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  • Afrika – Der ungezähmte Kontinent (5): Sahara – Mächtiges Meer ohne Wasser

    Sie ist nicht nur die bekannteste, sondern auch die größte Wüste der Erde: die Sahara. Mit mehr als neun Millionen Quadratkilometern bedeckt sie fast ein Drittel des afrikanischen Kontinents. Wo die Temperatur regelmäßig 40 Grad übersteigt und mehrere Jahre kein einziger Tropfen Regen fällt, ist Leben nahezu unvorstellbar. Und doch gibt es Tiere, denen es gelingt, in diesem faszinierenden Trockengebiet zu überleben. In den Randgebieten der großen Wüste leben Spezialisten wie das Grevy-Zebra. Es ist das größte unter den Zebras und kann bis zu drei Tage ohne Wasser auskommen.
    In unterirdischen Bauen, wo gemäßigte Temperaturen herrschen, ist der Nacktmull zu Hause. Diese fast haarlosen Nagetier-Verwandten leben ähnlich wie staatenbildende Insekten in großen Gemeinschaften mit einer „Königin“. Nur in den Nachtstunden können sie sich an die Oberfläche wagen – und auch das tun meist nur die jungen „Prinzessinnen“, wenn es Zeit wird, einen neuen, eigenen Staat zu gründen. Dass die Sahara jedoch vor wenigen tausend Jahren fruchtbares und bewohntes Land gewesen sein muss, beweisen nicht nur Funde von fossilen Baumstämmen und die steinzeitlichen Tierdarstellungen in den Felsen von Messak Settafet, sondern auch die heutigen Bewohner der Kraterseen im Waw an-Namus.
    Krokodile sitzen hier mitten in der endlosen Wüste quasi „in der Falle“. Wenn sie in den kühlen Abendstunden auf die Jagd gehen, versammelt die Buntbarsch-Mutter ihre frisch geschlüpften Jungen im eigenen Maul, um sie zu
    schützen.
    Satellitenbilder lassen die ungeheuren Ausmaße eines urzeitlichen Sees in der Bodélé-Senke im Tschad erahnen. Heute wirbelt hier der Wüstenwind das vertrocknete Sediment auf und trägt den mineralreichen Staub bis nach Südamerika ins Amazonasgebiet. Obwohl nur knapp ein Fünftel der Sahara tatsächlich aus Sand besteht, kann der Wind hier verheerende Sandstürme von eineinhalb Kilometer Breite auslösen, die imstande sind, ganze Karawanen zu verschlucken. Unablässig verformt er die Dünenlandschaft und erschwert selbst Wüstenspezialisten wie den Dromedaren die Orientierung.
    Um zu überleben, sind sie auf das Wissen ihrer menschlichen Begleiter angewiesen. Millionen Schwalben überqueren Jahr für Jahr dieses lebensfeindliche Gebiet auf ihrem Weg zwischen den Brutgebieten in Europa und den Winterquartieren südlich der Sahara. Um ihren Flüssigkeitsbedarf zu decken, sind sie auf Insekten angewiesen, die imstande sind, auch aus ungenießbaren Wasseransammlungen die Giftstoffe herauszufiltern.
    Wenn es sogar für die Fransenfinger-Eidechse zu heiß wird und sie sich zurückzieht, kommen die Silberameisen aus ihrem unterirdischen Bau hervor. Die silbrige Farbe ihres Körpers reflektiert das Sonnenlicht optimal, aber sogar sie können nicht länger als zehn Minuten in der Sonnenhitze der Wüste überleben. Buchstäblich gegen die Uhr müssen sie auf Nahrungssuche gehen. Für die Silberameisen ist Orientierung ganz besonders wichtig – immer den kürzesten Rückweg zu ihrem Bau zu wissen, ist entscheidend; ein unvorhergesehener Umweg kann sie das Leben kosten. (Text: 3sat)
    Original-TV-PremiereDi 28.05.2013ORF 2

Cast & Crew

Sendetermine

Di 26.06.2018
17:44–18:30
17:44–
Mo 25.06.2018
21:00–21:45
21:00–
Di 27.12.2016
19:30–20:15
19:30–
Mi 17.06.2015
01:45–02:35
01:45–
Di 16.06.2015
20:15–21:05
20:15–
Mi 29.05.2013
02:05–02:55
02:05–
Di 28.05.2013
20:15–21:05
20:15–

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