Folge 2804

  • Folge 2804

    England: Aufruhr im Mutterland der Demokratie:
    Boris Johnsons Regierung ist zunehmend dabei, den britischen Rechtsstaat zu unterminieren. Neue Gesetze sollen z. B. die Demonstrationsfreiheit einschränken, und Flüchtlinge kriminalisieren. Vieles davon unvereinbar mit internationalem Völkerrecht. Seit Johnson die Partei mit seinem Wahlsieg nach rechts verschoben hat, driftet Großbritannien zunehmend in eine autoritäre Richtung. Gleichzeitig kämpft Johnson mit zunehmendem Widerstand in der Bevölkerung, da zahlreiche Skandale zeigen, dass Johnson sich auch zu Hause nicht an die eigenen Gesetze hält. Ein Blick hinter die Kulissen des britischen Rechtsstaats vor dem Hintergrund einer turbulenten Woche in London.
    Autorin: Annette Dittert/​ARD Studio London
    Costa Rica/​Frankreich/​Griechenland: Impfpflicht – wo und wie?:
    In Österreich gilt ab Februar nächsten Jahres eine allgemeine Impfpflicht ab 14 Jahren, in anderen Ländern wie Deutschland wird darüber heiß debattiert. Wie sieht es in der Welt aus? In Costa Rica gilt ab Januar 1G, in Frankreich hat die Impfpflicht für Pflegekräfte dazu geführt, dass sich im Gesundheitssektor fast alle haben impfen lassen. In Griechenland gilt eine Pflicht ab Mitte Januar für über 60-Jährige, wer sich weigert, soll monatlich 100 Euro Bußgeld zahlen.
    Autoren: Anja Miller/​Sabine Rau/​Michael Stocks
    Kanada: Der syrische Schokokönig:
    Sie heißen „Frieden“, „Danke“ oder „Vergebung“, Schokotafeln mit Inspiration. Dahinter verbirgt sich eine Geschichte wie im Märchen. Die syrische Familie Hadhad verliert alles bei den Kämpfen in Damaskus und muss jahrelang in einem Flüchtlingslager im Libanon überleben. Aber dann bekommen sie eine Chance: Kanada nimmt sie auf und das kleine Städtchen Antigonish in Nova Scotia hilft ihnen zurück auf die Beine. Jetzt betreiben die Hadhads eine erfolgreiche Schokoladenfabrik mit einem großen Geschäft in Halifax. „Peace by Chocolate“ heißt ihre syrisch-kanadische Schokolade. Die Bürgermeisterin von Antigonish freut sich: Sie geben uns viel zurück, es läuft gut hier für die für die Familie Hadhad aber es ist auch großartig für unsere Gemeinde.
    Autorin: Christiane Meier/​ARD Studio New York
    Syrien: Kindheit auf der Müllhalde:
    Jeden Tag stochert Rakan im
    Müll nach alten Schuhen, Klamotten, Elektroschrott, nach allem, was er zu Geld machen kann. Dem Elfjährigen fällt das besonders schwer, weil er nach einem Luftangriff syrischer Kampfjets einen Unterarm verloren hat. Er hasst die Arbeit auf der Mülldeponie, aber es ist seine einzige Chance, ein wenig Geld für seine Familie zu verdienen. Nach ihrer Flucht vor den Bomben ist er mit Mutter und drei Geschwistern in einer Zeltstadt im Norden Idlibs gestrandet, der letzten Hochburg der Aufständischen in Syrien. Der Vater fiel syrischen Soldaten in die Hände. In der Provinz gibt es kaum Jobs, die Preise galoppieren, viele Lebensmittel sind unerschwinglich und nun steht der Winter vor der Tür. Zur Schule kann Rakan nicht gehen, auch wenn er es gerne würde. Er ist einer von Tausenden syrischen Kindern, die im Müll großwerden, ohne jede Bildung und Perspektive.
    Autor: Daniel Hechler
    Israel – Das friedliche Wüstendorf:
    Das Zusammenleben klappt auf berührende Art und Weise, in einem kleinen Wüstendorf in der Negev-Wüste. Gegründet wurde es von dem Ex-General Doron Almog. Kinder und Erwachsene aller Bevölkerungsgruppen und verschiedener Religionen, Menschen mit und ohne Behinderungen, leben hier friedlich zusammen. Nach der Geburt seines behinderten Sohnes konnte der Ex-General einfach nicht fassen, dass ausgerechnet in Israel, nach der Erfahrung mit dem Holocaust – wo behindertes Leben als unwert behandelt wurde, seiner Familie so viel Ablehnung entgegenschlug. Auch aus Deutschland engagieren sich viele Freiwillige im Wüstendorf.
    Autorin: Susanne Glass/​ARD Tel Aviv
    Brasilien: Liebesgedichte gegen Corona-Krise:
    Eine uralte Tradition modern verpackt und erfolgreich vermarktet, das war die Idee von Maria Delgado und anderen Frauen. Die Weberinnen sind bekannt für ihre Wandteppiche und Tischtücher, bis die Pandemie kam, da brach der Absatz ein. Doch die cleveren Frauen wussten sich zu helfen: Seit jeher leben sie mit der Tradition gesungener Lieder als Vermittlung uralter Geschichten. Und das haben sie jetzt genutzt: Im Internet bieten sie jedem Käufer ein persönliches Gedicht für den/​die Liebste als Bonus zu Teppich oder Tuch. Die Idee zündet, der Verkauf läuft. Mit dem Weben kommen sie kaum nach.
    Autor: Matthias Ebert/​ARD Studio Rio de Janeiro
    Der Weltspiegel-Podcast zu diesem Thema:
    Hotspot EU-Außengrenzen (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.12.2021Das Erste

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