Seelöwe & Co. – tierisch beliebt

Ein Bison-Zwerg trifft auf einen Bison-Riesen, die Gorillas bekommen ein bequemes Mulchbett, für Leopard Julius gibt es eine dufte Überraschung und einer Tierpflegerin gehen ziemlich schräge Vögel an die Wäsche: spannende Tiergeschichten aus dem Erlebnis-Zoo Hannover. Zuwachs in der Bisonfamilie: Kälbchen Tjark ist seit zwölf Tagen auf der Welt. Das kleine Kerlchen darf zum ersten Mal nach draußen auf die Anlage. Hier wird Tjark auf den Rest der Bisonherde treffen. Damit bei der ersten Begegnung alles friedlich bleibt, bereiten Stefanie Leitner und Rebecca Herrling ein Bison-Bankett vor.
Futter ist immer gut als Friedensstifter. Mutterkuh Catori begleitet ihren neugierigen Sprössling wachsam auf Schritt und Tritt. Später gesellt sich Yuka, die hochträchtige Bisonkuh, zu den beiden. Sie nimmt kaum Notiz vom neuen Herdenmitglied. Und dann lassen Stefanie und Rebecca auch noch den Bisonbullen Tatanka, den Vater von Tjark, auf die Anlage. Mit fast 1000 Kilo Kampfgewicht ein sehr imposantes Tier. Wie wird der Riesen-Bison auf seinen Nachwuchs reagieren? Ein Mulchbett für die Menschenaffen: Für die Gorillas wird die Freiluftsaison eröffnet.
Ein paar Wochen waren sie im Tropenhaus, während im Außengehege Verschönerungsarbeiten liefen. Bevor die Gorillas ins Freie dürfen, bauen Sarah Menzenbach und Azubi Felix Grygier den Tieren noch ein bequemes Mulchbett als Ruheplatz. Säckeweise Rindenmulch müssen die beiden dafür anschleppen, eine tierische Plackerei, die den Gang ins Fitnessstudio erspart. Verstärkung kommt durch Susanne Hübner. Die drei nehmen es sportlich, für die Tiere legen sie sich gern ins Zeug. Und beinahe wird aus dem Mulchbett ein Mulchberg. Müffelndes Zeug für Leopard Julius: Daniel Heiser hat für seine Großkatze eine ganz besonders dufte Überraschung.
Er sammelt die Hinterlassenschaften von Flusspferden und Nashörnern ein, um sie im Gehege des Chinesischen Leoparden zu verteilen. Auch einen Sack mit Schafwolle hängt er für Julius auf. Wie alle Raubkatzen haben Leoparden einen ausgeprägten Geruchssinn. Fremdgerüche in ihrem Revier könnten von Rivalen stammen oder auf Beute hinweisen. Wie wird Julius auf die Duftproben reagieren? Ziemlich schräge Vögel: Die Tschajas, Seriemas und Rabengeier sind eher unbekannte Vögel Südamerikas.
Im Erlebnis-Zoo Hannover wohnen sie in schrägen Hütten. Tierpflegerin Angela Kruth hat Mühe, sich die Rabengeier vom Hals zu halten. Ständig rücken ihr die Aasfresser auf den Leib, wenn sie deren Wasserbecken saubermachen will. Amanda und Nestor stürzen sich auf Angelas Schnürsenkel, gehen mit dem Schnabel unter ihre Hosenbeine und untersuchen die Hosentaschen der Tierpflegerin. Angela bleibt gelassen. Sie liebt die besondere Interakation mit ihren Schützlingen und ihr oft überraschendes Verhalten. Auch, wenn es manchmal etwas zwickt. Ziemlich schräg! (Text: NDR)