2021, Folge 1–25

  • Folge 1
    Die Sternsinger*innen gehen auch unter Corona-Bedingungen als Heilige Drei Könige von Haus zu Haus. Sie setzen sich für Kinder ein, die nicht so privilegiert leben wie sie. Königinnen und Könige stehen für eine Haltung der Würde und Einsatzbereitschaft zum Wohle aller. Das Bild von ihnen ist auch in demokratischen Gesellschaften noch verankert: Es ist Ausdruck für die Sehnsucht nach „guter Führung“, nach Schönheit und Macht. Eine Krone ist ein Symbol für die Würde und Selbstachtung des Menschen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.01.2021ZDF
  • Folge 2
    Die Corona-Pandemie ist eine Zumutung und stürzt viele Menschen in eine tiefe Krise. Gleichzeitig ist sie aber auch eine Chance, die Frage nach einem zufriedenen Leben neu zu beantworten. „sonntags“ berichtet über Menschen, deren Leben durch Corona radikal verändert wurde und die sich trotzdem nicht unterkriegen lassen und durchhalten. Zu Wort kommt der Leipziger Hochschullehrer Hannes Zacher, der das Thema „Glück in der Corona-Krise“ untersucht hat. Der „Glücksforscher“ gibt Tipps, wie man Zeiten wie diese aktiv bewältigen kann. In der Sendung geht es ferner um Menschen, die das „Winter-Schwimmen“ entdeckt haben oder die sich mit ihrer Modelleisenbahn den Traum von einer kleinen heilen Welt im Maßstab 1:87 erfüllen. Ein weiterer Bericht zeigt die Herausforderungen, vor denen die Kirchen stehen – eine Pfarrerin schildert, wie sehr die Corona-Krise und die Digitalisierung des Alltags die Kirchenentwicklung vorantreiben wird. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.01.2021ZDF
  • Folge 3
    Vor genau einem Jahr porträtierte „sonntags“ Menschen, die in der Abgeschiedenheit leben: eine Eremitin in ihrer Klause, eine Musherin in Norwegen und eine Familie auf der Hallig. Das war vor Corona. Wie ist es ihnen seitdem ergangen, hat die Pandemie ihr Leben in der Abgeschiedenheit verändert? Davon erzählen die Eremitin Maria Anna Leenen, die Schlittenhundeführerin Silvia Furtwängler und Familie Kruse auf Nordstrandischmoor. Während diese Menschen gern abgeschieden und für sich sind, engagieren sich freiwillige Helfer in einem Darmstädter Viertel für einsame Menschen, die nicht gern allein leben. Ihr Verein „Zusammen in der Postsiedlung“ organisiert einen kostenfreien Mittagstisch, einen Umsonst-Laden und Lebensmittelspenden oder Einkaufshilfen. „Gemeinsam gegen die Einsamkeit“ ist das Credo dieser außergewöhnlichen Nachbarschaftshilfe. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.01.2021ZDF
  • Folge 4
    Rund zehn Prozent der Deutschen ernähren sich vegetarisch. Vor etwa 30 Jahren waren es nur circa 0,6 Prozent. Was bewegt Vegetarier? Geht es ihnen um das Tierwohl oder auch um ihre Gesundheit? Krankheiten wie Darmkrebs, Diabetes und Arthrose werden durch hohen Fleischkonsum mit verursacht. Die Umwelt leidet unter dem großen Ressourcenbedarf für die Produktion von Fleisch. Für die Überlegung, Vegetarier zu werden, ist meist aber das Tierwohl entscheidend. Denn die Massentierhaltung schreckt viele ab. Fast eine Million Menschen in Deutschland nehmen sogar überhaupt keine tierischen Produkte mehr zu sich, also auch keine Milchprodukte und Eier.
    Sie leben vegan. Auch insgesamt essen die Deutschen immer weniger Fleisch, während die Nachfrage nach vegetarischen und veganen Produkten rasant steigt. „sonntags“ stellt die verschiedenen Formen des Vegetarismus vor und besucht vegetarisch lebende Menschen. Pastor Holger Janke ist Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Hamburg Langenfelde. Alljährlich initiiert er vegetarisch-vegane Weihnachtsfeste. In seiner Kirche „Zum Guten Hirten“ treffen sich die Menschen, die das Weihnachtsfest auch zum Wohl der Tiere feiern möchten.
    In fast allen Religionen sind die Feste auch mit üppigen Fleischspeisen verbunden. Doch muss das überhaupt sein? Für Janke ist es eindeutig: „Ethisch oder biblisch gibt es kein Argument, Mitgeschöpfe zu quälen und zu schlachten.“ Einmal im Monat veranstaltet Janke Tiergottesdienste. Hier feiern die Gläubigen zusammen mit ihren Haustieren den Gottesdienst. Die Gastronomen Michael Dester und Jonathan Sternberg haben die „Kombüse Mannheim“ gegründet.
    Das Restaurant bietet vegane und vegetarische Speisen zu leistbaren Preisen an. Die beiden Besitzer möchten mit ihrem Lokal aber auch etwas gesellschaftlich Relevantes erreichen. Deshalb geben sie Menschen mit Behinderungen und mit Fluchtgeschichten sowie straffälligen Jugendlichen eine Chance, sich gesellschaftlich zu integrieren. Professor Hans Hauner, Direktor am Zentrum für Ernährungsmedizin der TU München, erfährt immer häufiger, wie schwer es für Veganer und Vegetarier ist, auch auf eine gute Versorgung mit B-Vitaminen zu achten.
    Dies gilt nach seiner Erfahrung vor allem für Schwangere. Oft erinnert er an Studien, in denen Föten unter Vitaminmangel zu klein wurden. Als Vegetarier zusätzlich Vitamin B12 einzunehmen, um Mangelernährung zu vermeiden, sei ein Vorschlag, der meistens nicht angenommen werde. „Dann sind die Kinder eben klein, mir geht es ums Prinzip“, bekommt er häufig zu hören. „Hier steht oft eine Ideologie im Vordergrund, die man nicht mit rationalen Argumenten beseitigen kann“, sagt Hauner. Muko Altankhuyag ist Gründer und Ideengeber des kulinarischen Konzepts Muko, bei dem genussvolle pflanzliche Köstlichkeiten im Mittelpunkt stehen.
    „Muko“ ist ein Treffpunkt für Menschen, die frische, vegetarische und vegane Lebensmittel unbeschwert genießen, die eine ganzheitliche und nachhaltige Philosophie leben und die ein harmonisches Miteinander von Mensch und Natur lieben, unterstützen und fördern. Seine Philosophie ist nicht der Verzicht, sondern der Gewinn. Ein Gewinn neuer Ideen und kulinarischer Kreationen, ein Gewinn an köstlichen Aromen und intensiven Geschmäckern.
    Klemens Brugger entstammt einer alten Metzgerfamilie. Seine Eltern betreiben eine gut gehende Metzgerei am Bodensee. Der Vater bestimmt ihn schon früh als seinen Nachfolger. Doch Klemens bemerkt schon in der Lehrzeit, dass dies nicht der richtige Beruf für ihn ist. Trotzdem übernimmt Klemens den elterlichen Betrieb. Bis 2004 erweitert er den Metzgerbetrieb mit einem Partyservice, bei dem auch vegetarische Speisen angeboten werden. Doch Klemens ist nicht glücklich. Er verändert sein Leben radikal und wird unter anderem Vegetarier. Schließlich verkauft er seine Metzgerei und arbeitet fortan als Glücks-Coach. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.01.2021ZDF
  • Folge 5
    Zu Ehren Gottes wurden Kirchen gebaut, Gemälde geschaffen und Musik komponiert. Die Werke überdauern nicht selten ihre Meister. Und heute – wie kommen Kunst und Religion miteinander aus? Papstmaler Michael Triegel erzählt, wie seine Kunst Mensch und Gott in Beziehung setzt. Kunsthistoriker erklären, was Menschen antreibt, das Göttliche, das Unfassbare fassbar machen zu wollen – sei es in Bauwerken, riesigen Deckengemälden, Altären oder Kirchenfenstern. Fasziniert von der Vorstellungswelt des Christentums zeigen zudem internationale Stardesigner der Modewelt und selbst ernannte Meister im Tattoo-Studio, warum sie religiöse und christliche Motive wählen. Außerdem berichtet „sonntags“, wie sich Menschen durch ein kunsttherapeutisches Angebot und die Beschäftigung mit Kunst weiterentwickeln können. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 31.01.2021ZDF
  • Folge 6
    Kirchenaustritte, Missbrauchsskandale, Corona-Krise – an Herausforderungen fehlt es nicht. Wie agieren die Kirchen in der Krise? Haben sie eine Zukunft, oder sind sie überflüssig geworden? In der katholischen Kirche soll der Synodale Weg, ein Reformprozess, den Turnaround bewirken. Mit dem Ökumenischen Kirchentag im Mai 2021 wollen die Kirchen zeigen, dass sie für die Gesellschaft noch relevant sind. Gelingt das? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.02.2021ZDF
  • Folge 7
    „sonntags“ begleitet fünf junge Erwachsene auf ihrem beruflichen Weg und fragt: Was treibt sie an, was ist ihr Ziel? Und: Wie wirkt sich Corona auf ihren Berufsweg aus? Zu Wort kommen ein Musikstudent, eine Autorin, die gerade ihren ersten Literaturpreis gewonnen hat, ein Mann, der in Thüringen das Familienunternehmen übernimmt, ein Filialleiter einer großen Supermarktkette und ein Medizinstudent, der beim Impfen hilft. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.02.2021ZDF
  • Folge 8
    Ein knappes Jahr nach Beginn der Pandemie Anfang 2020 mehren sich existenzielle Sorgen: Es geht um Geld, um Zeit, die man nicht zurückholen kann, und um Menschen, die einem fehlen. Am Beispiel einer Kleinstadt in Norddeutschland zeigt „sonntags“ die Sorgen der Menschen und wie sie damit umgehen. Kleinunternehmer, deren Kapital schwindet, junge Menschen, deren Ausbildung platzt, und Ältere, die zu isoliert sind für die Zeit, die ihnen bleibt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.02.2021ZDF
  • Folge 9
    Hoffnung ist etwas Kraftvolles. Sie kann bei der Bewältigung von Krankheiten und Krisen helfen. Der Psychologe Tobias Kube spricht sowohl darüber als auch über Hoffnung bei Veränderungen. Die Corona-Pandemie hat Lebensentwürfe verändert. Studierende berichten über ihren neuen Blick auf Studium und Berufswunsch. Ramona sattelte von Stewardess um auf Lkw-Fahrerin. Pfarrer Carsten Leinhäuser erklärt, was es mit der „KüchenKirche“ auf sich hat. „Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben“, heißt es im Römerbrief in der Bibel. Deshalb, so Pfarrer Leinhäuser, werde klar, „dass unser Leben in allen Lebenslagen gestärkt wird durch unseren Glauben“. Gott lasse uns Menschen nie allein. „In diesem Sinne mache ich meine Küchengottesdienste, weil wir selbst in Corona-Zeiten uns nahe sein können und in Hoffnung auf eine bessere Zukunft leben“, erklärt der Geistliche aus Winnweiler. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.02.2021ZDF
  • Folge 10
    Senioren sind so aktiv wie nie zuvor. Alt sein heißt nicht mehr, den ganzen Tag zu Hause zu verbringen. Alt sein 2021 heißt, aktiv zu leben. Sport treiben, Hobbys ausüben, Freunde treffen. Oder im Verein Aufgaben übernehmen. Das macht für viele über 60-Jährige das Leben heute aus. Nach jüngsten Untersuchungen fühlen sich Senioren im Durchschnitt rund zehn Jahre jünger, als es ihrem biologischen Alter entspricht. Zum einen hat das mit dem medizinischen Fortschritt zu tun, zum anderen fühlen sich die Menschen noch geistig fit genug, etwas zu erleben. Nach dem Renteneintritt sind die 65-Jährigen im Durchschnitt glücklicher, als sie mit 50 Jahren waren.
    Die Kinder sind aus dem Haus, und die Arbeit setzt die Rentner nicht mehr unter Druck. Ein freies und selbstbestimmtes Leben ist möglich. „sonntags“ zeigt, wie aktiv man im Alter sein kann. Aktiv sind nämlich auch die älteren Mitglieder des Ältestenrates der Bundesregierung. Der Bundestagspräsident führt zusammen mit seinen Stellvertretern den Ältestenrat an. Dazu kommen 23 weitere Abgeordnete. Der Ältestenrat hilft dem Bundestagspräsidenten bei seiner Arbeit und sorgt für eine geordnete und möglichst problemlose Erfüllung der Aufgaben des Deutschen Bundestages.
    Ortwin Czarnowski ist 1940 in Tempelberg in der Provinz Brandenburg geboren. Seit seiner frühesten Jugend fährt er Fahrrad. Als 24-Jähriger, nach der Flucht aus der DDR, bekam er einen Platz in der deutschen Rad-Nationalmannschaft. Noch heute als 80-Jähriger setzt er sich jeden Morgen bei Wind und Wetter auf sein Fahrrad und dreht seine Runden. Die Friedrich-Ebert-Stiftung porträtiert im Rahmen der Aktion „Wer rastet, der rostet“ Ortwin Czarnowski. Der bekannte Fotograf Karsten Thormaehlen zeigt in einer Fotosession neben Czarnowski noch zwölf weitere ausgewählte Sportler, die im Alter aktiv sind.
    Der Thüringer Pfarrer Gernot Friedrich, geboren 1937, ist heute noch in seinem Beruf tätig. In der DDR galt er als christlicher Spion, der unter der Beobachtung der Stasi stand. Er reiste mehrfach in die ehemalige Sowjetunion und schmuggelte Bibeln in das Reich des sozialistischen Freundes. Sein größtes Hobby ist das Reisen. Er möchte gern die ganze Welt sehen und ist deshalb durchschnittlich mindestens drei bis vier Monate im Jahr unterwegs. Über seine Erlebnisse hält er Diavorträge.
    Eine Tanzeinlage von Dietmar (72) und Nellia Ehrentraut (66) beim Berliner Boogie-Woogie-Festival wurde zu einem viralen YouTube-Hit. Über 28 Millionen Clicks haben die Tänzer bekommen. Boogie-Woogie gehörte immer zum Leben des tanzenden Ehepaares. Seit vier Jahrzehnten tanzen der gelernte Drucker und die frühere Reinigungsbetriebs-Mitarbeiterin nun schon zusammen. Auf ihrem Wohnzimmerschrank thronen die Pokale. Sie waren viermal Österreichische Amateur-Meister im Boogie-Woogie und gewannen einmal die deutsche Meisterschaft. Sogar in einem Musikvideo von Ed Sheeran treten sie auf. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.03.2021ZDF
    • Alternativtitel: Kinder in Deutschand
    Folge 11
    Himmel oder Hölle – Geschwister stehen für beides. Sie ärgern sich, helfen einander oder haben zusammen Spaß. Sie beeinflussen sich in ihren Gefühlen und prägen gegenseitig ihre Persönlichkeit. Sie sind gute Freunde oder nervtötende Rivalen. Sie begünstigen Empathie, Fürsorge oder Kooperation. Aber auch Zank und Streit bringen Lerneffekte. Oder sie schauen sich einfach Verhaltensweisen ab. Geschwister sind wie eine Art Beziehungstrainer für später. In der Geschwisterforschung werden Geschwisterbeziehungen psychologisch analysiert. Wie entwickle ich mich als Erstgeborener, Sandwichkind oder Nesthäkchen? Es gibt zahlreiche Klischees – welche sind wahr, welche nicht? „sonntags“ erzählt besondere Geschwistergeschichten und hat auch die Wissenschaft im Blick. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.03.2021ZDF
  • Folge 12
    Das Smartphone hat alles verändert – Millionen arbeiten momentan im Homeoffice, die Kinder werden am Tablet unterrichtet, und mit Freunden treffen wir uns häufig nur noch per Video-App. Die Bildschirmzeiten explodieren, liegen inzwischen im Schnitt bei über fünf Stunden pro Tag. Eltern verzweifeln, weil sie nicht mehr kontrollieren können, was ihre Kinder wann schauen. Viele nutzen ihr Smartphone kreativ, andere erleben Hass und Mobbing im Netz. „sonntags“ begleitet mitten in der Corona-Pandemie eine Familie und fragt nach ihrer Smartphone-Nutzung.
    Ferner wird eine junge Frau mit Mann und Kind porträtiert, die via Instagram einige Zehntausend Menschen an ihrem Alltag teilhaben lässt. Zu Wort kommt zudem ein 16-jähriger Schüler, der bundesweit erfolgreich gegen Cybermobbing im Netz kämpft, nachdem er selbst erlebte, was das bedeutet. Viele Follower haben auch zwei Pfarrerinnen, die verheiratet sind und per YouTube mitunter sehr unterhaltsam darüber reden, was es bedeutet, als queeres Paar mit Kind auf einem Dorf in der Nähe von Hannover zu leben und zu arbeiten. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.03.2021ZDF
  • Folge 13
    Das Leben ist wertvoll und zerbrechlich. Und der Tod kann plötzlich nah sein. Unausweichlich. Ein Freund stirbt, eine Verwandte – wie helfen, worüber reden, wie sich verhalten? Alles ist dann anders, viele Fragen ans Leben sind neu und Antworten schwierig. „sonntags“ begleitet junge Menschen, die sich diesen Erfahrungen stellen: eine Bestatterin bei der Arbeit, ein Pastor in seiner Gemeinde und eine Muslimin im Hospiz. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.03.2021ZDF
  • Folge 14
    2019 traten eine halbe Million Christen aus den beiden Kirchen aus. Für 2020 wird keine Besserung erwartet. Auch wegen Corona. Und wegen der Vorgänge im katholischen Erzbistum Köln. Zu den Herausforderungen gehört auch ein Pfarrermangel. Nicht nur bei den Katholiken. Und da zur Zukunft auch junge Menschen gehören: 20 bis 30ährige sind kaum noch in den Gemeinden präsent. Die Sendung zeigt, was gerade sie von den Kirchen erwarten. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.04.2021ZDF
  • Folge 15
    Über das Ob, Wie und Wann des Elternwerdens lässt sich streiten. „sonntags“ fragt: Was ist das Beste für alle Beteiligten? Was hat sich in Sachen Elternschaft verändert? Die Vorstellungen, wann Kinder wie gezeugt, wie in die Welt gesetzt und wie angemessen erzogen werden, gehen immer weiter auseinander. Vater mit 16, Adoption durch gleichgeschlechtliche Paare, künstliche Zeugung und Co-Parenting – alles scheint heute möglich. Aber ist es auch wünschenswert? Was spricht dafür? Was dagegen? „pro familia“ warnt: Die Herausforderungen für Minderjährige, zum Beispiel infolge zu früher Vaterschaft, würden unterschätzt. Psychologen propagieren dagegen: Entscheidend für das Wohlergehen eines heranwachsenden Kindes sei die verlässliche, vertrauensvolle Beziehung zumindest eines Elternteils zum Kind. Sie sei langfristig wichtiger als die klassische Familienstruktur nach Ausbildung und Hochzeit. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.04.2021ZDF
  • Folge 16
    Brennnesseln sind entzündungshemmend. Die Natur bietet viele Pflanzen und Kräuter, die gut für Körper und Geist sind. „sonntags“ wirft einen Blick auf die Heilkraft der Pflanzen. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts bestand die Pharmazie fast ausschließlich aus Pflanzen und Kräutern. Unter anderem die Entdeckung der Mikroorganismen durch Louis Pasteur und Robert Koch änderte den Blick auf die Medizin. Heute wird oft die Verbindung der Schul- mit der Naturmedizin gesucht. Das Beste aus beiden Heilrichtungen dient der Gesundung des Kranken. Viele der modernen chemisch hergestellten Arzneimittel beruhen auf pflanzlichen Naturstoffen.
    Aspirin enthält Stoffe aus der Rinde des Weidenbaums. Schmerzmittel mit Opiaten bestehen zum Teil aus dem Milchsaft des Schlafmohns. Mit der Frage „Wie wirken Pflanzen?“ beschäftigt sich der Frankfurter Biologe Professor Robert Fürst. Zusammen mit seinem Team betreibt er Grundlagenforschung. Professor Fürst möchte wissen, wie die Wirkung von Heilpflanzen wissenschaftlich nachgewiesen werden kann. In kontrollierten klinischen Studien konnte er die schleimlösende Wirkung von Efeu deutlich machen und zeigen, dass das ätherische Öl im Lavendel innere Unruhe und Angstgefühle lindern kann.
    Gerade erforscht er die Wirkung von Blutwurz. In vielen afrikanischen Ländern wird Blutwurz als Medizin gegen Entzündungen eingesetzt.In München-Harlaching steht ein Krankenhaus für Naturheilwesen. Es gehört mit zu den führenden komplementärmedizinischen Klinken in Deutschland. Neben der schulmedizinischen Behandlung werden hier auch naturheilkundliche Methoden eingesetzt. Aromapflege mit ätherischen Ölen oder der Einsatz verschiedener Heilpflanzen zeigt gesundheitsbildende Ergebnisse.
    Die Geschichte des Krankenhauses reicht bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück.Annette Heizmann studierte Theologie und Religionspädagogik und schloss eine Ausbildung zur systemisch-lösungsorientierten Familientherapeutin ab. Sie hat die Originalschriften von Hildegard von Bingen gelesen und gilt als ausgewiesene Expertin. Das Leben im Einklang mit der Natur, die gesunde Ernährung und Selbstannahme erneuern Leib, Seele und Geist. Ganz im Sinne Hildegards von Bingen bietet sie unter anderem Fastenkurse an und führt in die Welt der Heilpflanzen ein.Seit über 40 Jahren steht Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer als Arzt den Menschen zur Verfügung.
    Als Schulmediziner wagt er einen Blick über den Tellerrand zur Naturmedizin. In seiner therapeutischen Arbeit plädiert er für eine ganzheitliche Weltmedizin zwischen Hightech und Naturheilkunde. Vor allem wenn es um Vor- oder Nachsorge geht sowie in der Therapiebegleitung sieht er in der Verwendung von Heilpflanzen einen guten Einsatz. Dabei soll Naturmedizin nicht die Schulmedizin ersetzen, sondern Heilungsprozesse fördern und unterstützen.
    Gegebenenfalls soll durch die Heilpflanzen die Medikamentengabe chemischer Pharmazeutika ergänzt oder gar eingedämmt werden.Die Kräuterfrau Regine Ebert aus dem Taunus beschäftigt sich seit Jahren mit den einheimischen Wildkräutern und Heilpflanzen. Sie betreibt einen kleinen Kräuterladen und führt Kräuterwanderungen durch. Allein in Frankfurt sind über 1700 wild wachsende Pflanzenarten nachgewiesen. Vielen von ihnen wird eine heilende Wirkung nachgesagt. In ihrer Kräuter-Schule möchte sie altes Pflanzen-Wissen mit neuen Erkenntnissen verknüpfen. Grundlage ihrer Arbeit ist dabei der Respekt vor den Pflanzen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.04.2021ZDF
  • Folge 17
    Von morgens bis abends voller Körpereinsatz, mit den Händen arbeiten, vielleicht sogar noch draußen – und das jeden Tag. Handwerksberufe gehen in die Knochen. Wer will sich das antun? „sonntags“ erzählt Geschichten von jungen Menschen, die mit Leidenschaft ihrem Handwerk nachgehen. Und das nicht nur aus Liebe zur Handarbeit, sondern auch, weil es lukrativ sein kann. Mit einem Meisterbrief lässt sich in einem Handwerksberuf gutes Geld verdienen. Für Robert Mischewski ist Sattler und Polsterer ein Traumberuf, Karina Ranft ist begeisterte Schuhmacherin, und Janosch Vecernjes hat den Job als Finanzberater an den Nagel gehängt, um Messerschmied zu werden – wie sein Vater.
    Madita Brauer, Anlagenmechanikern, hat den Hashtag besseralsmaenner ins Leben gerufen und wünscht sich mit ihrer Aktion mehr Frauen ins Handwerk. Und in Eberswalde arbeiten junge Menschen mit Fluchthintergrund in den Läden von Bäcker Björn Wiese. Denn er setzt auf Integration aus Überzeugung und weiß außerdem, dass Azubis im Backhandwerk eher Mangelware sind. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.04.2021ZDF
  • Folge 18
    Geld ist die Grundlage unseres Lebens. Dennoch kann man eine sehr unterschiedliche Einstellung zu Geld haben. In „sonntags“ werden ganz verschiedene Menschen gefragt: Macht Geld glücklich? Auch in Corona-Zeiten ist das Thema Geld allgegenwärtig: zum einen, weil so viele Existenzen bedroht sind, zum anderen, weil es auch monetäre Gewinner*innen gibt. Corona ist nur ein Thema der Sendung. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.05.2021ZDF
  • Folge 19
    Mutter sein in Deutschland – gerade angesichts Corona verspürt so manche Frau eine Art Rolle rückwärts in Sachen Emanzipation. Was anderswo selbstverständlich ist, braucht hier noch Druck. „sonntags“ will Mütter und Väter ermuntern, sich Beruf und Familie gemeinsam zu ermöglichen. Die Sendung fragt nach der Herkunft des Muttertages, spricht über Gewalt in der Familie und was die Bundesregierung mit der Umsetzung der Istanbuler Konvention erreicht hat. Nicht nur Frauen, vor allem Mütter gestalten Zukunft, und deshalb stellen sich Heranwachsende und Erwachsene immer wieder die Frage: Kann ich auch mit Kindern meinen Traum leben, oder wäre es nicht angesichts von Überbevölkerung und zunehmender Umweltgefahren sogar besser, auf Nachwuchs zu verzichten? Zwei Frauen streiten entlang ihrer Lebenserfahrungen, und Prof. Alena Buyx, Leiterin des Deutschen Ethikrates und Beraterin der Bundesregierung, hat dazu auch eine Meinung. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.05.2021ZDF
  • Folge 20
    Nichts bleibt, wie es ist – das gilt für Menschen, für Unternehmen und für die Kirchen. Auch der Ökumenische Kirchentag 2021 beschäftigt sich mit den Veränderungen unserer Gesellschaft. Wie geht es weiter mit dem Land in den Zeiten nach Überwindung von Corona? Gibt es Tipps, wie man Veränderungen organisiert? Und was bedeutet es, wenn sich die beiden großen Kirchenfamilien, die evangelischen und katholischen Christen, in Zukunft ökumenisch nähern? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.05.2021ZDF
  • Folge 21
    Die Pfingstzeit steht für Frühling, Aufbruch, Vielfalt und Austausch. Sprechen ist unser Leben. Aber wie kommunizieren wir? Wie nutzen wir Sprache? Schafft oder überwindet sie Mauern? „sonntags“ begleitet einen nigerianischen Pfarrer, der eine niederrheinische Gemeinde erobert hat, eine gehörlose Frau, die in Gebärdensprache die Welt in ihren Bann ziehen will, und eine Familie, unter deren Dach mehrere Religionen und Sprachen zu Hause sind. An Pfingsten erinnern Christen sich auch an das Sprachenwunder, das in der Apostelgeschichte erzählt wird. Anlass für „sonntags“, über die Vielfalt in der Sprache und den Kulturen nachzudenken. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.05.2021ZDF
  • Folge 22
    Der Frühling lockt die Menschen wieder ins Freie. Dabei gehört das Grillen zu den Lieblingsbeschäftigungen der Deutschen. Bis zu 19 Mal im Jahr legen sie ihr Grillgut auf den Rost. Gärten und Parks, Balkone und Dachterrassen sind willkommene Orte, um die Kohlen zu entfachen oder das Gas zu entzünden. Denn auch das Grillen mit Gas erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Zum ersten Mal wurde ein Barbecue im Jahre 1526 erwähnt. Indigene Völker der Karibik grillten ihr Fleisch in einem Erdloch oder mit einem Holzgerüst über dem Feuer. Die Indianer nannten diese Zubereitung „buccan“.
    Daraus wurde im Spanisch-Mexikanischen der Begriff Barbacoa. Das Barbecue war geboren. Im Jahr 2013 nahm Felicitas Then an der Kochshow „The Taste“ teil und gewann sie. Seitdem ist die Journalistin als Fernsehköchin unterwegs. In vielen unterschiedlichen Kochformaten konnte sie mittlerweile ihr Wissen unter Beweis stellen. Für die Sendereihe „sonntags“ gibt die Expertin Tipps rund ums Grillen. Die 25-jährige Carolin Kunert ist in München-Giesing in einer kleinen Wohnung aufgewachsen. Ihre ganze Familie hat leidenschaftlich gern gegrillt, nur gab es keinen Garten und keinen Balkon.
    Deshalb ist Carolin Kunert mit ihren Eltern immer rausgefahren an den See oder an die Isar. Der Grill war natürlich dabei. Sie ist so begeistert, dass sie ihre Bachelorarbeit im Studienfach Industriedesign über das Grillen geschrieben und dabei einiges herausgefunden hat: „Wenn wir grillen, werden tiefe evolutionäre Wurzeln in uns angesprochen“, meint Carolin Kunert. „Durch die Entdeckung des Feuers konnte Gemeinschaft und Sprache entstehen.“ Wo kommt die Kohle her? Für die in Deutschland verkaufte Holzkohle werden oftmals Bäume in tropischen Regenwäldern oder in Naturparks abgeholzt.
    Die Holzhandelsordnung der Europäischen Union schreibt vor, dass das Holz zum Beispiel für Möbelproduktion geprüft wird, jedoch nicht für Grillkohle. Grillen ist nicht überall erlaubt. Wo es gestattet ist, regeln deutsche Gesetze. Grundsätzlich ist es auch auf dem Balkon erlaubt, die Nachbarn sollten allerdings möglichst frühzeitig darüber informiert werden. Viele grillen auch in Parks, dort regeln jedoch regionale Grillverbote das Grillerlebnis.
    Oft können auch gegen eine kleine Gebühr Grillplätze gemietet werden. Immer gilt es jedoch, seinen Müll ordentlich zu entsorgen. Trotz Corona gemeinsam einen Grillabend verbringen – und das online: Das evangelische Netzwerk Württemberg lädt zum Online-Barbecue. „Koch-Wahnsinn“ nennen sich zwei begeisterte Hobbyköche. Per Videokonferenz wird gemeinsam mit ihnen gegrillt, um mal wieder das Gemeinschaftsgefühl zu erleben. Ganz nach dem Motto: „Die Krise nimmt uns vieles, aber nicht die Gemeinschaft, den Genuss und den Spaß am Grillen.“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.05.2021ZDF
  • Folge 23
    Sie gehören für viele zum vollkommenen Glück: eigene Kinder. Wenn es klappt – wunderbar. Wenn nicht, was dann? Fruchtbarkeit, Schwangerschaft und Geburt können schön sein oder stressen. Die Wege zum Kind sind heute unterschiedlicher denn je: natürlich, künstlich, gewollt, ungewollt. Adoptiert, bestellt oder vorübergehend. Wie erfüllen sich Menschen den Kinderwunsch, was tun sie dafür, und wo sind ethische Grenzen? Davon erzählt „sonntags“. Kinder kriegen heute: Welche Motive haben Männer und Frauen, sich um Nachwuchs zu bemühen? Wie haben sich die Dinge entwickelt? Warum bekommen Menschen heute Kinder? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.06.2021ZDF
  • Folge 24
    In Trier, Mainz und Köln sind sie an manchen Ecken allgegenwärtig – die Spuren der Römer. Sie lebten vor rund 2000 Jahren hier und brachten ihre Kultur, ihre Sprache und auch den Wein mit. Moderator Michael Sahr ist unterwegs im archäologischen Freilichtmuseum „Villa Borg“ und erfährt dort im Saarland in einer rekonstruierten „Villa rustica“, wie der Alltag der Römer aussah. In Mainz trifft er Alexandra W. Busch vom Römisch-Germanischen Zentralmuseum. Sie leitet das renommierte und weltweit tätige Forschungsinstitut für Archäologie, das 2022 viele seiner 200 000 Objekte in einem 50 Millionen Euro teuren Neubau präsentieren kann. In Mainz kann man Schiffe aus der Römerzeit besichtigen, und dort arbeiten Restaurateur*innen, die die berühmte Totenmaske des ägyptischen Pharaos Tutanchamun nach einem massiven Schaden wiederherstellen konnten.
    In Heidelberg berichtet Archäologin Polly Lohmann über Graffiti-Motive aus dieser Zeit und erzählt, warum Gips-Kopien römischer Kunstwerke so wichtig sind. Ein weiterer Abstecher führt ins Römerbergwerk Meurin bei Koblenz. Dort kann man erleben, wie mühevoll die Arbeit im Steinbruch damals war und welche Götter die Glaubenswelten einfacher Menschen seinerzeit bestimmten. Die Zeit der Römer liegt weit zurück – doch ihre Kultur, ihre Sprache und ihre Bauwerke, sie prägen Deutschland und Europa bis heute. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.06.2021ZDF
  • Folge 25
    Klassenfahrt, Abiball, Sporttraining, Schulprojekt, Tanzkursus: Die Liste der Dinge, auf die Jugendliche und junge Erwachsene verzichten müssen, ist lang. Bezahlen sie einen zu hohen Preis? Das Miteinander in Schule und Freizeit fehlt vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen, gerade in einer Phase, in der Freundschaften, Flirts und neue Freiheiten von großer Bedeutung sind. „sonntags“ fragt: Wie geht Jungsein in der Corona-Pandemie? Die Studie „Jugend und Corona“ der Universitäten in Hildesheim und Frankfurt/​Main macht darauf aufmerksam, dass zwei von drei Jugendlichen Zukunftsängste haben.
    Junge Menschen sind von psychischen Problemen und Vereinsamung betroffen. Das gilt besonders für diejenigen mit finanziellen Sorgen. Außerdem beklagen die befragten ab 15-Jährigen und jungen Erwachsenen, dass ihre Sorgen von der Politik nicht gehört würden. Jugendliche und junge Erwachsenen seien nicht nur Schüler, Studierende oder Auszubildende, sondern Menschen in einer Lebensphase, in der das Miteinander mit anderen in Peergroups und Beziehungen von wesentlicher Bedeutung sei, sagt ein Experte des Diözesan-Caritasverbandes Limburg. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.06.2021ZDF

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