Folge 2544

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    Griechenland: Die Wahl – zweite Chance für Tsipras? Am Sonntag wird gewählt. Die Griechen entscheiden, ob sie ein zweites Mal Ministerpräsident Tsipras ihr Vertrauen aussprechen. Der Ausgang ist höchst ungewiss, laut Umfragen gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Syriza und der konservativen Nea Democratia. Viele Griechen sind enttäuscht, sie müssen noch mehr sparen, die Arbeitslosigkeit ist noch einmal angestiegen und jetzt erleben viele unmittelbar die Flüchtlingskrise vor der eigenen Haustüre. Viele wissen nicht, was noch alles auf sie zukommt, wenn die Wahl gelaufen ist.
    Manche hoffen sogar, dass das Sparpaket wieder aufgeschnürt und in Brüssel neu verhandelt wird. Und so manchem ist es egal, wer als neuer Regierungschef gewählt wird. Stimmen und Stimmungen aus Griechenland. Großbritannien: Flüchtlingsnot – helfen und abschotten: Vor kurzem noch hatte der britische Premier von „Menschenschwärmen“ gesprochen, die auf die Insel strömten, um Arbeit zu finden. Angesichts der europaweiten Flüchtlingskrise ist die Regierung auf einen sanfteren Kurs umgeschwenkt. 20.000 Flüchtlinge sollen in den fünf nächsten Jahren aus Syrien, direkt aus Flüchtlingslagern nach Großbritannien geholt werden.
    Doch für tausende Flüchtlinge, die im französischen Calais ausharren, bleibt die Tür zu. Hilfsorganisationen kritisieren den Kurs von Cameron. Andererseits wächst in der Bevölkerung die Hilfsbereitschaft; Briten bringen beispielsweise Flüchtlingen im französischen Calais Essen. Wir treffen hilfsbereite Briten und einen Syrer, der illegal nach Großbritannien gelangt ist und dort seine Zukunft sieht. Für Premier Cameron steht angesichts der europäischen Flüchtlingskrise innenpolitisch viel auf dem Spiel.
    Es geht auch um die Frage, wo Großbritannien in Europa seinen Platz sieht. Ecuador: Das Tal der Hundertjährigen: Im Tal um Vilcabamba, im Süden Ecuadors leben so viele Hundertjährige Menschen wie wohl nirgends anderswo in der Welt. Das Geheimnis wollten schon viele ergründen. Die Bewohner sagen: Gott hat Spaß an uns, deshalb lässt er uns so lange leben. Das spricht sich herum. Viele Ausländer, besonders US-Bürger versprechen sich dort ein längeres Leben, sie kaufen
    Grundstücke und bauen sich ihre Villen.
    Die Grundstücks-Preise sind in die Höhe geschnellt, doch die Bewohner des Tals empfangen die Zugezogenen herzlich. Denn sie profitieren auch vom Hype um das Tal der Hundertjährigen. Sie verkaufen das Wasser, Kaffee und Tabak aus der Region. Hat die Gegend um Vilcabamba tatsächlich die Energie für das ewige Leben? Der 106-jährige Javier Delgado sagt Nein. Wer nur an sich denke, dem könne auch das Tal nicht helfen. Indien: Kinderarbeit – Fußbälle nähen statt zur Schule gehen: Sofia ist elf Jahre, näht jeden Tag zwei Fußbälle, um ihre Eltern finanziell zu unterstützen und bekommt dafür umgerechnet 30 Cent.
    Sie kann nicht zur Schule gehen. Kinderarbeit zu Hause ist in Indien erlaubt und viele schulpflichtige Kinder arbeiten, offiziell bis zu vier Millionen Mädchen und Jungen, nach Schätzungen von Menschenrechtsexperten sogar ein Vielfaches mehr. Demnächst soll es ein Gesetz gegen Kinderarbeit geben mit einer Ausnahme: In Familienbetrieben dürfen Minderjährige weiterhin arbeiten. Als ein Kinderschützer vom Schicksal Sofias erfährt, überredet er den Vater, die Elfjährige zur Schule zu schicken.
    Und in der Tat geht Sofia inzwischen auf eine Schule, Aber ihr Arbeitspensum bleibt: Morgens vor dem Unterricht und bis spätabends näht sie Fußbälle. Südafrika: Frauen jagen Wilderer: Die Vereinten Nationen in New York verleihen nächste Woche die höchste Umwelt- Auszeichnung, den „Champions of the Earth award“. Den erhalten die ,,Black Mambas’’, wie sie sich nennen, junge Frauen, die Nashörner schützen und im südafrikanischen Krüger-Nationalpark Tag und Nacht Wilderer jagen.
    Ein gefährlicher Job, haben sie es doch immer wieder auch mit bewaffneten Kriminellen zu tun. Die jungen Frauen wohnen in Townships, mit dem verdienten Geld können sie sich und ihren Familien etwas Wohlstand ermöglichen. Ihre Botschaft lautet: Geld verdienen kann man auch, indem man die Nashörner schützt, nicht nur, indem man sie tötet und ihr Horn teuer verkauft. Die Frauentruppe genießt großes Ansehen, sie seien anders als Männer in diesem Job nicht korrupt, die Loyalität dieser Frauen könne man nicht kaufen. Und der Erfolg gibt ihnen auch Recht: Es werden weniger Nashörner von Wilderern erschossen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.09.2015Das Erste

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