4 Folgen, Folge 1–4

  • Die Sendung «Quer» zählte ab 1996 über viele Jahre zu den beliebtesten TV-Sendungen des Schweizer Fernsehens. Als Gastgeber hat Röbi Koller bis 2002 insgesamt 216 Sendungen moderiert. 20 Jahre später blickt Röbi Koller in vier Episoden zurück auf denkwürdige, überraschende und bewegende Begegnungen. In der Sendung wird nachgefragt, wie es den Menschen ergangen ist, die damals den Mut hatten, ihre Geschichte bei «Quer» zu erzählen.
    Zum Thema «Kindsentführung» war Cornelia Bucherer 1998 bei «Quer» zu Gast. Ihre beiden Söhne Said und Nordin, damals 9 und 7 Jahre alt, hatte sie zu diesem Zeitpunkt bereits einige Monate nicht mehr gesehen. Ihr Ex-Mann hatte die beiden Kinder nach den Ferien in Tunesien nicht mehr zurückgebracht. Weder Anwälte noch die Schweizer Botschaft in Tunesien konnten ihr damals helfen. 20 Jahre später trifft Röbi Koller Cornelia erneut und er lernt Sohn Said kennen, der inzwischen 35 Jahre alt ist und wieder in der Schweiz lebt. Ein berührendes Gespräch über versöhnliche Momente und verlorene Jahre.
    Organspende – dieses Thema war 1996 noch weitgehend Tabu am Familientisch und mit vielen Vorurteilen behaftet. «Quer» porträtierte deshalb Menschen, die ohne Organspende dem Tod näher wären als dem Leben. Im Studio damals: Sarah Blumer, 24, zwei Monate nach der erfolgreichen Lungen-Transplantation. Aufgrund der unheilbaren Stoffwechselerkrankung «Cystische Fibrose» gaben ihr die Ärzte nur eine Lebenserwartung von 20 bis 25 Jahren. Dank der Spenderlunge konnte Sarah Blumer weiterleben. Sie starb 2013, im Alter von 41 Jahren. Röbi trifft zum Gespräch Susann Blumer, Sarahs Mutter. Gemeinsam blicken die beiden zurück auf ein viel zu kurzes und dennoch erfülltes Leben.
    Auf seiner Zeitreise trifft Röbi Koller auch prominente «Querköpfe», die Höhen und Tiefen erlebt haben und heute an einem ganz anderen Punkt im Leben stehen als noch vor 20 Jahren. Die ehemalige Miss-Schweiz Melanie Winiger war 1997 erstmals bei «Quer» zu Gast. Kurz nach der Wahl bracht sie ein Miss-Schweiz-Quiz im Studio in die Bredouille. Röbi Koller sagt für einmal nicht «Danke», sondern nutzt die Gelegenheit für eine späte Wiedergutmachung.
    Und: Es gibt ein Wiedersehen mit dem Ehepaar Diana und Thomas Brügger, das 2001 bei «Quer» live geheiratet hat, an einem Truckerfestival. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereFr 08.07.2022SRF 1
  • Der Absturz von Passagierflug SR 111 bei Halifax am 3. September 1998 war das schlimmste Unglück in der Geschichte der Swissair. Alle 215 Passagiere und 14 Crew-Mitglieder verloren ihr Leben – und Angehörige ihre Liebsten. Ein Jahr nach dem Unglück erzählte Heidy Wiprächtiger bei «Quer», wie die Tragödie ihr Leben verändert hat. Sie hatte beim Absturz ihre einzige Tochter Brigitte verloren, die als Crew-Mitglied mit an Bord gewesen war. Röbi Koller und Heidy Wiprächtiger schauen noch einmal gemeinsam zurück auf einen Wendepunkt, der das Leben von so vielen Menschen unwiderruflich in ein «davor» und in ein «danach» geteilt hat.
    Für Schlagzeilen sorgte Ende der 1990er-Jahre auch der Missbrauchsskandal von Möriken. Ein Sportlehrer hatte über Jahre junge Kunstturnerinnen missbraucht und ausgebeutet. Ruth Ramstein hatte damals als Schulpflegerin und Mutter Alarmsignale wahrgenommen und auch gemeldet. Mit dem Ergebnis, dass sie unter Druck gesetzt wurde und öffentlich angefeindet. Die Gemeinde hat sie inzwischen verlassen, bis heute geblieben ist ihr Engagement fürs Hin- statt Wegschauen. Sabine Bühler gab damals den Opfern ein Gesicht und stellte sich 1997 mutig der Öffentlichkeit und dem juristischen Verfahren gegen Köbi F. Mit Erfolg.1999 wurde der Täter zu einer Haftstrafe verurteilt. Juristisch ist der Fall längst abgeschlossen. Anders ist es für die Betroffenen selbst. Röbi Koller trifft Sabine Bühler, die mit 51 Jahren heute ein eigenständiges, aber nicht unbelastetes Leben führen kann.
    Auf seiner Zeitreise trifft Röbi Koller auch prominente «Querköpfe» von damals. Erich Gysling gehört auch im (Un-)Ruhestand zu den gefragtesten Auslandjournalisten und Experten der Schweiz. Im Krieg von Russland gegen die Ukraine ist seine Einschätzung nahezu täglich gefragt. Kurz vor seinem 86. Geburtstag besucht Röbi Koller das journalistische Ur-Gestein in Affoltern am Albis.
    Und: es gibt ein Wiedersehen mit Lucien Mühlebach, 29. Als Achtjähriger war Lucien bei «Quer» zu Gast. Er hatte sich als Bub bei einem Rechaud-Brand schwere Verletzungen zugezogen. Wie er sein Leben mit Narben gemeistert hat, erzählt er bei «Quer – 20 Jahre danach».
    Die Sendung «Quer» zählte ab 1996 über viele Jahre zu den beliebtesten TV-Sendungen des Schweizer Fernsehens. Als Gastgeber hat Röbi Koller bis 2002 insgesamt 216 Sendungen moderiert. 20 Jahre später blickt Röbi Koller in vier Episoden zurück auf denkwürdige, überraschende und bewegende Begegnungen. Wir fragen nach, wie es den Menschen ergangen ist, die damals den Mut hatten, ihre Geschichte bei «Quer» zu erzählen. «Quer mit Röbi Koller» – ein Stück Schweizer Zeitgeschichte. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereFr 15.07.2022SRF 1
  • Die Sendung «Quer» zählte ab 1996 über viele Jahre zu den beliebtesten TV-Sendungen des Schweizer Fernsehens. Jeweils am Freitagabend um 20:30 Uhr versammelte sich das Deutschschweizer Publikum in Scharen vor dem Bildschirm, um gemeinsam einzutauchen in unterschiedliche Lebenswelten und in aktuelle, relevante Themen, die die Schweiz damals bewegten, sei es der Flugzeugabsturz von SR 111 bei Halifax oder der Katastrophenherbst 2001. Mit journalistischen Recherchen, achtsamen Porträts und vertiefenden Gesprächen leistete «Quer» nicht nur einen wichtigen Diskussionsbeitrag zum gesellschaftlichen Zusammenleben, zu Integration und Toleranz, die Sendung schaffte auch viele bewegende TV-Momente. «Quer» – das war Leben live, in all seinen Facetten.
    Als Gastgeber hat Röbi Koller von 1996 bis 2002 insgesamt 216 Sendungen moderiert. 20 Jahre später blickt er in vier Episoden zurück auf denkwürdige, überraschende und bewegende Begegnungen. Röbi Koller fragt nach, wie es den Menschen seither ergangen ist, die damals den Mut und die Entschlossenheit hatten, ihre Geschichte einer breiteren Öffentlichkeit zu erzählen, lange bevor Social Media aufkam und das Private öffentlich wurde.
    Auch mit den legendären «Querköpfen» gibt es ein Wiedersehen. Auf seiner Zeitreise trifft Röbi Koller prominente «Querköpfe», die in den letzten 20 Jahren Höhen und Tiefen erlebt haben und heute an einem ganz anderen Punkt im Leben stehen als noch vor 20 Jahren. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereFr 22.07.2022SRF 1
  • Die Schweiz ist ein guter Boden für quere Köpfe mit hochfliegenden Träumen. Die Sendung «Quer» hat immer wieder Menschen vorgestellt, die Aussergewöhnliches wagen. Zu ihnen gehörte auch Kurt Waldmeier, 73. Als Pilot und technischer Leiter plante Kurt Waldmeier im Jahr 2000 eine Weltumrundung mit einer Ju52, auch bekannt als «Tante Ju». Das Wiedersehen nach 20 Jahren findet unter ganz anderen Vorzeichen statt. Am 4. August 2018 stürzte eine der vier historischen Maschinen ab, 20 Menschen verloren ihr Leben. Ursache war ein Pilotenfehler, wie die Flugunfall-Untersuchung später ergab, aber als technischer Leiter der Ju-Air stand auch Kurt Waldmeier lange im Fokus der Unfall-Abklärungen. Mit Röbi Koller schaut Kurt Waldmeier zurück auf schöne und schlimme Momente.
    Grosse Träume hatte auch Stefan Angehrn, 57. Vor 30 Jahren hatte er sich in den Kopf gesetzt, eine internationale Box-Karriere zu starten. Als Underdog zum Weltmeister. Einige haben ihn belächelt, andere haben sich eher Sorgen gemacht, er könnte unsanft auf dem Boden der Tatsachen landen. Nicht ganz zu Unrecht. Über Jahre hatte Stefan Angehrn mit Schulden zu kämpfen aus dieser Zeit. Röbi Koller besucht Stefan Angehrn in seinem Zuhause in Oetwil an der Limmat und fragt nach, wie es ihm in all den Jahren ergangen ist.
    Ihr buchstäblich hochgestecktes Ziel hat Evelyne Binsack, 55, realisiert. Am 23. Mai 2001 erreichte sie als erste Schweizerin überhaupt den Gipfel des Mount Everest. Als Bergsteigerin hat sich Evelyne Binsack einem Leben abseits der gängigen Trampelpfade verschrieben. Mit allen Höhen und Tiefen, die dazu gehören. Eine zweite Everest-Besteigung ohne Sauerstoff gab es zwar nicht mehr, aber mit Expeditionen zum Nord- und Südpol hat sich Evelyne Binsack als Extrem-Sportlerin einige Träume erfüllen können. Wie es ihr heute geht, erzählt sie Röbi Koller im Berner Oberland.
    Ein Wiedersehen gibt es auch mit Sebastian Angst, 38. Als 13-Jähriger war er 1997 bei «Quer» zu Gast. Als Jung-Unternehmer stellt er eine pfiffige Geschäftsidee vor: ein Betreuungsdienst für Haustiere und Pflanzen. Eines sei vorweggenommen: Mit diesem Unternehmen ist er nicht reich geworden. Seinen Weg hat er trotzdem gemacht und an Ideen mangelt es ihm auch für die nächsten 20 Jahre nicht.
    Die Sendung «Quer» zählte ab 1996 über viele Jahre zu den beliebtesten TV-Sendungen des Schweizer Fernsehens. Als Gastgeber hat Röbi Koller bis 2002 insgesamt 216 Sendungen moderiert. 20 Jahre später blickt Röbi Koller in vier Episoden zurück auf denkwürdige, überraschende und bewegende Begegnungen. «Quer mit Röbi Koller» – ein Stück Schweizer Zeitgeschichte. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereFr 29.07.2022SRF 1

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