Folge 2523

  • Folge 2523

    Tunesien: Terror im Urlaubsland – Der Terrorangriff auf Touristen mitten in Tunis erschüttert ein Land, das bisher als stabil und als Erfolgsgeschichte des Arabischen Frühlings gilt. Das ist eine Katastrophe für das gerade auch bei Deutschen beliebte Urlaubsland. Tunesien ist stark vom Tourismus abhängig, jetzt wurde die junge Demokratie schwer getroffen. Mit dem Anschlag scheint eingetreten, was viele seit langem befürchten: Einheimische Islamisten, die sich der Terrormiliz IS angeschlossen haben, kehren zurück und verüben Attentate.
    Bis zu 3000 Tunesier kämpfen für den IS, sagen Sicherheitsexperten. Der blühende Waffenschmuggel an der tunesisch-lybischen Grenze bringt eine zusätzliche Brisanz in diese explosive Lage, wie ARD-Korrespondent Stefan Schaaf bei seinen Dreharbeiten feststellen konnte. Die Polizei, heißt es, kenne das Problem, bekomme es aber nicht hundertprozentig in den Griff. USA: Amerikas Helden suchen Hilfe – Das starke Echo auf den Kinofilm American Sniper zeigt, wie unvorbereitet die US-Gesellschaft ist und wie manche traumatisierte Ex-Kämpfer auch im Privatleben tickende Zeitbomben bleiben.
    Jeden Tag nehmen sich 22 US-Veteranen das Leben. Kriegsuntüchtig, aber auch unfähig, im zivilen Leben Fuß zu fassen, beginnt für viele GI’s nach der Rückkehr der Kampf an der Heimatfront. Auch für Aaron Voris. Der 26jährige Infanterist war gleich mehrfach in Afghanistan stationiert. Heute ist er schwer traumatisiert. Er hat sogar versucht, seine Ehefrau zu erschießen. Vor allem sein Therapiehund Harvey kann ihn beruhigen und spürt, wenn Aaron wieder die Kontrolle verliert, wenn ihn Wutanfälle und Flashbacks überkommen.
    Ohne Harvey, geht im Leben von Aaron, der allen misstraut und deshalb stets eine Waffe trägt, nichts mehr. Den Hund hat Aaron durch eine private Hilfsorganisation erhalten. Von der zuständigen Behörde, die mehr als zwei Millionen Ex-Soldaten verwalten muss, werden die Hilfesuchenden in einem gigantischen bürokratischen Räderwerk lediglich herumgeschubst. Nigeria: eine Wahl – zwei Welten – Ende März wird in Nigeria gewählt, das
    Land ist gespalten.
    Im Norden hat die Terrorgruppe Boko Haram enormen Einfluss, im Süden des Landes ist davon kaum etwas zu spüren. Im Gegenteil: In Lagos, der größten Metropole des Landes, wächst die Wirtschaft, die Stadt boomt, die Immobilienpreise schnellen in die Höhe. Ganz anders dagegen die Situation in Kanu, der zweitgrößten Stadt Nigerias. Dort hat es noch vor einigen Wochen Anschläge seitens Boko Haram gegeben. Die Menschen leben in Angst. Sie hoffen auf mehr Wohlstand und bessere Zeiten für die Zukunft.
    Denn früher ging es ihnen auch wirtschaftlich bedeutend besser. Mongolei: Die Kamele sind los – Wenn ein Land viermal so groß ist wie Deutschland, aber nur drei Millionen Einwohner hat, dann ist es vor allem eins – leer. Das kleine Wüstenkaff Bayan-Undur in der nördlichen Wüste Gobi wird einmal im Jahr zur Kamelhauptstadt der Mongolei. Dann versammeln sich die Nomaden aus dem ganzen Umkreis zum großen Festival. Manche sind tagelang dorthin unterwegs. Es gibt Kamel-Rennen, Schönheitswettbewerbe, einen Preis für den besten Zuchthengst.
    Besonders fasziniert von den Zweihöckern ist ein Fabrikant, der in der Hauptstadt Ulan Bator lebt und sein Geld vor allem mit dem Verkauf von Yak-Wolle verdient. Auch das ist die Mongolei – menschenleere Steppe und im krassen Gegensatz dazu die boomende Hauptstadt Ulan Bator, wo die meisten Mongolen leben. Afghanistan: Mutige Frauenrechtlerin – Sahar ist 19 Jahre alt und Journalistin. Afghanistan ist ihr Land – und sie will es verändern. In einer Männerwelt kämpft sie für mehr Rechte für die Frauen im Land.
    Sie studiert, verdient ihr eigenes Geld, doch täglich erlebt sie auf den Straßen von Kabul, wie fremde Männer sie anmachen und herabsetzen. Die meisten afghanischen Frauen schweigen über diese Belästigungen, sprechen nicht offen aus, was ihnen im Alltag passiert. Sahar ist mutig und setzt sich für andere Frauen ein. Sie kämpft ihre kleine Revolution im Alltag. Volle Unterstützung dafür erhält sie von ihren Eltern, vor allem ihrem Vater, der es gut findet, dass seine beiden Töchter in einer reinen Männergesellschaft ihren Weg gehen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.03.2015Das Erste

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