wilde Jammerbucht.
    Sie fährt durch den Limfjord an die Ostseeküste und kehrt über Sæby zurück nach Skagen. Ihre ständigen Begleiter sind der Wind und der Sand: an den Stränden, auf der größten Wanderdüne Nordeuropas und an der Steilküste von Lønstrup, wo ein Leuchtturm fast vom Sand begraben wurde. Und „hyggelig“ ist Vieles: das kalte Bier in der Strandsauna ebenso wie meditatives Arbeiten an der Töpferscheibe. Skagen: Stadt der Fischer und der Maler Die Menschen in Skagen lebten immer schon von der Fischerei. Heute ist die Kaimauer im Hafen sechs Kilometer lang, und die großen Trawler versorgen fast ganz Nordeuropa mit Meeresfrüchten.
    Das Leben der Fischer hielten vor 150 Jahren die „Skagen-Maler“ fest, die hier eine Künstler-Kolonie gründen – angelockt vom magischen Licht am nördlichsten Zipfel des Landes. Die Jammerbucht: Wikinger-Schiffe und ein riesiges Aquarium Die wilde Brandung und der lockere Sand verhindern bis heute den Bau eines Hafens in der Jammerbucht. Und so schieben die Fischer am Thorup-Strand ihre stabilen „Wikinger-Schiffe“ seit Jahrhunderten per Muskelkraft ans Ufer – oder lassen sie mit einer Seilwinde aus dem Wasser ziehen. Einen Blick in Unterwasser-Welt bietet das „Nordsøen Oceanarium“ in Hirtshals.
    Im größten Aquarium Nordeuropas füttern Taucher riesige Mondfische live vor Publikum. Aalborg: zwischen Moderne und Gemütlichkeit Aalborg hat sich in den letzten Jahren zu einer lebendigen Kulturstadt gemausert: Farbenfrohe Wandgemälde zieren ehemalige Industriebauten im Hafen am Limfjord. Studenten treffen sich im Forum für Architektur und Design, in stylischen Cafés, auf dem Streetfood-Markt. Gemütlich ist es in der Altstadt und in „Fjordbyen“: In der Fjordstadt – offiziell eine Schrebergartenanlage – gibt es bunte Häuser aus Treibholz, viele Blumen, schmale Wege und ganz viel Individualität. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.07.2020WDR
  • Folge 246 (30 Min.)
    Keine Strandkörbe, aber viel Ruhe und einen fast 900 Meter breiten weißen Sandstrand, findet Moderatorin Tamina Kallert im Osten von Wangerooge.
    „Dicke Pötte“ gucken – das gehört zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen auf Wangerooge: Die östlichste der Ostfriesischen Inseln liegt in Sichtweite der großen Schifffahrtslinien. Und hier geht es beschaulich zu. Keine Autos, dafür eine Schmalspurbahn vom Fähranleger ins gemütliche Zentrum. Auf der Insel ohne Eile nimmt sich Tamina Kallert Zeit für Geschichten: beim Bummel durchs Dorf, wo die einzige Ampel des Seebads an einem Gartencafé hängt; im „Café Pudding“, das auf einen Bunker gebaut wurde; am Hauptbadestrand, wo angeblich mehr Strandkörbe stehen, als es Einwohner gibt.
    Von oben sieht Wangerooge aus wie ein Seepferdchen. Das entdeckt Tamina Kallert bei einem Flug mit einem offenen Tragschrauber. Einen weiten Blick auf die Nordsee und das Wattenmeer, auf Sandwiesen, Dünen und lange Strände hat sie vom Westturm – und vom Standesamt im Alten Leuchtturm. Im Westen: Salzwiesen, Bombentrichter und eine Jugendherberge im Turm Im Westen der Insel liegen die Salzwiesen und mittendrin tiefe Seen. Die Bombentrichter – entstanden bei schweren Luftangriffen in den letzten Kriegstagen – sind heute Lebensraum vieler Wasservögel. Im Westen steht auch das Wahrzeichen von Wangerooge: der 56 Meter hohe Westturm.
    1932 wurde er als Jugendherberge gebaut – allerdings ohne Aufzug. Eine exklusive Führung mit Blick in den Himmel bekommt Tamina Kallert in der nahen Schulsternwarte. Am Strand: Schlafkörbe, eine „Hundebar“ und Stand-up-Paddling Auf der familienfreundlichen Insel liegt der Haupt-Badestrand direkt am Ort. Hier können Feriengäste nicht nur gemütlich im Strandkorb sitzen, sondern sogar im Schlafkorb übernachten – und morgens direkt bei der Frühgymnastik mitmachen. Vierbeiner freuen sich über die „Hundebar“ an der nostalgischen Strandwärterbude.
    Unterhalb der westlichen Strandpromenade findet Tamina Kallert ein ideales Revier zum Stand-up-Paddling. Im Osten: Dünen, Seehunde und ganz viel Ruhe Keine Strandkörbe, aber viel Ruhe findet Tamina Kallert am flachen, von Prielen durchsetztem Oststrand, den sich die wenigen Badegäste mit Seehunden teilen. Ein ehrenamtlicher Seehundretter erzählt von kleinen Heulern, die er zur Aufzuchtstation in Norddeich bringt. Die Sanddünen und Salzwiesen gehören zum Nationalpark Wattenmeer. Junge Leute kümmern sich ehrenamtlich um den Vogelschutz – und genießen die Entschleunigung auf der Insel. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.08.2020WDR
  • Folge 247 (90 Min.)
    Die Künstlerin Nika Domnik zeigt Moderatorin Anne Willmes (r) ihre malerische Heimatstadt Piran an der Küste von Slowenien, der man ihre venezianische Vergangenheit ansieht.
    Erst im blauen Meer baden und dann in einen smaragdgrünen Gebirgsfluss springen: In Slowenien braucht Anne Willmes von der Adria bis in die Alpen nur zwei Stunden mit dem Auto. Doch zunächst fährt sie mit dem Rad an der 46 Kilometer langen Küste entlang. Im mediterranen Klima gedeihen Wein und Oliven; Kieselstrände wechseln ab mit Felsbuchten; in Portorož gibt es den einzigen Sandstrand und jahrhundertealte Salinen samt neuem Spa. Die Region stand einst unter venezianischer Herrschaft. Das spiegelt sich im Lebensgefühl der Menschen wider und in der Architektur der malerischen Küstenorte Piran und Izola.
    Der Nordwesten Sloweniens ist von den Julischen Alpen geprägt – ein Paradies für Wanderer und Kletterer. Für eine Raftingtour auf dem wilden Soča im Triglav Nationalpark braucht Anne Willmes wasserfest Kleidung, für einen „Flug“ an der Zipline über eine 200 Meter tiefe Schlucht nahe Bovec eine Portion Mut. Im Gestüt Lipica bestaunt sie die berühmten Schimmel und wird zur Pferdeflüsterin. Italienisches Lebensgefühl in den Küstenorten Izola und Piran Die Orte an der Küste gehörten mal zur Republik Venedig. Und bis heute ist Italienisch die zweite Amtssprache.
    In Izola besucht Anne Willmes ein kleines Museum, das an die Fischfang-Tradition der Gegend erinnert. Und sie versucht sich als weiblicher Gondoliere. Im malerischen Piran ziert der venezianische Löwe die Rathausfassade. Und der Tartiniplatz in der Altstadt ist nach einem Sohn der Stadt benannt: dem italienischen Komponisten Giuseppe Tartini. Rafting auf dem Soča im Triglav Nationalpark Seinen Namen hat der einzige Nationalpark Sloweniens vom höchsten Berg des Landes, dem 2.864 Meter hohen Triglav. Hier findet Anne Willmes nahezu unberührte Natur, die ebenso wie die kleinen Orte an Österreich erinnert.
    Mit einem Schlauchboot traut sie sich auf den eiskalten Soča, einen der letzten Wildflüsse Europas. In Trenta besucht sie einen Käsemacher und hilft auf einem Bauernhof bei der Zubereitung von Polenta. Grottenolme in der Tropfsteinhöhle von Postojna Die Höhle von Postojna liegt in der hügeligen Karstlandschaft Sloweniens. Anne Willmes ist beeindruckt von der riesigen Tropfsteinhöhe, dem Kronleuchter aus Muranoglas, dem unterirdischen Postamt und den selten Grottenolm-Babys. Sie fährt weiter nach Stanjel. Die Siedlung auf einer Bergkuppe ist berühmt für seinen Landschaftspark und die rote Erde der Weinberge. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.08.2020WDR
  • Folge 248 (90 Min.)
    Im Münsterland fährt man mit der Leeze: dem Fahrrad. Auch Andrea Grießmann steigt in die Pedalen, um die Region rund um Münster zu erobern. Der schönste Radweg führt entlang der Werse bis zur Pleister Mühle. Ein Barfußpfad am Stift Tilbeck am Fuße der Baumberge, Süd-seefeeling am Aasee in Ibbenbüren – Andrea Grießmann erlebt Abenteuer und Urlaubsstim-mung pur im Münsterland. Auch im Naturzoo Rheine ganz im Norden oder im prachtvollen Wasserschloss Nordkirchen im Süden, wo sie zusammen mit einem Sternekoch kunstvolle Pralinen kreiert. Alle Reisezeile sind weniger als eine Stunde vom Münsteraner Hauptbahnhof entfernt.
    Auf einem Hausboot genießt sie auf dem Dortmund-Ems-Kanal die Landschaft vom Wasser aus, beim Kanu-Polo im Stadthafen von Münster bekommt sie dagegen ganz schön Herzklopfen. Auch ihr erster Ausritt auf einem Ponyhof nahe Warendorf verlangt Mut. Ibbenbüren: Nostalgischer Märchenwald und ein Tauchgang mit Stören – Am Fuße der Dörenther Klippen bei Ibbenbüren geht’s rasant zu – seit 94 Jahren: Die Som-merrodelbahn ist Kult. Genau wie der nostalgische Märchenwald, der 1958 eröffnet wurde. Andrea Grießmann hilft beim Großreinemachen in der Zwergenklause und staubt das Bett vom bösen Wolf ab.
    Richtig mulmig wird ihr bei ihrem ersten Tauchgang: In einem riesigen Unter-wasserpark schwimmen in acht Metern Tiefe bis zu zwei Meter lange Störe. Reiterglück in Everswinkel und Kunst im Garten in Telgte – Das Münsterland ist Pferdeland. Alleine im Kreis Warendorf gibt es über 200 Kilometer Reit-wege. Auf einem Ponyhof in Everswinkel, der schon seit den 1960er Jahren Reitferien anbie-tet, wird Andrea Grießmann mutig – und steigt auf den Rücken von Mina, einer Haflingerstute. Entspannter ist ihr Besuch im Kunstgarten Lauheide in Telgte: Inmitten einer Heidelandschaft stehen über Hundert Objekte aus Dingen, die andere Menschen vielleicht weggeworfen hätten.
    Eine Wasserburg bei Havixbeck: Zu Besuch bei Annette von Droste-Hülshoff – Inmitten einer Parklandschaft bei Havixbeck, gut zehn Kilometer westlich von Münster, liegt die Wasserburg Hülshoff – Geburtstort von Annette von Droste-Hülshoff. Andrea Grießmann taucht im Droste-Museum ein in das Leben der großen deutschen Schriftstellerin. Und sie blickt hinter die Kulissen des „Center of Literature“: Mit dem Erlebnis- und Kreativort, der Lite-ratur, Theater, Tanz und Musik verbinden soll, will Direktor Jörg Albrecht frischen Wind in den alten Gemäuern wehen lassen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.08.2020WDR
  • Folge 249 (90 Min.)
    Waldbaden liegt im Trend, entspannt und macht Spaß. Auf seinen Wanderungen vom Halterner Silbersee durch die Hohe Mark bis an den Rhein bei Rees legt Marco Schreyl immer wieder Pausen ein – und erlebt den Wald mit allen Sinnen. Begleitet wird er von der Freizeit-Pädagogin und Waldbade-Expertin Petra Hölters. Eindrucksvoll ist der Dämmerwald bei Schermbeck, wo alles wachsen darf, wie es will, und das „Arboretum Grenzenlust“ mit seltenen Gehölzen aus dem 18. Jahrhundert. Neben viel Natur entdeckt Marco Schreyl interessante Bauwerke, pittoreske Ortschaften, Kultur, Handwerk und Kunst.
    Gastfreundschaft wird groß geschrieben im „Pankok Museum Haus Esselt“ bei Hünxe; und an der alten Windmühle im Freilichtmuseum Reken gibt es frisch gebackenes Brot. Nur für Schwindelfreie ist der Besuch im Kletterpark bei Borken und der Aufstieg auf den 32 Meter hohen Aussichtsturm im Naturschutzgebiet Haard. Schafe als Landschaftsgärtner und freilebende Wölfe Vielfältig sind die tierischen Begegnungen: In der Westruper Heide rund um Haltern „arbeiten“ Schafe als Landschaftspfleger. Im Wald am Niederrhein wurden Wölfe gesichtet. Wolfsberaterin Anja Baum hat die scheuen Tiere zwar noch nicht entdeckt, zeigt Marco Schreyl aber, wie ihre Spuren aussehen.
    Entspannung bietet eine Wanderung mit gar nicht störrischen Eseln durch den Wald bei Hünxe – und das Forellen-Fischen nahe Schermbeck. Wandern auf dem Wasser – mit Kanu und Elektrofloß Auerochsen und Tarpane gibt es keine mehr in der Auenlandschaft der Stever. Inzwischen sorgen Pferde, Rinder und Esel dafür, dass die Flussufer nicht zuwachsen. Das lässt sich gut bei einer gemütlichen Fahrt mit einem Elektrofloß beobachten. Krudenburg bei Wesel war früher ein wichtiger Hafenort für die Schifffahrt auf der Lippe.
    Heute ist das hübsche Dörfchen ein Treffpunkt für Radfahrer, Wanderer, Kanufahrer und Oldtimerfans. Handwerker in Schloss Raesfeld und Künstler in Schloss Ringenberg Ein Wasserschloss aus dem 17. Jahrhundert, in dem die Späne fliegen? Auf Schloss Raesfeld ist dies Alltag: Nach dem Zweiten Weltkrieg hat die NRW-Handwerkskammern hier eine Weiterbildungsakademie eingerichtet. Knapp 800 Jahre alt ist die Wasserburg Ringenberg bei Hamminkeln. Heute leben und arbeiten hier Musiker, Maler und Schriftsteller. Im Garten des Landcafés neben dem Schloss wird Marco Schreyl von einer Herde Alpakas begrüßt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.09.2020WDR
  • Folge 250 (90 Min.)
    Die Schlei sieht aus wie ein Fluss, ist tatsächlich aber der längste Meeresarm der Ostsee. Er bietet an den Ufern und auf dem Wasser auf 42 Kilometer eine idyllische Ferienregion. Jo Hiller schippert mit dem Hausboot von Kappeln bis an die Spitze der Schlei nach Schleswig und macht sich dann auf dem Ostseeküstenradweg auf den Weg über Eckernförde zurück an die Ostsee. Er passiert kleine Fischerdörfer mit reetgedeckten Häusern wie das denkmalgeschützte Sieseby und Touristenzentren wie das Ostseebad Damp. Unterwegs trifft Jo Hiller Menschen, die an, mit und von der Schlei leben: Mit einem Berufsfischer spürt er der Fischfangtradition der Wikinger nach.
    Er besucht eine Fischräucherei und den Weltumsegler Wilfried Erdmann, der sich an der Schlei niedergelassen hat. Außerdem geht Jo Hiller auf die Suche nach dem fiktiven Dorf Deekelsen, in dem jahrelang „Der Landarzt“ seine Praxis hatte. Schauplätze dieses für die Fernsehserie erfundenen Ortes kann man heute noch besuchen: ein Café auf Gut Lindauhof und den Holländerhof Wagersrott mit seinem Rosengarten. Der Heringszaun in Kappeln und Arnis, die kleinste Stadt Deutschlands Das Wahrzeichen des Fischerstädtchens Kappeln ist der Heringszaun, ein denkmalgeschütztes Flechtbauwerk, mit dem seit 600 Jahren Fische gefangen werden.
    Nicht weit entfernt liegt Arnis: Knapp 300 Menschen leben in dem Örtchen, das nicht einmal einen halben Quadratkilometer groß ist, aber seit dem 17. Jahrhundert Stadtrechte besitzt. Die kleinste Stadt Deutschlands mit ihrem maritimen Flair ist (noch) ein touristischer Geheimtipp. Schleswig: Stadt der Fischer und der Wikinger In der Residenzstadt Schleswig lohnt sich ein Besuch im Schloss Gottorf: Hier sind mehrere Museen untergebracht. Im Stadtteil Holm kann man den Alltag der Fischer im Verlauf der Jahrhunderte nachempfinden.
    So gut ist die alte Siedlung bis heute erhalten. In der Nähe von Schleswig gründeten die Wikinger im 9. Jahrhundert das Handelszentrum Haithabu, heute eines der bedeutendsten archäologischen Museen Deutschlands. Eckernförde: Seesterne streicheln und Schweinswale in der Ostsee In Eckernförde besucht Jo Hiller eine ehemalige Räucherei, in der heute Bonbons, Lakritz und Hartkaramell hergestellt werden. Im Ostsee Info-Center kann man Sandkrabben anfassen, Seesterne streicheln und Schweinswale hören. Von hier aus unternimmt Jo Hiller zusammen mit einem jungen Biologen einen Tauchgang in die Ostsee. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.10.2020WDR
  • Folge 251 (90 Min.)
    Ein Wintertag am Meer – das heißt: Spaziergänge an fast menschenleeren Stränden, eisiger Nordwind, der den Kopf frei pustet, und Aufwärmen mit heißem Schietwetter-Tee. Sylt im Winter erlebt Stefan Pinnow gemeinsam mit der Bestseller-Autorin Dora Heldt, die hier geboren wurde. Zusammen entdecken sie den besonderen Charme, den die Nordseeinsel in der kalten Jahreszeit entfaltet. Auch im Westen Deutschlands sind die Wintertage kurz, kalt und dunkel. Deshalb machen sich Stefan Pinnow und Wetter-Experte Sven Plöger auf die Suche nach dem Licht in NRW: Am Niederrhein beobachten sie Wildgänse, und in Unna bewundern sie Lichtzauber im Museum. Sie kuren in Bad Driburg, haben Spaß im Schnee, atmen kalte Luft im Sauerland und in der Eifel. Und am Drachenfels erleben sie einen winterlichen Sonnenuntergang.
    Kalter Wind und heißer Tee auf Sylt
    Wie die Naturgewalten das Leben auf der Insel prägen und geprägt haben, lässt sich unter freiem Himmel erleben – oder in einem Erlebnis-Museum: Im Naturgewaltenzentrum in List kann man hautnah erfahren, wie sich Windstärke 8 anfühlt. Hohe Wellen und eisige Temperaturen machen Ex-Rettungsschwimmer Uwe Sauermann nichts aus: Er freut sich jeden Tag auf sein Bad in der Nordsee. Ganzjährig unterwegs sind auch die Ausflugsschiffe, die ab List und Hörnum starten. Stefan Pinnow wärmt sich bei einem heißen Tee in der legendären Kupferkanne in Kampen auf und bummelt durch das malerische Keitum: Im 18. Jahrhundert ließen sich hier wohlhabende Sylter Kapitäne nieder. Mit seinen Reetdach-Häusern, den geheimnisvollen Friesenwällen und der Kirche St. Severin aus dem Jahr 1216 verströmt Keitum noch heute ein ganz besonderes Flair.
    Wintersonne in NRW
    Fast 20 Kilometer Pisten gibt es im Sauerland. Eine sportliche Alternative ist das Wandern im Schnee: In Winterberg trifft Stefan Pinnow zwei Wander-Profis auf dem Weg zum Alpenhaus.
    Die Heilquellen und der Kurpark von Bad Drieburg befinden sich im Privatbesitz der gräflichen Familie von Oeynhausen-Sierstorpff. Stefan Pinnow probiert das Driburger Mineralwasser und wärmt sich im Thermalbad des Kurortes auf. Wintersonne – zehn Meter unter der Erde – findet er im „Zentrum für Internationale Lichtkunst“ in Unna: Hier gibt es ein Labyrinth aus leuchtenden Kellern und dunklen Tunneln, bestückt mit farbigen, blinkenden Kunstwerken. Der Name ist Programm: Hellenthal gehört zu den hellsten Winterorten in NRW. In dem kleinen Ort in der Eifel ist es pro Tag bis zu fünf Minuten länger hell als im Norden des Landes. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.11.2020WDR
    Diese Folge besteht aus gekürzten Fassungen der beiden älteren Folgen "Sylt im Winter - Sehnsucht nach Meer" und "Wintersonne in NRW".
  • Folge 252 (90 Min.)
    Wie duftet Weihnachten? Wie schmeckt Bratapfelgewürz? Wie sieht es an den Feiertagen auf einem Campingplatz aus? Andrea Grießmann erlebt die Vorweihnachtszeit in Ostwestfalen mit allen Sinnen. Sie ist Feuer und Flamme für die mittelalterliche „Anno Wyhnacht“ auf dem Rittergut Kruse, spürt dem Geist der Weihnacht im Kloster Marienfeld nach und entdeckt altes Handwerk wie Seifensieden und handgemachten Blaudruck. Während im Nordosten von NRW weiße Weihnachten eine Seltenheit sind, wird die hügelige Eifel regelmäßig zum Winterwunderland.
    Hier macht sich Andrea Grießmann auf die Suche nach alten Bräuchen und Traditionen: im Kloster Maria Laach und bei Prinzessin Heide von Hohenzollern auf Burg Namedy, bei einem Sternekoch in Bad Neuenahr und in der Printen-Stadt Aachen. Der Stall von Bethlehem und offene Klostertüren in Ostwestfalen Eine lebendige Krippe mit Ochsen und Eseln, Schafen und Kaninchen steht auf dem Hof von Ludger Bremehr in Verl; nur Maria und Josef waren im früheren Leben Schaufensterpuppen. Entlang des ehemaligen Zisterzienserabtei Marienfeld führt ein Stück des Jakobwegs.
    Während im angeschlossenen Hotel die Prominenz nächtigt, stehen die Türen des Klosters Pilgern, Ausflüglern und Ruhesuchenden offen. Und Weihnachten lädt Pater Gottfried Alleinstehenden zu sich nach Hause ein. In Bad Salzuflen gehört eine über zwölf Meter hohe Weihnachtspyramide mit handgeschnitzten Figuren aus dem Erzgebirge zu den Weihnachts-Highlights. In Herford sind es die „Lebenslichter“: Am großen Tannenbaum auf dem Alten Markt leuchtet ein Stern für jedes Neugeborene der Stadt.
    In der nahe gelegenen Markhalle trifft Andrea Grießmann eine Künstlerin, die altes Leinen per Hand mit dem traditionellen Herforder Blaudruck verziert. Plumpudding und das Fest der Hl. Lucia in der Eifel Über 300 Figuren und heimische Tiere beleben zu Weihnachten die Pfarrkirche St. Michael in Monschau-Höfen: Mit seiner riesigen Landschafts-Krippe sammelt der „Singende Hirte“ Reiner Jakobs jedes Jahr Spenden für die Aachener Kinderkrebshilfe.
    Aufwändig ist auch die Weihnachtstradition von Ralf und Monika Kramp: Die Besitzer des Krimihotels in Hillesheim „backen“ echt englischen Plumpudding – und Andrea Grießmann darf mithelfen. Bei ihrem Besuch in der Abtei Maria Laach erfährt sie die bewegte Geschichte des Benediktinerklosters und wird von Bruder Jakobus in die alte Kunst des Buchbindens eingeführt. Ein Brauch, den es eigentlich nur in Schweden gibt, findet sie in Brandscheid: Hier wird am 13. Dezember das Fest der Hl. Lucia gefeiert, bei dem sich die Mädchen mit Lichterkränzen schmücken. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.12.2020WDR
    Diese Folge besteht aus gekürzten Fassungen zweier älterer Folgen.
  • Folge 253 (90 Min.)
    Wo schwimmt ein riesiger Adventskranz im Fluss? Was ist das Spinnstubenfest? Und wie hört sich „Stille Nacht, Heilige Nacht“ auf Kölsch an? „Weihnachten im Westen“ beleuchtet die Eigenheiten der Regionen in NRW – von A wie Adventskalender über L wie Lebkuchen bis Z wie Zuhause feiern. K wie Krippen darf natürlich nicht fehlen: Wo stehen die schönsten, wo gibt es ganz besondere? Oder N wie Nikolaus: In Kleve kommt er über den Fluss, im Münsterland fährt er schon mal mit der Leeze. Ob Westfalen oder Rheinland, Eifel oder Ruhrgebiet, Sauerland oder Niederrhein – jede Region hat ihre eigenen Bräuche und Rituale: Mal sind die Feiern in der Advents- und Weihnachtszeit ganz fröhlich, mal eher besinnlich, manchmal ein bisschen verrückt. Kerzen und Musik, gutes Essen und ein Schluck Glühwein gehören (fast) immer dazu. – Die Sendung moderieren Tamina Kallert (Foto), Andrea Grießmann und Anne Willmes.
    Wo schwimmt ein riesiger Adventskranz im Fluss? Was ist das Spinnstubenfest? Und wie hört sich „Stille Nacht, Heilige Nacht“ auf Kölsch an? „Weihnachten im Westen“ beleuchtet die Eigenheiten der Regionen in NRW – von A wie Adventskalender über L wie Lebkuchen bis Z wie Zuhause feiern. K wie Krippen darf natürlich nicht fehlen: Wo stehen die schönsten, wo gibt es ganz besondere? Oder N wie Nikolaus: In Kleve kommt er über den Fluss, im Münsterland fährt er schon mal mit der Leeze. Ob Westfalen oder Rheinland, Eifel oder Ruhrgebiet, Sauerland oder Niederrhein – jede Region hat ihre eigenen Bräuche und Rituale: Mal sind die Feiern in der Advents- und Weihnachtszeit ganz fröhlich, mal eher besinnlich, manchmal ein bisschen verrückt.
    Kerzen und Duftendes und Leckeres Zimt, Kardamom, Sternanis sind die Klassiker unter den Weihnachtsgewürzen. In Neuss werden sie in einer Gewürzmühle frisch gemischt für die Weihnachtsbäckerei. Nach Koriander, Nelken, Ingwer und Muskat duftet es in Borgholzhausen. Hier produziert eine Traditionsfirma jedes Jahr Zigtausende von Lebkuchen nach alten Familienrezepten. Gehackte Mandeln, Gewürzspekulatius und Walnüsse kommen in die Weihnachtstorte von Heike Averbeck aus Münster.
    Und in der historischen Kriemhildmühle in Xanten werden echte Stutenkerl gebacken. Feste und Bräuche Im Ruhrgebiet spielt die Hl. Barbara eine besondere Rolle, denn sie ist die Schutzpatronin der Bergleute. Hunderte von Knappen und Fahnenträgern ziehen rund um ihren Namenstag am 4. Dezember singend und musizierend durch die Bochumer Innenstadt. Schwedische Weihnachtslieder singt der A-Cappella-Chor „Die verrückten Trolle“ beim Lichterfest St. Lucia in der Lukaskirche in Köln-Porz.
    Und in Dülmen trifft man sich am zweiten Weihnachtstag zum feuchtfröhlichen „Stephanus steinigen“ – wer seinen Stein vergisst, gibt einen aus. Tipps und Trends Beleuchtete und geschmückte Weihnachtshäuser liegen im Trend: Ralf Schaffrath aus Wesseling braucht vier Wochen, um sein Haus zu dekorieren. Für Licht und Wärme sorgen auch Kerzen. In einer Kerzenfabrik in Kempen am Niederrhein kennt man den Geschmack der Kunden: klassisch rot, aber auch weiß-grau-silber kombiniert mit Naturtönen. Weihnachtssterne sind von Natur aus rot. In Straelen am Niederrhein werden auch orangefarbene „produziert“. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.12.2020WDR

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