Doppelfolgen, Seite 1

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  • 30 Min.
    Ägypten ist eines der klassischen Reiseziele. Am Nil entlang wandelt man hier auf den Spuren der Pharaonen. Gegenüber der Millionenstadt Kairo erheben sich die berühmtesten Pyramiden der Welt, darunter die herausragenden Cheops-, Chefren-, und Mykerionos Pyramiden, die Grabstätten der gleichnamigen Pharaonen. Mehr als 1.000 Jahre später erlebte Ägypten mit den Ramses-Pharaonen noch einmal eine große Zeit. Die Königsstadt Theben, am Ostufer des Nils gelegen, beherrschte vier Jahrhunderte lang Ägypten und war zeitweilig Zentrum des östlichen Mittelmeerraumes. Seine Blütezeit erlebte Theben im Neuen Reich während der 18. Dynastie, deren Pharaonen ihren unermesslichen Reichtum zur Verschönerung ihrer Residenz verschwendeten. Der Beitrag der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ begibt sich auf die Spuren der Pharaonen und ägyptischen Baukunst. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 23.04.2004Südwest Fernsehen
  • 30 Min.
    Lamu – eine Insel im indischen Ozean vor der afrikanischen Küste. Wer hier an Land geht, dem fallen zunächst keine Denkmäler, sondern die Menschen ins Auge. Die Swahili bewegen sich sicher und ohne Eile im planvollen Irrgarten der schmalen Gassen von Lamu. Die Stadt hat eine fast tausendjährige Geschichte. Schon im achten Jahrhundert traten arabische Kaufleute mit den Küstenbewohnern in Handelsbeziehungen. So kam der Wohlstand nach Lamu – und der Islam. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.06.2007SWR Fernsehen
  • 30 Min.
    Pelikane, soweit das Auge reicht. In einer endlos erscheinenden Kette schweben sie dicht über der Wasseroberfläche dahin. Ihr Ziel ist eine kleine Insel inmitten der Wasserwildnis des Djoudj-Vogelparks im Delta des Senegal. Über 5.000 Paare treffen sich dort im Winter zur Brut und bilden eine der größten Vogelkolonien Afrikas – ein Naturschauspiel, das seinesgleichen sucht. Für die Sing- und Wasservögel aus Europa ist der Djoudj Park überlebenswichtig, denn er bietet eine der wenigen Möglichkeiten nach Überquerung der Sahara endlich wieder Wasser und Nahrung aufzunehmen. Der Film erzählt von der Wüste, die sich ständig verändert. Sie verschiebt ihre Grenze immer weiter nach Süden. Ihr Inneres trocknet immer mehr aus, Menschen und Tiere müssen die Wüste verlassen. In den Oasen wird es einsam. Es bleibt allein die Schönheit der Wüste. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 10.01.2003Südwest Fernsehen
  • 30 Min.
    Sansibar – tropische Insel vor der Küste Ostafrikas. Schiffe aus aller Welt ankerten bis ins 19. Jahrhundert in der weiten Bucht der gleichnamigen Inselhauptstadt. Elfenbein, Sklaven und Gewürze aus Schwarzafrika wurden hier umgeschlagen, asiatischer und arabischer Fernhandel nutzte den Hafen als Zwischenstop – Sansibar entwickelte sich zu einem bedeutenden Knotenpunkt im Indischen Ozeanhandel. Indische und arabische Händler ließen sich hier nieder und kontrollierten die Geschäfte. Sansibar zog nicht nur viele Seeleute, Kaufleute und Handwerker aus Übersee an, auch Sultan Said verlegte 1840 seinen Regierungssitz von Muscat im heutigen Oman in die ostafrikanische Küstenstadt.
    Sansibar wird zur Insel der Gewürznelken-Plantagen. Die Gewinne aus Gewürzexporten und Sklavenhandel machen aus der Altstadt, in der bis dahin Hütten und Holzhäuser vorherrschen, eine prachtvolle Stonetown. Sein Nachfolger Sultan Barghash lässt an der Uferpromenade Sansibars das modernste Gebäude Ostafrikas errichten, mit Strom und einem elektrisch betriebenen Fahrstuhl. Die Architektur der Altstadt Stonetown reflektiert bis heute diese Synthese aus arabischen, indischen und schwarzafrikanischen Einflüssen, ist multikulturell wie ihre Bewohner.
    Lamu – eine Insel im indischen Ozean. Doch der Stempel der Republik Kenia im Pass besagt wenig, diesem Ort hat nicht nur Afrika, sondern auch Arabien und Indien seinen Stempel eingeprägt. Die Altstadt von Lamu ist einer der wenigen Plätze, an dem sich die über 1.000-jährige, aus vielen Einflüssen verschmolzene, Swahilikultur und ihre Bauwerke erhalten haben. Die Stadt mit heute etwa 30.000 Einwohnern hat eine fast 1.000-jährige Geschichte. Schon im neunten Jahrhundert traten arabische Kaufleute mit den Küstenbewohnern in Handelsbeziehungen.
    So kam der Wohlstand nach Lamu – und der Islam. Vierstöckige, ohne Zement aus Korallenquadern geschichtete Häuser, deren Wände mit Kalkverputz geglättet sind, zeugen mit schönen Innenhöfen und offenen Räumen von einer hochentwickelten Baukunst. In den zur Gasse fensterlosen Fassaden sind die berühmten, hohen Türen von Lamu, ornamentreich geschnitzt. Bis auf den heutigen Tag beherrschen einige Handwerksmeister die traditionelle Schnitzkunst. Die Türen der Häuser der „Steinstadt“ sind mehr als ein Hauseingang, sie werden zum Sinnbild der formenreichen Swahilikultur. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.03.2005Südwest Fernsehen
  • 30 Min.
    Nach aufwendigen Restaurierungsarbeiten ist die weltweit größte Tempelanlage Sukhothai, im Zentrum Thailands, wieder frei zugänglich. Es ist ein weitläufiges Gelände aus Tempelruinen und überlebensgroßen, fast magisch erscheinenden Buddhastatuen. Der thailändische König bezeichnete diese Tempelbauten als ein Symbol thailändischer Identität. Der Haupttempel, der Wat Mahathat, war zur Blütezeit der Stadt 240 Meter lang und 280 Meter breit. Anders als in europäischen Gotteshäusern gab es im Tempel über 200 Orte religiöser Verehrung; Orte an denen Reliquien aufbewahrt wurden. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.11.2004Südwest Fernsehen
  • 30 Min.
    Ein jeder, der in dieser Region einst nach Macht strebte, buhlte um sie: die tunesische Hafenstadt Sousse im Sahel. In ihrer fast 3.000-jährigen Geschichte gehörte sie allen einmal – Phöniziern, Römern, Byzantiniern, Arabern, Türken und Europäern. Ihr jetziges Gesicht erhielt sie im neunten Jahrhundert, als sie im Auftrag des Herrschers von Bagdad zum Islam bekehrt wurde. Die dazu abgesandte Dynastie der Aghlabiden baute eine prächtige Moschee, eine befestigte Zitadelle und ein imposantes Wehrkloster, in dem sich Rittermönche auf den Märtyrertod vorbereiteten. Heute ist die arabische Altstadt tadellos restauriert. Neben der Stadtmauer sind auch die islamischen Wehrbauten fast vollständig erhalten. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDi 29.09.2009SWR Fernsehen
  • 30 Min.
    Byblos. Ein magischer Ort, der zwischen den über dreitausend Meter hohen Bergen des Libanongebirges, seinen fruchtbaren Hängen und der nahen Küste schon immer ideale Zivilisationsbedingungen bereit hielt. Seit über siebentausend Jahren ist Byblos ununterbrochen besiedelt und zählt zu den ältesten Städten der Welt. Das nahe Libanongebirge ist mit den zur Legende gewordenen Zedernwäldern überzogen. Die ägyptischen Pharaonen brauchen das wertvolle Holz für den Bau ihrer Flotten und für den Bau der Pyramiden. Gebál wird zur reichsten, bekanntesten Metropole der Epoche.
    Zugewanderte Griechen ersetzen später den alten Stadtnamen durch Byblos – das griechische Wort für Papier/​Buch und benennen die Provinz Phönizien. Für die Geschäftsabwicklungen werden Verträge geschlossen und Botschaften gesendet. Papyrus und Handelsaktivität bilden die Grundlage für die Erfindung des ersten Buchstaben – Alphabets aus 22 Zeichen. Byblos wird zum Geburtsort der Schrift. Paphos auf der Insel Zypern ist seit fast 9.000 Jahren ein Wallfahrtsort. Bereits in der Megalithzeit wurde hier eine Fruchtbarkeitsgöttin verehrt, deren Kult um 3.000 vor Christus ihren Höhepunkt erreicht.
    Zypern ist für die antiken Seefahrer ein Kreuzungspunkt. Einwanderer aus allen Himmelsrichtungen, aus Europa, Asien und Afrika, nehmen hier ebenfalls den Göttinnen-Kult an. Nur der letzte Name der Göttin ist überliefert. Die Griechen, die schließlich die Insel beherrschen, nennen sie „Aphrodite“. Hesiod lässt sie in seiner „Theogonie“ am Strand von Paphos „schaumgeboren“ aus dem Meer entsteigen. Die Archäologie hat Hesiods literarische Aphrodite-Zeugung bestätigt.
    Aus der bronzezeitlichen Göttin Astarte wird die griechische Aphrodite und in christlicher Zeit die Jungfrau Maria, die an gleicher Stelle heute verehrt wird. Neben den Ruinen der prächtigen öffentlichen und privaten Gebäude haben zahlreiche Bodenmosaiken aus den griechischen und römischen Villen einen besonderen handwerklichen und künstlerischen Wert. Ihre Inhalte beziehen sich vornehmlich auf die griechische Sagenwelt. Ihre farbenfrohe Frische lässt es kaum glaubhaft erscheinen, dass sie 2.000 und mehr Jahre alt sind. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 31.10.2004Südwest Fernsehen
  • 30 Min.
    „Wer Kairo nicht gesehen hat, hat die Welt nicht gesehen. Ihre Erde ist aus Gold, ihr Nil ist ein Wunder, ihre Frauen sind wie schwarzäugige Jungfrauen aus dem Paradies, ihre Häuser sind Paläste, ihre Luft ist weich und duftend wie Aloeholz. Und wie könnte Kairo anders sein, ist es doch die Mutter der Welt.“ So steht es in den Geschichten aus 1.001 Nacht geschrieben. Der Film spürt diesem Zauber nach. Er besucht die Märkte und Moscheen der Hauptstadt Ägyptens und erzählt dabei einige der vielen Legenden, die es in Kairo gibt. Zahllose Geschichten findet man in an diesem Ort. Die Stadt ist so alt wie ihre Geschichten.
    Von den über 500 Moscheen stammen einige noch aus dem neunten und zehnten Jahrhundert. Wenn die Karawanen in das Stadtgebiet einzogen, wurden sie empfangen von üppigem Grün, sprudelnden Wasserfontänen, kühlender Architektur. Damaskus, der Name klingt schon in den Ohren nach Verzauberung, nach Märchenland. So haben die Dichter auch die syrische Stadt gepriesen: als die Geheimnisvolle, die Lebendige, die Mutter aller Städte, die Perle des mittleren Ostens. In einer der größten und fruchtbarsten Oasen Vorderasiens gelegen, zieht der Ort seit Jahrtausenden die Menschen magisch an.
    Das hat die Metropole am Fuße des Berges Qassyun zu einer der ältesten Städte der Menschheitskultur gemacht. Damaskus, schillernd wie die vielen Völker, die sich hier niederließen, heilig wie die großen Religionen, die hier aufeinander treffen, betriebsam und nimmermüde das Handelszentrum, die Schnittstelle zwischen Ost und West. Seit viertausend Jahren eine kontinuierliche Stadtgeschichte, die heute genauso dynamisch ist wie zu Zeiten der Pharaonen, der Römer, der Omajjaden, der christlichen wie islamischen Bekehrung. Die arabische Welt offenbart sich hier wie nirgendwo sonst in ihrer authentischen Vielfalt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDi 27.02.2007SWR Fernsehen
  • 30 Min.
    Immer hatte der Architekt Auguste Perret davon geträumt Le Havre einmal mit einem der großen Ocean Liner zu verlassen. Am 5. September 1944 sind alle Träume erst einmal vorbei. England vernichtet die deutschen Besatzer, die seit 1940 die Stadt Le Havre besetzen. In wenigen Stunden sterben mehr als 5.000 Menschen und 12.500 Gebäude verschwinden im Bombenhagel. 1945 beauftragt die Regierung den Architekten Auguste Perret mit einem Masterplan die Stadt Le Havre schnellstens wieder aufzubauen. Auf 130 Hektar soll Wohnraum für 60.000 Menschen entstehen, eine Stadtverwaltung, Schulen, Kirchen, Hafenanlagen, Gewerbegebiete und eine repräsentative Infrastruktur. Angesichts des riesigen Schutthaufens und in Ermangelung von Baumaterialien macht Auguste Perret aus der Not eine Tugend und verarbeitet den Schutt zu einzigartigen Betonvariationen – er schafft etwas total Neues. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDi 22.05.2007SWR Fernsehen
  • 30 Min.
    Vermutlich, weil sie nicht zum Islam bekehrt werden wollten, flohen die Dogon vor über 800 Jahren in das unwirtliche Gebiet des afrikanischen Bandiagara-Plateaus. Dort bauten sie Häuser aus Lehm. Ihrem eigenen Mythos nach sind sie selbst aus Lehm und von der Sonne schwarz gebrannt. Ihre Lehmbauten zählen zu den herausragendsten architektonischen Leistungen Afrikas. Zeugnisse von der Kunst der Dogon finden sich in vielen bedeutenden Museen der Welt. Diese Kultur ist von komplizierten Mythen geprägt, und bewahrt sich ihren ursprünglichen Animismus. Heute wird sie jedoch von der harten Wirklichkeit eingeholt und ist stark bedroht. Viele Dogon ziehen in die Ebene, wo Rinderzucht und Zwiebelanbau reicheren Ertrag versprechen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.02.2005Südwest Fernsehen
  • 30 Min.
    1492 endete die 700-jährige Geschichte der Araber in Spanien und damit auch die 250 Jahre dauernde Herrschaft der Nasriden in Granada. Die Alhambra war ihr Sultanspalast, genannt „Die rote Zitadelle“, denn ihre Mauern erglühen im Licht der Tageszeiten in den unterschiedlichsten Farbnuancen eines zarten Rots. Eisenhaltiger Ton, aus dem die Ziegel gefertigt wurden, ist für das Farbspiel verantwortlich. Der erste Blick von der Sierra Nevada auf die schlichten Mauern der Alhambra verrät nicht, welche Schätze sich im Inneren des Palastes verbergen: islamische Ornamentik, ein Farbenmeer aus Kacheln und eine kunstvolle Wasser-Architektur verleihen der Alhambra orientalischen Zauber.
    In Teruel, im spanischen Süd-Aragonien, steht das bedeutendste Ensemble der Mudejar-Architektur, 1986 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Es umfasst die drei Backsteintürme der Kirchen El Salvador, San Martin und San Pedro sowie den Glockenturm und die Artesonadodecke der Kathedrale. Teruel hat sich einen letzten Rest von spanisch-arabischem Charme bewahrt: kleine Gassen, Erkerbalkone und Patios im arabischen Stil. Mudejares, die Geduldeten, wurden die Araber von den Christen nach der Rückeroberung genannt.
    Die Mudejares waren geschickte Handwerker und kreative Baumeister. Und so geschah das Paradox: Arabische Architekten, Keramiker und Maler entwarfen christliche Kirchen. Islamische Backstein- und Azulejo-Dekor verbindet sich mit christlicher Romanik und Gotik. Dieser einzigartige Stilmix wird Mudejar-Architektur genannt. Der Film von Sabine Willkop ist freilich kein kunstgeschichtlicher Diskurs, denn die Architektur erzählt ein wichtiges Kapitel spanischer Geschichte. Vom Alltag des Mudejares berichtet der Film, vom Zusammenleben zwischen Christen und Arabern, von Geschichten und Legenden rund um die Architektur. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.04.2005Südwest Fernsehen
  • 30 Min.
    In der Schweiz, zwischen Ofen- und Umbrailpass, gründete Karl der Große das Kloster St. Johann im Schweizer Münstertal. Einst lag es mitten in Europa, am Schnittpunkt wichtiger Handels- und Heereswege, heute liegt es eher verschlafen im Südostzipfel Graubündens, und hätten nicht zwei Kunsthistoriker um 1900 hinter Heiligenbildern und weiß-grauem Putz eine sensationelle Entdeckung gemacht, würden die Benediktinerinnen ein sehr friedvolles Leben führen. Aber jetzt wird hier gebuddelt, geforscht und restauriert und Menschen kommen von weit her, um einen einzigartigen Freskenzyklus aus karolingischer Zeit, der Gründungszeit des Klosters, zu bewundern. Denn die Kirche erzählt das Leben und Wirken Christi, die Wände entlang an verschiedenen Tafeln – wie ein Bilderbuch. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 24.09.2004Südwest Fernsehen
  • 30 Min.
    Pathetisch und poetisch, tausend Mal in Bildern und Worten verewigt – das ist die Wartburg im Thüringer Wald hoch über Eisenach. Stein gewordene Metapher für Rittertugend und Minnesang, für Kreuzfahrer und Reformatoren. Von enthusiastischen Bauherren wurde sie in der Zeit der Romantik aufwändig restauriert – und sollte mehr sein als nur eine mittelalterliche Burg. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.10.2005Südwest Fernsehen
  • 30 Min.
    „Città del Palladio“ – so nennen die Bürger des Veneto stolz Vicenza. Und dies nicht ohne Grund: Kein anderer Baumeister hat das Gesicht dieser Stadt so nachhaltig geprägt wie Andrea Palladio. Thomas Jefferson war nicht nur engagierter Politiker und dritter Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, er war auch einer der letzten großen Universalgelehrten, der es verstand, all seine Erkenntnisse in den Dienst der Menschheit zu stellen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.08.2006Südwest Fernsehen
  • 30 Min.
    Weil die Menschen im antiken Korea an ein Leben nach dem Tod glaubten, bauten sie allen hochrangigen Persönlichkeiten Hügelgräber und statteten diese mit Wandmalereien aus. Die Fresken erzählen Geschichten über ein Reich, das von 37 vor bis 668 nach der Zeitenwende eines der mächtigsten Ostasiens war. Es gilt als die Wiege der koreanischen Kultur: Koguryo. Die Grabfresken vergegenwärtigen die damaligen religiösen Vorstellungen und geben Einblicke in Alltag, Esskultur, Kleidung und Architektur des antiken Korea.
    Die Motive belegen Handel und Kulturaustausch mit anderen ostasiatischen Reichen, zeigen aber vor allem, wie kriegerisch das Reich war. In den Grabkammern fanden sich Szenen, die darauf schließen lassen, dass auch die alte Kampfkunst Taekwon-Do in der Koguryoepoche wurzelt. Zu seiner Blütezeit erstreckte sich Koguryo von der Mandschurei über das heutige Nordkorea und den Norden Südkoreas. Gegründet hat es König Tongmyong, der bis heute als legendärer Urvater verehrt wird. Sein Grab liegt in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang, die schon zu Koguryozeiten das politische, soziale und kulturelle Zentrum war.
    Nordkorea sieht sich heute in der Tradition des alten Reiches und die kommunistischen Staatsführer inszenieren sich als legitime Nachfolger Koguryos. Drei große Königspaläste gibt es hier im Norden von Südkorea und Chongmyo, den Ahnenschrein. Er dient als Heiligtum dem Gedenken der verstorbenen Mitglieder der Königsfamilie. Die Lebensdaten und Heldentaten der Könige und ihrer Frauen wurden auf Holzplatten notiert, die zwischen der Außenmauer und dem Schrein vergraben sind.
    Im Schrein selbst finden sich Kopien davon. Die Anlage brannte 1592 nieder und wurde seither immer wieder umgestaltet. Es sind keine wertvollen Kunstschätze oder eine spektakuläre Architektur, welche an diesem Ort faszinieren. Seine Einzigartigkeit liegt vielmehr im Detail. Man muss die Fantasie spielen lassen, wenn man sich hier befindet. Nur an einem Tag im Jahr kann man den Kult erleben, angeführt vom letzten Mitglied der Königsfamilie. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDi 30.05.2006Südwest Fernsehen
  • 30 Min.
    1.000 Jahre ist er alt, der Brihadeshvara-Tempel von Thanjavur, und man sieht es ihm nicht an. Im Mittelalter hat er als Festung gegen anstürmende Feinde gedient, später Zerstörungsversuchen fanatischer Moslems widerstanden. Heute ist er ein bedeutender Wallfahrtsort der Hindus. Thanjavur, etwa 350 Kilometer südlich von Madras, war zu Beginn des 11. Jahrhunderts die Hauptstadt des Cola-Reichs, dessen Macht weit über die Grenzen des heutigen Indien reichte. Aus dieser frühen Blütezeit der Stadt ist allein der Brihadeshvara-Tempel geblieben, erbaut von König Rajaraja in den Jahren 1002 bis 1010. Es ist ein Tempel von beeindruckender Größe und Schönheit – Gott Shiva geweiht. Der Film zeigt den gut erhaltenen Tempel und seine noch immer zahlreichen Besucher. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDi 03.07.2007SWR Fernsehen
  • 30 Min.
    Straßburg – Hauptstadt des Elsass und Stadt im Herzen Europas: Eine kleine Idylle an der Ill: Jahr für Jahr kommen Millionen von Touristen hierher, um den Zauber dieses „Dorfes in der Stadt“ und vor allem Kulinarisches zu genießen: das Essen und den Vin d’Alsace. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.03.2008SWR Fernsehen
  • 30 Min.
    Um den Titel der ältesten bewohnten Stadt streitet sich Sanaa mit Jericho. Unbestritten aber ist die Altstadt von Sanaa die Schönere: 6000 reich verzierte Hochhäuser, 140 Moscheen, enge verwinkelte Gassen voller Leben und ein Marktviertel, in dem das Handwerk noch blüht. Der Film beobachtet einen Tag im Leben dieser Stadt zwischen Tradition und Moderne. Ein Schloss in der jordanischen Wüste, auf dem Weg von Bagdad nach Amman, erbaut im 8. Jahrhundert. Quasr Amra war nicht nur der Ort für geheime Gespräche. Im geräumigen Badetrakt ließen sich die omajjadischen Kalifen verwöhnen. Das ganze Schloss zieren – heute verblasst und beschädigt – Fresken. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereDi 28.03.2006Südwest Fernsehen
  • 30 Min.
    Am 12. Juni 1926 versammelten sich Tausende in den Straßen von Barcelona, um einem ungewöhnlichen Architekten die letzte Ehre zu erweisen. Der Trauerzug bewegte sich auf die Sagrada Familia zu, die Kathedrale, die zu den Meisterwerken des Architekten gehört. Der Name des Mannes, der schon zu Lebzeiten als katalanischer Volksheld gefeiert wurde ist Antonio Gaudi. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.04.2009SWR Fernsehen
  • 30 Min.
    Guadalajara cirka 500 Kilometer westlich von Mexico City gelegen ist die Hauptstadt des Bundesstaates Jalisco. Mit rund 1,7 Millionen Einwohnern ist die „Perle des Westens“ (Perla de Occidente) Mexikos zweitgrößte Stadt. Gegründet wurde die Stadt 1532 von dem spanischen Conquistador Nuno de Guzmán. Das Zentrum von Guadalajara ist ein städtebauliches Juwel geblieben. Ein imposanter Bau begrenzt im Osten die historische Altstadt von Guadalajara: Das Hospicio Cabanas, 1987 von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannt. Das Hospiz wurde Ende des 17. Jahrhunderts von dem Architekten Manuel Tolsa entworfen.
    Benannt wurde es nach seinem Gründer, dem Bischof Juan Ruíz de Cabanas y Crespo. Das „Haus der Barmherzigkeit“ (La Casa de la Misericordia) wurde als Armen- Waisen und Krankenhaus sowie als Schule konzipiert. Bei seinen Entwürfen orientierte sich Tolsa sowohl am Pariser Invalidendom als auch am Madrider Escorial. Der nahezu symmetrische Gebäudekomplex hat eine Gesamtfläche von 23.478 Quadratmeter und umfasst 23 Innenhöfe und zwei Kirchen. Die Gebäude des Cabanas – Hospiz umfassen ein Rechteck von 164 mal 145 Metern. Córdoba, die zweitgrößte Stadt Argentiniens, wurde 1573 gegründet.
    1599 begannen die Jesuiten mit dem Bau eines Gebäudekomplexes, der zum Zentrum ihrer Missionsarbeit in Lateinamerika werden sollte. Religiöser Kern des Komplexes ist die Iglesia Compania de Jesus, Córdobas älteste Kirche. Im Jesuitenorden kamen zu den Gelübden der Armut und Keuschheit das sogenannte „Papstgelübde“. Demnach muss sich jeder Einzelne wie auch der ganze Orden vom Papst überall hinsenden lassen. Auf diese Weise entstand eine ausgedehnte Missionstätigkeit. Die Blütezeit Córdobas begann 1613 mit der Gründung der Universität. Im Volksmund wird Córdoba auch als La Docta, „die Gelehrte“, bezeichnet, ebenfalls als ciudad de las campanas, „Stadt der Glocken“ wegen der vielen Kirchen.
    Zur Versorgung der Stadt gründeten die Jesuiten im Umland zahlreiche Siedlungen wie die Estancias Jesus Maria, Caroya, Santa Catalina oder Alta Gracia. In diesen Siedlungen gewährte man den missionierten Indios eine begrenzte Selbstverwaltung und wirtschaftliche Autarkie. Zwischen Kollektivwirtschaft und Privatbesitz wurde ein effizientes wirtschaftliches System etabliert. Nach der Gründung des Vizekönigreiches de la Plata 1776 verlor Córdoba seine bedeutende Rolle. 1782 wird sie Hauptstadt des Teilgebietes Intendencia Córdoba del Tucumán. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.12.2009SWR Fernsehen
  • 30 Min.
    Zwischen Himmel und Erde, Dichtung und Wahrheit, zwischen Niederer und Hoher Tatra liegt das Dorf Vlkolinec in der östlichen Slowakei. Nachts, so erzählen die Alten aus Erfahrung und die Kinder voller Respekt, höre man die Wölfe heulen. Die Ahnung stimmt, die Gegend ist eine der wenigen in Europa, wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen und tatsächlich noch Bären und Wölfe hausen. Die wilden Jäger haben dem Ort schließlich seinen Namen gegeben – Wolfsdorf. Auf einem Hochplateau vor der grandiosen Kulisse des Bergkegels Sidorovo gelegen, hat sich Vlkolinec seit Jahrhunderten aus dem Weltgetriebe ferngehalten.
    Keine Straße, kein Strom, kein Wassernetz, keine Revolutionen haben bis vor kurzem den Charakter der Siedlung tangiert und die Enklave aus ihrem mittelalterlichen Kulturschlaf geweckt. So konnte sich die einmalige Architektur des Ortes bewahren, eine Wohn- und Arbeitswelt ganz aus Holz geschnitzt, ein geschlossenes Ensemble aus rund 50 Bauten, fein, geduckt und bunt bemalt – einmalig in Mitteleuropa. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.11.2010SWR Fernsehen
  • 30 Min.
    Die kleine Holzstadt am Meer hat Zukunft – dank ihrer engagierten Bürger. Die kleine Holzkirche von Petäjävesi im Herzen Finnlands ist ein Denkmal der einfachen Gläubigkeit der Menschen und des handwerklichen Könnens der Erbauer. Im Sommer 1763 wartete die Gemeinde von Petäjävesi bereits zwei Jahre auf eine Baugenehmigung für eine neue Kirche, doch vom schwedischen König kam keine Antwort. Deshalb beschlossen die Bewohner, nicht länger zu warten und auf eigene Faust mit dem Bau ihrer Kirche zu beginnen. In 35 Tagen entstand die Kirche im damals typischen Blockhausstil. Sie zählt heute zu den schönsten noch erhaltenen Schöpfungen finnischer Holzarchitektur.
    Der Grundriss der Kirche ist ein Kreuz mit gleichlangen Armen. Die logischen Proportionen dieser Kirchenkonstruktion mit ihrer achteckigen Kuppeldecke und kunstvollen Details haben bis heute nichts von ihrer Faszination verloren. Das Holz – innen wie außen – blieb unbemalt und entwickelte über 300 Jahre eine ungewöhnlich schöne Patina. Seitdem die alte Kirche von Petäjävesi zum Weltkulturerbe gehört, hat sie wieder an Anziehungskraft gewonnen. In den Sommermonaten ist die Kirche für Hochzeiten, Taufen, Gottesdienste und Konzerte geöffnet. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.07.2005Südwest Fernsehen
  • 30 Min.
    Armenien gilt als erstes Land, in dem das Christentum Staatsreligion wurde. Der äußere Ausdruck dafür sind Kirchen und Klöster, die, ab dem zehnten Jahrhundert, nicht allein zu religiösen, sondern auch zu geistigen, kulturellen und teilweise auch zu politischen Schaltstellen Armeniens wurden. Die Klöster Haghpat und Sanahin gehören zu den wichtigsten Bauwerken Armeniens. Gegründet wurden beide nach 960 von der Königin Chosrowanusch, die sie „für das Wohlergehen“ ihrer Söhne Gurgen und Smbat erbauen ließ. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.11.2006SWR Fernsehen
  • 30 Min.
    Wohl keine andere spanische Kolonialstadt Südamerikas ist so gut und so authentisch erhalten wie Sucre, und dennoch wirkt die 1538 gegründete und nach spanischem Vorbild erbaute Stadt heute keineswegs wie ein Museum. Dazu tragen besonders die allgegenwärtigen 13.000 Studenten aus ganz Bolivien und dem Ausland bei. Sie sind heute die wichtigste Erwerbsquelle der „Weißen Stadt“ in den Anden. Der Film erzählt die Geschichte dieser Stadt, die zugleich die spanische Kolonialgeschichte Südamerikas ist – und die Geschichte Boliviens danach. Potosí ist ein ebenso lebendiges Erbe der Menschheit.
    Es besteht aus einem kegelförmigen Berg in den Anden Boliviens, in dem es einmal die reichsten Silberminen der Welt gab. Am Fuß des Berges befindet sich die Stadt Potosí mit einem kunstvollen Bewässerungssystem und Aufbereitungsanlagen für das Silbererz. Im 17. Jahrhundert war die Stadt wegen ihres Silbers so bedeutend wie London, Paris oder Berlin. Dieser Prunk der Kolonialherren kann nicht erhalten werden, die Stadt verfällt langsam. Immer noch suchen 4.000 Indios jeden Tag auf primitive Weise nach den Resten von Silber, Zinn und Blei, denn eine andere Arbeit gibt es hier für sie nicht. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDi 18.03.2008SWR Fernsehen

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