Folge 2545

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    USA: Geplatzte Träume – Volkswagen in Tennessee Autorin: Ina Ruck Die deutsche Automarke war der Hoffnungsträger für die beschauliche Stadt im US-Bundesstaat Tennessee. Auf der Internetseite des Vorzeigewerks in Chattanooga sucht Volkswagen noch immer nach „leidenschaftlichen, zielstrebigen und hart arbeitenden Individuen, die uns helfen, die innovativsten Autos in der Welt zu bauen“. Der Standort sollte die Schlüsselrolle dabei spielen, endlich auf dem amerikanischen Markt Fuß zu fassen und sich zugleich an die Spitze der Autoindustrie zu setzen.
    Und jetzt? USA-Korrespondentin Ina Ruck war in Chattanooga. Viele sind wütend und frustriert. Hatte doch sogar die Stadt die gesamte Fahrzeugflotte auf VW umgestellt. Doch zugleich sind sie auch immer noch große Deutschlandfans und denken, dass VW das schon irgendwie wieder hinbekommen wird. Ein Polizist zum Beispiel schwärmt nach wie vor von seinem Passat, weil er mehr Fußraum habe als die früheren Polizeiautos und daher besser sei für den Transport von Verhafteten.
    Bei allen ist die Verwunde rung groß, wie ein deutsches Unternehmen etwas so „Undeutsches“, wie sie sagen, machen kann. Russland: Auf dem Fahrrad – Fluchtweg über Murmansk Autor: Stephan Stuchlik Am Anfang der Recherche stand der Tipp eines Insiders: Es gäbe mehr und mehr Syrer, die von Moskau aus über den Polarkreis nach Europa fliehen. Stephan Stuchlik und sein Team machten sich auf den Weg und folgten der Spur der Syrer. Warum fliehen diese Menschen über Russland nach Norwegen? Was hat es mit der angeblichen Sonderbehandlung durch die russischen Behörden auf sich? Am Ende der langen Reise über Murmansk und Nikkel nach Norwegen steht eine überraschende Erkenntnis.
    Die Flüchtlinge sind keine durchschnittlichen Syrer. Und sie überqueren die Grenze im hohen Norden alle auf Fahrrädern. USA: In der Kritik – Die Amerikaner und die Flüchtlingskrise Autor: Stefan Niemann Zehntausende syrische Flüchtlinge sind in Europa unterwegs, Hunderttausende leben in Flüchtlingslagern in den Nachbarländern zu Syrien.
    Und immer häufiger stellen Menschen die Frage: Was macht eigentlich Amerika? Die Syrien-Strategie der USA scheint gescheitert. Assad ist noch immer im Amt. Die Terrororganisation „Islamischer Staat“ scheint trotz der Luftschläge nicht nachhaltig geschwächt. Zugleich wächst die Kritik, dass die USA zu wenig syrische Flüchtlinge aufnehmen; zurzeit maximal 1500 pro Jahr. Im nächsten Jahr sollen es bis zu 10.000 sein. Eine kleine Zahl im Vergleich zu den Staaten im Nahen Osten und in
    Europa.
    Bevor diese Flüchtlinge überhaupt eine Chance haben, durch die amerikanische Immigration zu kommen, durchlaufen sie eine komplizierte, langwierige und verhörartige Sicherheitsüberprüfung in speziell dafür eingerichteten Zentren im Ausland. Es soll um jeden Preis vermieden werden, Islamisten ins Land zu holen. Stefan Niemann mit einem kritischen Blick auf die Syrienpolitik der USA. Sri Lanka: Unversöhnt – ein Land nach dem Bürgerkrieg Autor: Gábor Halász Fünf Menschen vermisst Thangavel Sathyavati: ihre Tochter, den Schwiegersohn, drei Enkel.
    Im Mai 2009, am letzten Tag des Bürgerkrieges, hat sich der Schwiegersohn, der auf der Seite der Tamilen kämpfte, den Regierungstruppen gestellt. Seitdem ist er mit der ganzen Familie verschwunden. Zurückgeblieben ist eine verzweifelte Frau. Jahrzehntelang kämpfte die Minderheit der Tamilen für einen unabhängigen Staat im Norden von Sri Lanka. Ein blutiger Krieg, von beiden Seiten brutal geführt, Zehntausende starben. Am Ende waren die Singhalesen, die Mehrheit im Land, überlegen.
    Doch auch sechs Jahre später herrschen noch immer Angst und Misstrauen, vor allem unter den Tamilen. Der neu gewählte Regierungschef will jetzt aufklären, was damals in den letzten Wochen des Krieges geschah, auch um den Weg frei zu machen für eine dauerhafte Versöhnung. Wie schwer das sein wird, hat Gábor Halász in Sri Lanka erfahren. Taiwan: Mit Drill und Druck – die Kleinsten müssen spuren Autor: Uwe Schwering In Taiwan hat Südostasien-Korrespondent Uwe Schwering den Albert-Kindergarten entdeckt.
    Ein Kindergarten, den manche Eltern als letzte Rettung für freche und unruhige Kinder sehen, denn das Haus ist bekannt für ein strenges Regiment. Kindergartenleiterin Fong Yun-I meint, die Ursache für unerzogene Kinder zu kennen: „Die Erziehung ist in Taiwan zu weich. Wer zu nett ist, tut seinem Kind keinen Gefallen.“ Bei ihr müssen die Kleinen spuren. Sie werden in Tarnuniformen gesteckt. Zwei Stunden Sport am frühen Morgen sind Pflicht.
    Drill sei frischer Wind für das Gehirn, so die Chefin. Das Ganze hat seinen Preis und kostet das Zehnfache einer staatlichen Einrichtung. Kindheit in Taiwan, nicht immer ein Vergnügen. Schnappschuss: Warum sind auf Madagaskar Zwiebeln verboten? Autorin : Sabine Bohland Auf den Märkten von Madagaskar gibt es die unterschiedlichsten Sorten Zwiebeln zu kaufen. Umso erstaunter war Afrika-Korrespondentin Sabine Bohland, als ihr erklärt wurde, dass es Dörfer gibt, in denen Zwiebeln verboten sind. Sie wollte wissen, warum das so ist, und lernte viel über Traditionen auf der Insel im Indischen Ozean. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.09.2015Das Erste

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