Staffel 2, Folge 1–4

Staffel 2 von „Wildnis Europa“ startete am 12.06.2022 auf arte.tv und am 13.06.2022 bei arte.
  • Staffel 2, Folge 1 (43 Min.)
    Floris Smeets ist Fotograf und Guide im Dovrefjell-Nationalpark: Er bringt Touristinnen und Touristen zu den Moschusochsen und sorgt dabei dafür, dass die Tiere möglichst wenig gestört werden. – Bild: phoenix/​Gebrüder Beetz
    Floris Smeets ist Fotograf und Guide im Dovrefjell-Nationalpark: Er bringt Touristinnen und Touristen zu den Moschusochsen und sorgt dabei dafür, dass die Tiere möglichst wenig gestört werden.
    Vor etwa 11.000 Jahren starben die Moschusochsen in Europa aus, nur in Kanada und Grönland konnten die Tiere überleben. Vor 100 Jahren entschied man sich, Moschusochsen wieder in Europa anzusiedeln, und zwar im Gebiet des Nationalparks Dovrefjell. Heute ist die Population auf über 200 Tiere angewachsen. Für ihr Wohl und das Management der Tiere ist Tord Bretten zuständig. Die Moschusochsen werden zweimal jährlich gezählt, denn im Sommer sterben oft Tiere an Krankheiten. Im Frühjahr findet sich überall in der Tundra die weiche Unterwolle der Moschusochsen, die sie im Fellwechsel verlieren. Dann ist Elin Bretten in der Natur unterwegs, um die Wolle zu sammeln und zu warmen Kleidungsstücken zu verarbeiten.
    Moschusochsen sind in Norwegen zur Touristenattraktion geworden: Guides wie Floris Smeets führen Interessierte zu den Tieren. In den 1970er Jahren hatte sich eine kleine Herde von nur fünf Tieren abgespalten und auf eine weite Reise begeben: Bis ins Nachbarland Schweden sind sie gewandert und haben sich in der Region Härjedalen niedergelassen. Tierschützerin Ida Naslund setzt sich dort für ihren Schutz ein. Nur wenn den Tieren ein ruhiger Lebensraum in der Abgeschiedenheit der nordischen Berge erhalten bleibt, können sie in Europa überleben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 13.06.2022arteDeutsche Online-PremiereSo 12.06.2022arte.tv
  • Staffel 2, Folge 2 (43 Min.)
    Wie eine Kathedrale aus Kalkfelsen erhebt sich das Supramonte-Gebirge über einem jahrhundertealten Wald aus Steineichen. Das östliche Innere der Insel ist das Kernrevier des sardischen Mufflons.
    Im polnischen Masuren sind Auerhühner in freier Wildbahn ausgestorben. Nur in einer Zuchtstation, versteckt im dichten Wald, gibt es sie noch. Armin Kobus verbringt hier seine Zeit mit sechs Auerhuhnküken, die er seit dem Schlüpfen täglich beobachtet. Bald steht den Kleinen eine große Reise bevor: Sie werden nach Deutschland gebracht und in der Lausitz ausgewildert. Dort leitet Lars Thielemann ein Wiederansiedlungsprojekt für Auerhühner, in der Hoffnung, hier wieder eine überlebensfähige Population aufbauen zu können – eine schwierige Angelegenheit, denn Auerhühner haben hohe Ansprüche an ihren Lebensraum.
    Das zeigt sich auch im Schwarzwald. Hier wird der Wald durch Forstwirtschaft und Klimawandel immer dunkler, so dass dort Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aktiv gegensteuern müssen: Es werden Lücken im Wald geschaffen, um eine Vegetation zu fördern, auf die das Auerhuhn angewiesen ist. Es bleibt nicht viel Zeit, denn die Auerhuhnpopulation schrumpft dramatisch. Nur im hohen Norden, in Schweden, haben die Tiere in Europa ein sicheres Refugium. Die Wälder der Taiga bieten ausreichend Platz und Ruhe. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 13.06.2022arteDeutsche Online-PremiereSo 12.06.2022arte.tv
  • Staffel 2, Folge 3 (43 Min.)
    Vor einem halben Jahr wurde Goldschakalweibchen Trilly mit Vergiftungssymptomen aufgefunden – – nun wird sie endlich wieder in die Freiheit entlassen.
    Der Neusiedler See ist eines der größten Gewässer Österreichs und Heimat für ein Rudel Schakale. Weil aber die scheuen Tiere für den Menschen kaum sichtbar sind, setzt Jennifer Hatlauf aufs Hören. Mit Hilfe eines Megafons und Schakalheulen vom USB-Stick stimuliert die Wildtierökologin einen Antwortruf der Schakale. So erfährt sie mehr über die Anzahl der Tiere. Auch Hütehund Robin ist für Jennifer im Einsatz. Über Wochen wurde die feine Nase des Border Collies auf Schakalkot trainiert. Die für einen Menschen in der wilden Natur kaum sichtbaren Hinterlassenschaften können weiter Aufschluss über die Genetik und Lebensweise der Tiere geben.
    Im Karstland in Norditalien hat sich der Schakal inzwischen weit verbreitet. Der Tierarzt Stefano Pesaro kümmert sich dort um das junge Weibchen Trilly, das er vor einem halben Jahr schwer verletzt am Straßenrand fand. Sie wurde vergiftet, vermutlich von Bäuerinnen oder Bauern, aus Angst vor Schakalangriffen auf ihre Nutztiere. Stefano hat Trilly mühsam aufgepäppelt. Nun soll sie endlich ausgewildert werden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 14.06.2022arteDeutsche Online-PremiereMo 13.06.2022arte.tv
  • Staffel 2, Folge 4 (43 Min.)
    Immer wieder droht der Mufflon auszusterben – doch der wilde Ahne des heutigen Hausschafs ist ein Überlebenskünstler.
    9.000 Jahre lang ließ sich das europäische Wildschaf aus seinem Ur-Revier auf Zypern und Sardinien nicht vertreiben. Wilderer hätten es beinahe ausgerottet. Doch der wilde Ahne des heutigen Hausschafs ist ein Überlebenskünstler. Immer wieder konnte es sich den Angriffen des Menschen widersetzen. Nun steht das Mufflon einem größeren, unheimlichen Feind gegenüber: dem Klimawandel, der sein Habitat auf den beiden Mittelmeerinseln bedroht. Der Film zeigt das Wildschaf dort zur Brunftzeit im Herbst, wenn die Widder mit ihrem mächtigen Gehörn heftig gegeneinanderprallen und um die weiblichen Tiere buhlen. Das Paarungsritual kostet die Mufflons viel Energie.
    Doch seit der Sommer auf Zypern wegen des Klimawandels immer länger und heißer wird, mangelt es ihnen ausgerechnet im Herbst an Wasser und proteinreicher Nahrung. Immer mehr geschwächte Tiere erkranken und sterben. Der Klimawandel bedroht das Wildschaf auch auf Sardinien. Waldbrände zerstören jeden Sommer zunehmend sein Revier. Gleichzeitig lauert dem Mufflon seit einigen Jahren ein heimtückisches, von Afrika eingeschlepptes Virus auf. Wird der zähe Überlebenskünstler auch diesen neuen Gefahren widerstehen? Der Film zeigt, wie auf den beiden mediterranen Inseln für das Überleben ihres Symboltiers gekämpft wird. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 14.06.2022arteDeutsche Online-PremiereMo 13.06.2022arte.tv

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