Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1
    Was sich andere europäische Metropolen wünschen, das gibt es in Berlin: einen Flughafen mitten in der Stadt. Der Zentralflughafen Tempelhof ist nicht nur ein Ort, an dem man ankommt und abfliegt, seine bewegte Geschichte hat ihn zu einem Mythos werden lassen. Seine Architektur und die „Rosinenbomber“ der Amerikaner haben ihn berühmt gemacht. Und viele Berliner lieben ihn bis heute. Im Oktober wird der älteste deutsche Verkehrsflughafen 85 Jahre – doch seine Tage sind gezählt, denn schon wenige Wochen später wird hier das Fliegen eingestellt.
    Am 8. Oktober 1923 wurde der Zentralflughafen Tempelhof in Betrieb genommen. Zwischen 1936 und 1939 entstand der damals größte Flughafenkomplex der Welt. Während der Berlin-Blockade diente Tempelhof den Westalliierten zur Versorgung der Stadt: Der Flughafen wurde zu einem Symbol der Freiheit. 1975 wurde der zivile Flugverkehr schließlich nach Tegel verlegt. Seit der Wiedervereinigung starteten und landeten hier wieder (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.09.2008rbb
  • Folge 2
    In Berlin-Schönefeld findet sich das größte Infrastrukturprojekt Ostdeutschlands: der Airport Berlin Brandenburg International, kurz BBI genannt. Noch ist der Flughafen eine gigantische Baustelle. Aber ab 2011 soll hier der gesamte Berliner Flugverkehr gebündelt werden. Die innerstädtischen Flughäfen Tegel und Tempelhof sind dann Geschichte. Der neue Airport ersetzt auch den heutigen Flughafen Schönefeld, der in den 1930er Jahren als Werksflughafen der Henschel-Flugzeugwerke entstanden war. In Schönefeld wurden bis 1945 etwa 14.000 Kriegsflugzeuge produziert. Nach Kriegsende verwendete die Rote Armee das Gelände als Flugplatz.
    In den Jahrzehnten nach 1955 wurde Schönefeld in mehreren Ausbaustufen zum zentralen Flughafen der DDR umgestaltet. Auch Westberliner nutzten Ostberlins „Tor zur Welt“ – wegen der günstigen Flugpreise. Gastarbeiter und Touristen aus dem Westen waren eine willkommene Devisenquelle für die DDR. Der Film von Autorin Sabine Loll erzählt von der Geschichte des Flughafens, vom Fortgang der Bauarbeiten, den Erwartungen an den BBI als „Wirtschaftsmotor“ und „Jobmaschine“ und dem Leben am Rande der Einflugschneisen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 16.09.2008rbb

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