Staffel 2, Folge 1–4

Staffel 2 von „So war das alte Hessen“ startete am 09.04.2013 im hr-Fernsehen.
  • Staffel 2, Folge 1
    Vom fränkischen Königshof des Jahres 787 (erste urkundliche Erwähnung) bis zum europäischen Banken- und Messezentrum des Jahres 2001 spannt sich der Bogen der Geschichte Frankfurts – einer Stadt, die als Treffpunkt und Schmelztiegel aller europäischen Volksstämme und als einer der größten Warenumschlagsplätze der Welt auf wechselvolle, aber immer handlungsreiche Zeiten zurückblickt. Trotz seiner Modernität und Vitalität war Frankfurt weit über 1.100 Jahre lang stets auch sein ehrwürdiges Alter anzusehen, hatte der Wandel der Zeiten im Stadtbild seine reichhaltigen Spuren hinterlassen.
    Doch dann, nach dem zweiten Weltkrieg, drohte der Absturz in die Geschichtslosigkeit, waren die Altstadt und viele angrenzende Stadtbezirke in wenigen Bombennächten bis zur Unkenntlichkeit zerstört worden. Die Sendereihe „So war das alte Hessen“ versucht im neuen Jahrtausend noch einmal, das Gesicht der hessischen Städte vor der Zerstörung und dem tiefen Einschnitt des verlorenen Weltkrieges zu rekonstruieren. Noch leben Zeitzeugen, die die Vorkriegszeit bewusst miterlebt haben, noch finden sich alte Filmdokumente, die in bewegten Bildern eine kleine Zeitreise in diese nahe Vergangenheit ermöglichen.
    Der Autor Jörg Adrian Huber hat solche Zeitzeugen befragt, alte Filme zusammengetragen und mit seinem Kamerateam hessische Städte auf der Suche nach Spuren der Vergangenheit durchstreift – so auch die Mainmetropole, der die heutige Folge der Reihe „So war das alte Hessen“ gewidmet ist. Dabei wird deutlich, dass die Stadt – trotz einiger Rudimente aus der Vorkriegszeit – eine völlig andere geworden ist, dass das alte Frankfurt vorwiegend noch in den Köpfen der Älteren existiert und mit ihnen untergehen wird. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.04.2013hr-Fernsehen
  • Staffel 2, Folge 2
    Der Rheingau ist eine uralte Kulturlandschaft. Schon die alten Römer schätzten Rhein und Wein, die hier dank der geografisch bevorzugten Lage eine fruchtbare Symbiose eingegangen sind. Die Sendereihe „So war das alte Hessen“ versucht im neuen Jahrtausend noch einmal, das Gesicht der hessischen Städte und Regionen vor der Zerstörung und dem tiefen Einschnitt des verlorenen Weltkrieges zu rekonstruieren. Noch leben Zeitzeugen, die die Vorkriegszeit bewusst miterlebt haben, noch finden sich alte Filmdokumente, die in bewegten Bildern eine kleine Zeitreise in diese nahe Vergangenheit ermöglichen. Filmautor Jörg Adrian Huber hat solche Zeitzeugen befragt, alte Filme zusammengetragen und mit seinem Kamerateam hessische Städte und Regionen auf der Suche nach Spuren der Vergangenheit durchstreift – so auch den Rheingau.
    Unter anderem besucht er das berühmte Weingut Robert Weil in Kiedrich und das Weingut Allendorf in Oestrich-Winkel, dessen junger Winzer mit neuen Produktions- und Vermarktungsmethoden Anschluss an die Zukunft zu gewinnen versucht. Dabei wird deutlich, dass die Region – trotz vieler Rudimente aus der Vorkriegszeit – sich stark verändert hat, dass der alte Rheingau nur noch in den Köpfen der Älteren existiert und mit ihnen untergehen wird.
    In Gesprächen mit Rheingauer Bürgern wird deutlich, dass vor allem die 1943 bis 1945 geschlagenen Wunden – der vom Naziregime selbst herbeigeführte Untergang deutscher Städte und Dörfer im alliierten Bombenhagel – nie verheilt sind. Aber auch der Einzug der „modernen Zeiten“ wie die „Hightech“-Wein-Produktion und die Verschandelung der einst traumhaft schönen Rheinufer-Landschaft durch Schnellstraßen und Güterzüge im Fünf-Minuten-Takt hat dazu geführt, dass alte Rheingauer ihre Heimat kaum noch wiedererkennen und dass Jahrhunderte lange Formen des Lebens und Arbeitens untergegangen sind. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 30.04.2013hr-Fernsehen
  • Staffel 2, Folge 3
    Fast tausend Jahre alt ist Darmstadt – von der Festung zur Markt- und Messestadt, von der großherzoglichen Residenz zum Zentrum von Kunst und Wissenschaft in der Weimarer Republik. Die Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe mit dem berühmten Hochzeitsturm zeigt den innovativen Geist, mit dem die Stadt Garnisonsdenken und Untertanengeist hinter sich ließ. Doch in den Bombennächten des Zweiten Weltkriegs waren die Altstadt und viele angrenzende Stadtbezirke bis zur Unkenntlichkeit zerstört worden. Die Sendereihe „So war das alte Hessen“ rekonstruiert das Gesicht der hessischen Städte vor der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg.
    Filmautor Jörg Adrian Huber hat Zeitzeugen befragt, alte Filme zusammengetragen und nimmt diesmal mit auf eine Zeitreise in die „Heinerstadt“. In bewegenden Interviews mit alten Darmstädtern baut sich die untergegangene Stadt aus der Erinnerung auf, das Alltagsleben wird lebendig in einem Film, der 1922 in den Bio-Lichtspielen eine echte Sensation war – denn die Zuschauer erkannten sich selbst auf der Leinwand wieder. Aber auch Todesangst im Luftschutzkeller und Trauer um die zerstörte Stadt sind noch immer gegenwärtig – der vom Naziregime selbst herbeigeführte Untergang Darmstadts im alliierten Bombenhagel. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.05.2013hr-Fernsehen
  • Staffel 2, Folge 4
    Die Römer liebten es wegen seiner heißen Quellen, die Fürsten von Nassau machten es zum Regierungssitz, die Reichen der Gründerzeit liebten die Bäder, das Casino und bauten prächtige Villen am Neroberg. Heute ist es die Hauptstadt von Hessen: Wiesbaden. Die Sendereihe „So war das alte Hessen“ versucht im neuen Jahrtausend, das Gesicht der hessischen Städte vor der Zerstörung und dem tiefen Einschnitt durch den verlorenen Weltkrieg zu rekonstruieren. Filmautor Jörg Adrian Huber hat Zeitzeugen befragt, alte Filme zusammengetragen und Wiesbaden auf der Suche nach Spuren der Vergangenheit durchstreift.
    In bewegenden Interviews mit alten Wiesbadenern ersteht die prächtige Stadt neu, und sie geht erneut unter. Die 1943 bis 1945 geschlagenen Wunden – der vom Naziregime selbst herbeigeführte Untergang der deutschen Städte im alliierten Bombenhagel – sind nie verheilt. Todesangst im Luftschutzkeller und Trauer über den Verlust der Heimat sind jahrzehntelang totgeschwiegen, aber nie richtig verarbeitet worden. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 20.05.2013hr-Fernsehen

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