Quarks im Ersten, Folge 26–50

  • Folge 26
    Beim Metzger und im Fleischerladen bekommen Kinder beim Einkauf gerne ein obligatorisches Stück Fleisch- oder Gelbwurst. Doch fragen sich Eltern heute, ob das Stück Wurst wirklich so gut ist. Denn die Wurst ist auch in Deutschland in die Kritik geraten. Wurst ist, was drin ist: Das deutsche Wort Wurst stammt vom althochdeutschen „wirren“, das ein Gemengsel oder Gemisch meint. In den romanischen Sprachen wird die wichtigste Zutat genannt: Salz findet sich in den italienischen Salsiccia und in den französischen Saucissons.
    Auch die liebste Wurstsorte der Deutschen, die Salami, trägt Sal, das Salz in sich. Wurst ist also ein Gemisch aus Fleisch, tierischen Fetten und Salz, das die Wurst haltbar macht. Hinzu kommen noch verschiedene Gewürze und Zutaten, die dem Gemisch seinen Geschmack geben. Doch manchmal sind in der Wurst auch Dinge, die sich niemand gerne schmecken lässt wie Gammelfleisch, schlechtes Fett, Keime und gefährliche Bakterien. Aber auch die klassischen Zutaten Salz, Fett und Fleisch werden von Ernährungswissenschaftlern zunehmend kritisch betrachtet.
    Rotes Fleisch sei ungesund, heißt es da. Und: die Fette seien nicht gut für die Ernährung. Doch obwohl Massentierhaltung und Massenproduktion dem Image der Wurst auch hierzulande geschadet haben, ist der Wursthunger ungebrochen: Rund 30 Kilo Wurst isst jeder Deutsche im Jahr, und die Deutschen sind damit „Wurstweltmeister“. Grund genug, um festzustellen, dass keinesfalls „wurst“ ist, was drin ist. „Quarks und Co“ schaut genauer nach und fragt, warum die Wurst uns schmeckt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSa 29.07.2017Das Erste
  • Folge 27
    Mücken sind nicht nur lästig, sondern auch gefährlich. Denn sie können Krankheiten übertragen: Das Zika-Virus zum Beispiel, das derzeit in Brasilien grassiert. Experten sind alarmiert und wollen sogar die Olympischen Spiele verschieben. Auch in Deutschland wurden, seit es eine Meldepflicht gibt, die ersten Zika-Fälle registriert. Wie groß ist die Gefahr, dass Mücken das Virus auch in Europa verbreiten? Während die Welt auf Zika und Brasilien schaut, meldet die WHO weltweit mehr Dengue-Infektionen, die durch dieselbe Mückenart übertragen wird. Das viel häufiger vorkommende Dengue-Fieber kann sogar zum Tod führen und ist bereits in Europa angekommen. Quarks & Co zeigt wie sich die Erreger über Stechmücken verbreiten und wie man sich auch im Urlaub am besten vor Mücken schützen kann?
    Die Welt fürchtet Zika
    Wie berechtigt ist die Angst vor der Mücke? Seit bekannt ist, dass das Virus bei Schwangeren zu Mikrozephalie beim Ungeborenen führen kann, ist die Welt alarmiert. Gerade vor den Olympischen Spielen in Rio befürchten viele Experten, dass Infizierte das Virus nach Europa bringen und sich Zika über heimische Mücken verbreitet. Inzwischen weiß man, dass Zika auch beim Sex übertragen werden kann, was das Risiko der Verbreitung – auch ohne Mücken- erhöht.
    Mittel gegen die Blutsauger
    Quarks & Co zeigt, weshalb man zum Schutz vor Zika oder Dengue auch tagsüber Mückenschutzmittel oder den Körper bedeckende Kleidung wichtig sind und welche Mittel am besten aggressive Stechmücken fernhalten. Ätherische Öle oder doch Chemie? Quarks & Co macht den Test und lässt die bekanntesten Mückenschutzmittel gegen hungrige Mücken antreten. Den Vergleich treten an: Der Klassiker Autan mit dem Wirkstoff Icaridin, Antibrumm forte mit dem Wirkstoff Diethyltoluamid (kurz: DEET), Antibrumm naturell mit dem pflanzenbasierten Wirkstoff PMD und Zedan, ein natürlicher Insektenschutz mit ätherischen Ölen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 12.08.2017Das Erste
  • Folge 28
    Gehackte Wahlcomputer, Fake News, Social Bots – seit der US-Wahl ist uns klar, dass wir in einem neuen Zeitalter der Wahl-Beeinflussung leben. Was sind die neuen Methoden? Und was bewirken sie bei uns? In einem großen Check zur Bundestagswahl zeigen wir, wie komplex und vielseitig Beeinflussung heute ist. Wir stellen dabei nicht nur die neuen Waffen vor, sondern auch die alten, die immer noch hochwirksam sind. Quarks untersucht, welchen Einfluss unser Wahlsystem auf das Ergebnis hat, und zeigt in einem spannenden Experiment, wie leicht wir uns manipulieren lassen.
    Wie fair ist unser Wahlsystem? In den USA hat Donald Trump die Wahl gewonnen, obwohl mehr Wähler für seine Konkurrentin Hillary Clinton stimmten – das US-Wahlsystem macht es möglich. Ist unsere Bundestagswahl fairer als die Wahl in anderen demokratischen Staaten? Welchen Einfluss hat unser Wahlsystem auf das Ergebnis? Quarks macht den Ländervergleich und zeigt, welche Möglichkeiten es gibt, unser Wahlsystem noch gerechter zu machen. Wie sicher ist unser Kreuzchen? Quarks folgt unserem Stimmzettel auf dem Weg zur Auszählung – und zeigt, wo Gefahren lauern.
    Denn nicht nur Hacker könnten versuchen, unser Wahlergebnis zu manipulieren. Wie frei ist unsere Entscheidung? Bei unserer Wahl geht es längst nicht nur um die Inhalte der Parteiprogramme. Auch die Politiker wissen, dass wir uns auch von Emotionen leiten lassen. Quarks testet in einem einzigartigen Experiment: Können Kinder allein an den Gesichtern der Kandidaten das Wahlergebnis vorhersagen? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.09.2017WDR
  • Folge 29
    Viele Menschen sind sich sicher: Früher gab es mehr Insekten! Tatsächlich beobachten Wissenschaftler in einigen Regionen Deutschlands einen dramatischen Schwund. Könnte der Anblick von Schmetterlingen, Hummeln und Glühwürmchen bald ein sehr seltener werden? Rund um Krefeld zählen die Biologen 80% weniger Insekten als noch vor 30 Jahren. Bei Regensburg sind in den letzten 200 Jahren rund 60% der Schmetterlingsarten verschwunden. Der Rückgang wirkt sich auch auf andere Tiere aus: Fledermäuse, zahlreiche Amphibien und Vogelarten ernähren sich von Insekten und sind von ihnen abhängig.
    Auch als Bestäuber von Wildblumen und Kulturpflanzen sind sie unersetzlich. Quarks & Co hakt nach: Warum sterben die Insekten und wie können wir sie retten? Außerdem erzählt Quarks & Co, wie der Goldene Scheckenfalter in Norddeutschland gerettet werden konnte und warum davon viele andere Tierarten profitieren. Das Team macht sich auf die Suche nach einem ganz besonderen Naturschauspiel dem Schwärmen hunderter Glühwürmchen in der Dämmerung. Und Reporter Burkhard Weiß erfährt, wie man Schmetterlingszähler wird und warum dieser Job so wichtig ist für den Erhalt der Insekten. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSa 30.09.2017Das Erste
  • Folge 30
    Am 11. Februar 2016 waren Astronomen und Physiker auf der ganzen Welt in heller Aufregung: Es war erstmals gelungen, Gravitationswellen im Universum direkt nachzuweisen. Genau hundert Jahre vorher hatte Einstein ihre Existenz aus seiner Relativitätstheorie erschlossen. Hinter dem historischen Signal dieser Gravitationswelle verbirgt sich ein gigantisches kosmisches Ereignis: 1,3 Milliarden Lichtjahre entfernt von unserer kosmischen Heimat waren zwei riesige schwarze Löcher in einem immer schneller werdenden Tanz umeinander gekreist und dann in einer gewaltigen Erschütterung miteinander verschmolzen.Der Nachweis der Gravitationswellen öffnet ein neues Fenster in den Weltraum. Was genau sind Gravitationswellen? Wie werden sie unser Bild vom Universum verändern? Warum versetzt die Entdeckung Forscher rund um den Globus in Aufregung? Winkt gar der Nobelpreis für Physik? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSa 07.10.2017Das Erste
  • Folge 31
    Katzen sind überall. In sozialen Netzwerken und auf YouTube sind Katzenvideos echte Klickwunder. Auch im wahren Leben ist die Katze das beliebteste Haustier der Deutschen – noch vor dem Hund. Warum sind gerade Katzen so beliebt? Dabei gelten Katzen eher als unangepasste Einzelgänger. Sind Katzen wirklich kleine Wildtiere, die ihre Menschen nur als Dosenöffner betrachten? Oder sind sie doch fähig zu wahrer Liebe? Quarks gibt Antworten. Katzen verstehen es bestens, uns Menschen zu manipulieren. Sie haben dafür sogar eine eigene Sprache gelernt. Quarks zeigt, welche Tricks Katzen beherrschen, um bei uns ihren Willen durchzusetzen. Unsere Obsession für Katzen führt auch zu Problemen: Streunende Katzen vermehren sich unkontrolliert und können auch Krankheiten übertragen. Darunter leiden nicht nur die Tiere selbst. Aber sollten Jäger die Katzen deswegen erschießen dürfen? Quarks begleitet Tierschützer und Jäger – und zeigt Alternativen im Kampf gegen das Katzenelend. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 14.10.2017Das Erste
  • Folge 32
    Jeder ist Nachbar – von der Neugeborenen-Station bis zum Friedhof. Und meistens können wir uns unsere Nachbarn nicht aussuchen. Aus dieser unfreiwilligen Beziehung kann alles entstehen: Dauerstress, der krank macht – oder ein kraftvolles Team, das gemeinsam Erstaunliches auf die Beine stellt. Quarks zeigt, wie Nachbarschaft am besten funktioniert. Die besten Nachbarn von NRW Im bevölkerungsreichen NRW sitzen Nachbarn besonders eng aufeinander. Quarks macht die große NRW-Umfrage: Wo sind die Menschen am zufriedensten mit ihren Nachbarn? Sind Landbewohner bessere Nachbarn als Städter? Wo fühlen Menschen sich von ihren Nachbarn ausspioniert? Wer hilft sich am meisten – und wer streitet am heftigsten? Warum es zwischen Nachbarn knallt Nachbarn rücken uns auf die Pelle.
    Sie gucken in unsere Fenster, sie gehen uns mit ihrem Lärm auf die Nerven, oder einfach nur durch ihre Anwesenheit. Wissenschaftler haben erforscht, wie viel Nähe wir aushalten können – und wie wir fortwährend unsichtbare Grenzen um uns ziehen, die wir gegen Eindringlinge verteidigen. Sie kommen zu einem überraschenden Schluss: Zäune sind gut für die Nachbarschaft. Quarks macht den Test. Nachbarschaftsstreit – wer hat Recht? Grillrauch, Lärm und überhängende Pflanzen am Gartenzaun: Was darf ich meinen Nachbarn zumuten? Quarks spricht mit einem Richter, der sich auf Nachbarschaftsstreit spezialisiert hat. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSa 21.10.2017Das Erste
  • Folge 33
    Es gilt als der Deutschen liebstes Getränk – das Bier. Das Besondere am deutschen Bier ist das Reinheitsgebot, das seit fünf Jahrhunderten offiziell die Zutatenliste begrenzt. Offiziell dürfen sogar nur Hopfen, Malz, Wasser ins Bier – darauf sind die Brauer stolz. Doch ist das Reinheitsgebot ein Garant für hohe Bierqualität in Deutschland? Immerhin sind es die Belgier, deren Braukultur zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Deutschlands Brauer gingen hingegen leer aus – zu industriell und gleichförmig seien die Biere hierzulande. Tatsächlich beobachten Fachleute eine Geschmacksverarmung, die auf den Preisdruck und die schlechten Absatzzahlen zurückzuführen sei.
    Macht das Reinheitsgebot noch Sinn? Wird es überhaupt eingehalten? Wie entwickelt sich die Bierkultur in Deutschland? „Quarks“ macht den Test – nicht nur an der Theke. Bier ist ein Sensibelchen Bier ist ein empfindliches Getränk und in der Herstellung sogar komplexer als Wein. Der Brauvorgang, die Lagerung und die Abfüllung sind eine Wissenschaft für sich, nicht zuletzt, weil der Geschmack aufgrund der Lichtempfindlichkeit sehr instabil ist.
    Diesen „Lichtgeschmack“ kennt jeder, der ein Bier in einer grünen Flasche zu lange der Sonne ausgesetzt hat. Konservierungsstoffe aber sind für deutsches Bier tabu. Und doch werden neue Stellschrauben gefunden, die das Bier geschmacklich verändern. „Quarks“ begleitet Forscher auf der Suche nach vergessenen Hefestämmen in uralten Bierkellern, die die Geschmacksvielfalt des Bieres wiederbeleben könnten. Craft Biere – ist das noch Bier? Hopfen diente ursprünglich nur der Konservierung. Seine Aromen und Bitterstoffe machen das Bier länger haltbar.
    Der Pflanze, die zu den Cannabisgewächsen gehört, werden sogar krebsabwehrende Eigenschaften zugeschrieben. Neue Hopfensorten bringen neue Geschmacksrichtungen mit, die die Revoluzzer der Brauer-Szene für ihre „handwerklich“ gemachten Craft-Biere benötigen. Die Schlingpflanze ist ein Rekordhalter in Sachen Wachstumsgeschwindigkeit und prägt mit Zitrusnoten oder Cassisgeschmack die neuen Biere. Einige der neuen Brauer rütteln sogar am Reinheitsgebot. Mit Recht? „Quarks“ klärt, was das Reinheitsgebot uns heute bringt und worauf der moderne Biertrinker achten muss. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 28.10.2017Das Erste
  • Folge 34
    Deutsche TV-PremiereSa 11.11.2017Das Erste
  • Folge 35
    Aluminium ist praktisch und aus unserem Alltag kaum wegzudenken. Neue Untersuchungen zeigen aber, dass Essen aus Aluminiumschalen belastet sein kann: Kindergärten, Schulen, Kantinen, Krankenhäuser und Seniorenheime liefern häufig ihre Mahlzeiten in Alu-Schalen und halten sie darin warm. Aluminium-Ionen können sich aus den Behältern lösen und über das Essen in unseren Körper gelangen. Auch vor Deos mit Aluminium wird gewarnt und die Industrie hat bereits mit dem Angebot von aluminiumfreien Deodorants reagiert. Quarks klärt, ob Aluminium wirklich eine Gefahr für unsere Gesundheit ist.
    Ranga Yogeshwar geht auf Spurensuche und ordnet die Ergebnisse ein: ist Aluminium zurecht in Verruf gekommen? Aluminium ist überall Aluminium ist bekannt als leichter Baustoff im Flugzeugbau und in der Automobilindustrie. Doch mit Alufolie, Kaffeekapseln, Dosen, Grillschalen und Espressokannen aus Aluminium ist das Metall praktisch in jeder Küche zu finden. Aluminium findet sich selbst da, wo man es nicht erwartet: in Lebensmitteln, besonders in Tee und Kakao, in Brezeln oder im Gebäck.
    Sogar über Medikamente, Zusatzstoffe und Trinkwasser nimmt man Aluminium auf. Quarks rechnet nach und zeigt, wie schnell wir den sogenannten Toleranzwert für Aluminium überschreiten. Aluminium im Körper Anders als Eisen oder Magnesium hat das Metall Aluminium im menschlichen Körper nichts zu suchen. Was nicht über den Urin ausgeschieden wird, sammelt sich im Körper, in den Lungen etwa oder in den Knochen. Und Aluminium-Ionen können über die Blut-Hirn-Schranke auch ins Gehirn gelangen. Quarks verfolgt den Weg des Aluminiums im menschlichen Körper.
    Verdacht auf Alzheimer oder Krebs Schon in den 1960er Jahren geriet Aluminium in Verdacht, Auslöser für die Alzheimer Erkrankung zu sein, da im Gehirn der Alzheimer-Patienten auffällig hohe Aluminium Konzentrationen gefunden wurden. Ob Aluminium Auslöser oder Folge ist, darüber wird nach wie vor gestritten. Quarks sucht nach Indizien für die gesundheitlichen Wirkungen des Aluminiums und zeigt, warum Aluminium auch immer wieder verdächtigt wird, an der Entstehung von Brustkrebs beteiligt zu sein. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 18.11.2017WDR
  • Folge 36
    Unser Planet lebt und arbeitet im Innersten. Zeichen dafür sind etwa 50 Vulkanausbrüche jedes Jahr. Die meisten der etwa 1.500 Vulkane auf der Erde schlafen allerdings und sind seit hunderten, tausenden oder auch Millionen von Jahren inaktiv. Doch wenn sie explodieren können sie Zerstörung und Tod bringen. Wie gut lässt sich vorhersagen, ob und wann ein Vulkan ausbricht? Wie bedroht ist Europa? Denn einer der gefährlichsten der 20 Supervulkane weltweit liegt direkt vor unserer Haustür – bei Neapel. Europas Supervulkan Den über 1.000 Meter hohen Vulkan Vesuv bei Neapel kennt jeder.
    Die viel größere Gefahr liegt nur wenige Kilometer weiter entfernt: Die phlegräischen Felder – ein riesiges Vulkanfeld, unter dem ein sogenannter Supervulkan schlummert. Nach Meinung einiger Geologen befindet sich hier eines der gefährlichsten Vulkangebiete der Welt. Anlass für ihre Sorge sind Warnzeichen wie Gase, Erschütterungen und Erhebungen des Bodens. Hunderttausende Menschen sind in direkter Gefahr. Quarks befragt Menschen, die dort leben und besucht Wissenschaftler, die den Supervulkan mit einem ganzen Netz von Messgeräten ständig überwachen.
    Tiere als Frühwarner? Dass uns auch Tiere vor einem Vulkanausbruch warnen können, wurde in der Vergangenheit immer wieder vermutet. Wissenschaftler wollen das nun erstmal wissenschaftlich erforschen: Sie statten Ziegen und Schafe am Ätna mit GPS Sendern aus. Kann das Verhalten der Tiere helfen, einen Ausbruch frühzeitig vorherzusagen? Auswirkungen auf Deutschland Den Ausbruch des Eyjafjallajökul in Island haben wir bis nach Deutschland zu spüren bekommen. Auf Grund der ausgetretenen Vulkanasche lag der Flugverkehr 2010 in weiten Teilen Europas lahm.
    Der Ausbruch des isländischen Laki führte 1784 zum härtesten Winter Mitteleuropas und dem höchsten Rheinpegelstand aller Zeiten. Und selbst in der der Eifel ist vor 13.000 Jahren ein Vulkan ausgebrochen, der seine Asche bis nach Schweden und Italien spuckte. Die Geschichte hat gezeigt: Vulkanausbrüche können das Weltklima verändern. Das wöchentliche Wissenschaftsmagazin „Quarks & Co“ beleuchtet 45 Minuten lang ein wissenschaftliches Thema aus verschiedensten, oft ungewöhnlichen Blickwinkeln.
    Ihr besonderes Augenmerk legen die Macher darauf, Wissenschaft unkompliziert zu vermitteln. Deshalb suchen sie immer den spannendsten Zugang zu einem Thema und vermitteln Grundlagen und Hintergründe statt unverdaute Neuigkeiten. Dabei bleibt „Quarks & Co“ immer aktuell, zeigt Haltung bei Themen wie Tschernobyl, Impfen oder Bio-Nahrung und hilft dem Zuschauer auch schwierige Themen einzuordnen. Das Team recherchiert jeden Inhalt für die Sendung gründlich und neu. Bei „Quarks & Co“ soll Wissenschaft unterhalten.
    Deshalb fährt die Sendung alles auf, was das Fernsehen zu bieten hat: spannende Experimente, abenteuerliche Selbstversuche, überzeugende Grafiken und faszinierende Computeranimationen. Dabei ist jede Sendung ein Unikat! „Quarks & Co“ nimmt den Zuschauer mit auf eine spannende Entdeckungsreise und hilft ihm die Geheimnisse der Welt zu enträtseln. Manchmal wird ein Thema auch zur Mission, wenn zum Beispiel Moderator Ranga Yogeshwar den Zuschauer auf eine Expedition „Unter Tage“ mit nimmt und man mit ihm die Kumpel einer Kohlenzeche kennen lernt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSa 18.11.2017Das Erste
  • Folge 37
    „Erinnerst du dich an unsere Wettrennen auf der Rodelpiste und den riesigen Schneemann, der jedes Jahr in unserem Garten stand?“ Viele Menschen vermissen die weiße Magie, wenn es bis Ende Januar noch immer nicht geschneit hat. Denn Schnee kann glücklich machen. Wenn man die Tür öffnet und draußen liegt Schnee, dann erscheint die alltägliche Welt verzaubert: So sauber, so sanft, so leise, so langsam. Aber stimmt der Eindruck? Gibt es tatsächlich immer seltener und weniger Schnee? Wie erklären sich die Schneekatastrophen: Lawinen, Schneestürme, eingestürzte Strommasten und eingedrückte Dächer? Wir lieben ihn trotzdem.
    Deshalb geht Quarks anlässlich der gerade in Bonn stattfindenden UN-Klimakonferenz der Frage nach, ob in 50 Jahren Kinder Schnee nur noch in Büchern, Filmen oder durch Schnee-Kanonen kennenlernen werden. Sinnvoll: Schnee beschützt die Welt Die riesigen Schneeflächen der Nordhalbkugel sind ein riesiger Wasserspeicher. Verschwinden sie, droht Dürre und Hunger. Wie sieht sie aus: eine Welt ohne Schnee? Ranga Yogeshwar macht eine beunruhigende virtuelle Reise und blickt Schneeforschern über die Schulter: Wo ist die Situation besonders schlimm? Irrsinn: Weiße Loipen auf grünen Bergen Wenn der Schneemann klein bleibt, ist das zwar schade, aber nicht teuer.
    Wenn aber Millionen Wintersportler nur noch in den höheren Gebirgen sicher Schnee vorfinden, dann kostet das viel Energie, Zeit und Geld: Die meisten Skiorte in Europa müssen fast den ganzen Winter über künstlich beschneien. Bei weißen Kunstschnee-Pisten umgeben von grünem Rasen haben Wintersportler den Eindruck: Hier stimmt etwas nicht.
    Stimmt das ungute Gefühl? Quarks fragt nach. Wahnsinn: Schneekanonen sollen Gletscher retten Wo der Schnee schwindet, herrscht Sorge – aber auch Kreativität. Ranga Yogeshwar besucht ein irrwitziges Projekt in der Schweiz: Mit Schneekanonen und 100 Millionen Schweizer Franken möchten Wissenschaftler einen Gletscher vor dem Schmelzen retten, denn die riesigen Eiszungen gelten als wertvolle Süßwasserreserve. Aber kann das funktionieren und ist das ökologisch vertretbar? Oder eher verzweifelt und größenwahnsinnig? Unsinn: Ist das alles nur Panikmache? Die Statistiken sprechen auf den ersten Blick eine eindeutige Sprache: Nicht nur in Deutschland, weltweit steigen die Schneegrenzen und die Zahl der Schneetage sinkt.
    Schneeglöckchen blühen zwei Wochen früher als noch vor 30 Jahren und Gletscher verändern ihr Gesicht oder sind bereits verschwunden. Doch ist das ganze vielleicht nur ein kurzfristiger, klimaunabhängiger Trend, quasi ein Ausreißer? Und wo kommt der Schnee her, wenn heutzutage innerhalb einer Nacht ganze Landstriche im Schneechaos versinken? Quarks hakt nach. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSa 02.12.2017Das Erste
  • Folge 38
    Seit im Sommer 2017 die komplette Styropor-Fassade eines Hochhauses bei London in wenigen Minuten lichterloh brannte und 80 Menschen sterben, stellen wir uns auch in Deutschland die Frage: Enthalten unsere Fassaden aus Polystyrol gefährliche Brandbeschleuniger? Immerhin ist bei uns jedes dritte Haus gedämmt – meistens mit dem Billig-Dämmstoff Polystyrol. Alarmiert durch das Unglück in England haben Behörden in NRW wegen des Verdachts auf mangelnden Brandschutz gleich mehrere Häuser evakuiert. In Wuppertal lag der Grund tatsächlichen in der brennbaren Fassade.
    Steckt auch in unseren Häusern ein unkalkulierbares Brand- Risiko. Quarks geht auf Spurensuche. Brennbares Styropor Es soll dämmen und Energie sparen, doch die Polystyrol-Platten, mit denen wir unsere Häuser einpacken, haben noch eine weitere Eigenschaft: Das Material schmilzt schon bei Temperaturen von etwas über 100 °C, tropft herunter und kann im Nu eine ganze Fassade entzünden. Es verhält sich wie ein Brandbeschleuniger. Steht das Haus dann erst in Flammen, ist der Brand für Feuerwehrleute kaum noch in den Griff zu bekommen.Was steckt hinter der Fassade? Wer zur Miete wohnt oder ein älteres Haus gekauft hat, wird nur mit großer Mühe herausfinden, womit das Gebäude gedämmt ist.
    Es gibt keine Genehmigungspflicht für Fassadenänderungen. Und auch für Häuser bis 21 Meter lasche Vorschriften und kaum Kontrollen. Woher weiß man, was hinter der schönen Fassade steckt? Quarks hilft Bewohnern das herauszufinden. Schimmel, Algen, Sondermüll Dämmen um jeden Preis – für Häuslebauer, Bauherren und Investoren schien es lange kaum eine Alternative zum Billigdämmstoff zu geben, immerhin locken staatliche Subventionen und dauerhafte Energie-Einsparungen.
    Doch langsam zeigt sich Ernüchterung: denn immer wieder befallen Pilze, Algen und Schimmel die Dämmplatten. Viele müssen lange vor der versprochenen Haltbarkeitsfrist ausgetauscht werden und müssten wegen des zugesetzten Flammschutzmittels als „Sondermüll“ teuer entsorgt werden. Sind wir mit Polystyrol auf dem Irrweg? Quarks zeigt Lösungen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 16.12.2017Das Erste
  • Folge 39
    „Millionen Menschen sterben bald an resistenten Keimen, weil kein Antibiotikum mehr hilft“ – so oder ähnlich lauten viele Meldungen in den Medien. Sowohl die Bundesregierung, als auch die Europäische Kommission haben einen Aktionsplan gegen die Verbreitung von antibiotikaresistenten Keimen entwickelt. Die WHO warnt vor der zunehmenden Antibiotikaresistenz und veröffentlichte kürzlich eine Liste der zwölf gefährlichsten Bakterienarten. Ist sie also berechtigt – die Angst vor tödlichen Keimen? Quarks geht dieser Frage nach.
    Der große Quarks Test Etwa drei Viertel aller Menschen in Deutschland haben Angst davor, sich im Krankenhaus mit einem gefährlichen Keim anzustecken. Doch passiert das erst im Krankenhaus? Und wird jeder durch einen solchen Keim krank? Gemeinsam mit Experten führt Quarks einen großen Test durch. Zuschauerinnen und Zuschauer werden darauf getestet, ob sie „MRSA“, den sogenannten Krankhauskeim auf dem Körper tragen. Der führt im Krankenhaus immer wieder zu schweren Komplikationen. Doch Quarks testet gesunde Menschen.
    Auch diejenigen, die den resistenten Keim tragen, sind gesund. Denn es muss einiges zusammenkommen, damit man dadurch krank wird. Quarks erklärt, wann resistente Keime gefährlich werden. Selbst aktiv gegen resistente Keime Die Hauptursache für die Verbreitung von resistenten Bakterien ist der häufige und ungezielte Einsatz von Antibiotika. Studien zeigen, dass weit mehr verschrieben wird, als erforderlich wäre. Zum Beispiel auch bei Erkältungen, die aber oft durch Viren verursacht werden – und dagegen sind diese Medikamente wirkungslos.
    Und selbst wenn man einen bakteriellen Infekt wie zum Beispiel eine Nasennebenhöhlenentzündung hat, reicht es in vielen Fällen abwarten, ob das Immunsystem es auch allein schafft. Mit dem behandelnden Arzt kann man besprechen, ob ein Antibiotikum wirklich nötig ist. Quarks gibt Tipps, wie wir dazu beitragen können, dass Antibiotika auch in Zukunft noch wirksam sind. Das wöchentliche Wissenschaftsmagazin „Quarks & Co“ beleuchtet 45 Minuten lang ein wissenschaftliches Thema aus verschiedensten, oft ungewöhnlichen Blickwinkeln.
    Ihr besonderes Augenmerk legen die Macher darauf, Wissenschaft unkompliziert zu vermitteln. Deshalb suchen sie immer den spannendsten Zugang zu einem Thema und vermitteln Grundlagen und Hintergründe statt unverdaute Neuigkeiten. Dabei bleibt „Quarks & Co“ immer aktuell, zeigt Haltung bei Themen wie Tschernobyl, Impfen oder Bio-Nahrung und hilft dem Zuschauer auch schwierige Themen einzuordnen. Das Team recherchiert jeden Inhalt für die Sendung gründlich und neu. Bei „Quarks & Co“ soll Wissenschaft unterhalten.
    Deshalb fährt die Sendung alles auf, was das Fernsehen zu bieten hat: spannende Experimente, abenteuerliche Selbstversuche, überzeugende Grafiken und faszinierende Computeranimationen. Dabei ist jede Sendung ein Unikat! „Quarks & Co“ nimmt den Zuschauer mit auf eine spannende Entdeckungsreise und hilft ihm die Geheimnisse der Welt zu enträtseln. Manchmal wird ein Thema auch zur Mission, wenn zum Beispiel Moderator Ranga Yogeshwar den Zuschauer auf eine Expedition „Unter Tage“ mit nimmt und man mit ihm die Kumpel einer Kohlenzeche kennen lernt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.01.2018WDR
  • Folge 40
    Ewige Jugend und Gesundheit – den Traum träumen Menschen schon seit vielen Jahrhunderten. Die Chancen dafür sind heute besser als jemals zuvor. In den letzten 150 Jahren hat sich die durchschnittliche Lebenserwartung in den Industrieländer verdoppelt. Und Wissenschaftler prognostizieren, dass sie weiter steigen wird. Dem Neurowissenschaftler Tony Wyss-Coray gelang gerade ein Meilenstein in der Altersforschung. Im Blut junger Menschen fand er einen Stoff, der unser Leben um viele gesunde Jahre verlängern könnte. Ranga Yogeshwar berichtet über die neuesten Erkenntnisse der Altersforschung. Warum altern wir? Können wir unsere „Altersruhr“ selbst beeinflussen? Und wie wollen Forscher in Zukunft das Alter stoppen oder sogar umkehren? Altern ist kein Zufall, sondern ein gezielter Programm der Natur.
    Der Biomathematiker Steve Horvath hat in den Zellen unseres Körpers eine Art Uhr entschlüsselt, die unsere Lebenszeit misst. Quarks erklärt, wie die Horvath-Uhr tickt und stellt sie auf die Probe: Wie genau lässt sich damit das biologische Alter eines Menschen bestimmen? Warum tickt die Uhr bei manchen Menschen schneller als bei anderen? Außerdem verrät die Sendung die besten Strategien für ein langes, gesundes Leben. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 27.01.2018WDR
  • Folge 41
    Wer will sie nicht, eine gute Figur. Zum Jahresanfang nehmen sich wieder viele vor, ab sofort besser auf ihre Ernährung zu achten, mehr Sport zu treiben und abzunehmen. Doch bereits nach kürzester Zeit sind die guten Vorsätze über Bord geworfen. Woran liegt das? Quarks erklärt, warum das Abnehmen so schwierig ist und wie Diäten dazu führen können, dass man am Ende dicker ist als vorher. Was aber kann man tun, damit in diesem Jahr die gute Figur endlich gelingt? Was beim Fasten passiert Wer sich beim Abnehmen quält, möchte vor allem Fettpolster loswerden.
    Aber an seine Fettreserven geht der Körper erst ganz zuletzt. Von den etwa sieben Kilogramm, die man in zwei Wochen Fasten verliert, sind nur rund eineinhalb Kilogramm Fett. Quarks begleitet einen Mann bei seinem Fastenprogramm und zeigt wie der Körper sich auf die geringe Kalorienzufuhr einstellt. Jo-Jo-Effekt mit Folgen Jeder, der schon einmal eine Diät gemacht hat, kennt diesen Effekt. Zunächst purzeln die Pfunde, aber sobald man wieder normal isst, geht das Gewicht erneut hoch.
    Und bald ist die nächste Diät fällig. Dieser Jo-Jo-Effekt ist aber nicht nur frustrierend, sondern auch gefährlich. Quarks klärt auf, wie es dazu kommt und warum man ihn lieber nicht riskieren sollte. Sport lohnt sich Dieser Vorsatz lohnt sich wirklich: beim Abnehmen kann Bewegung unterstützen, weil sie den Kalorienverbrauch ankurbelt. Regelmäßiger Sport hat zudem viele weitere positive Effekte auf unsere Gesundheit. Kann Sport sogar unser Leben verlängern? Forschungsergebnisse zeigen die verblüffende Wirkung der Bewegung. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 10.02.2018Das Erste
  • Folge 42
    Das Bier wurde vermutlich vor dem Brot erfunden. Und dafür gab es Gründe! Alkohol entspannt und enthemmt, er macht Spaß – nur bringt er ziemlich viele Menschen um. Wie viel ist zu viel? Das tägliche Gläschen Rotwein – gesund oder ungesund? Wo liegt die Grenze zwischen „gerne was trinken“ und Abhängigkeit? Das Pegel-Experiment Quarks macht ein ungewöhnliches Alkohol-Experiment: Unter fachlicher Aufsicht trinken Männer, Frauen, Dicke, Dünne – Leute, die nach eigenem Empfinden viel vertragen, und Leute, die das Gefühl haben, wenig zu vertragen. Klar ist: Männer stecken mehr weg als Frauen. Und geübte Trinker mehr als Abstinenzler. Aber heißt das tatsächlich, dass der Pegel der Gewohnheitstrinker langsamer ansteigt, können sie mehr trinken, ehe sie die Grenze der Fahrtauglichkeit erreichen? Hilft Körperfülle? Und vertragen Asiaten wirklich weniger? „Schöntrinken“ und „auf der Linie laufen“ Alkohol ist ein beliebtes Zaubermittel für Partys.
    Gibt es wirklich Dinge, die Menschen mit einem Alkoholpegel besser können als in nüchternem Zustand? Kann man sich zum Beispiel sein Gegenüber „schön trinken“, und gelingt das freie Sprechen besser? Andersherum: Was funktioniert mit einem kleinen Pegel schlechter als vorher – gibt es schon messbare Einschränkungen nach nur ein oder zwei Gläsern Bier? Quarks mit dem aktuellsten Stand der Wissenschaft. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 24.02.2018WDR
  • Folge 43
    Deutschland diskutiert über ein Verbot von Dieselfahrzeugen in den Innenstädten. Wahr ist: Die Grenzwerte für Stickoxide werden in vielen Städten regelmäßig überschritten. Aber sowohl bei den gesundheitlichen Auswirkungen von Stickoxiden, als auch bei der Sinnhaftigkeit von Fahrverboten ist die Diskussion alles andere als sachlich. Quarks zeigt: Die Zahlen zu den Todesopfern von Stickoxiden stimmen so nicht und ein Fahrverbot für Diesel wäre auch keine Lösung! (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 03.03.2018WDR
  • Folge 44
    Es ist die vielleicht größte wissenschaftliche Sensation der letzten Jahre. Am 14. September 2015 gelingt es Wissenschaftlern erstmals, Gravitationswellen im Universum direkt nachzuweisen – einhundert Jahre, nachdem Albert Einstein sie beschrieben hatte. Rund um den Globus sorgt die Entdeckung für helle Aufregung, die Forscher bekommen sogar den Nobelpreis für Physik. Wissenschaftler auf der ganzen Welt sprechen von einer neuen Ära der Astronomie. Aber was bedeutet die Entdeckung für uns alle? Quarks zeigt, wie Gravitationswellen unser Bild vom Universum verändern werden, und wie sie uns dabei helfen können, einige der letzten großen Rätsel des Kosmos zu lösen – von schwarzen Löchern und dunkler Materie bis hin zum Urknall und der Frage: Wo kommen wir her? Hinter dem historischen Signal der ersten nachgewiesenen Gravitationswelle verbirgt sich ein gigantisches kosmisches Ereignis: 1,3 Milliarden Lichtjahre entfernt von unserer kosmischen Heimat waren zwei riesige schwarze Löcher in einem immer schneller werdenden Tanz umeinander gekreist und dann in einer gewaltigen Erschütterung miteinander verschmolzen.
    Seit diesem ersten Nachweis von Gravitationswellen vor gut zwei Jahren haben die Detektoren viele weitere Signale empfangen. Doch das spektakulärste entstand bei der Kollision zweier Neutronensterne in 130 Millionen Lichtjahren Entfernung. Denn alarmiert durch die Gravitationswellen konnten Astronomen auf der ganzen Welt mit den unterschiedlichsten Teleskopen erstmals eine solche kosmische Katastrophe „live“ beobachten. Die Ergebnisse liefern ihnen nicht nur neue Erkenntnisse über Neutronensterne, sondern auch über das Universum selbst.
    Ranga Yogeshwar ist dorthin gereist, wo die ersten Wellen empfangen wurden: zu einem der drei weltweit verbundenen Detektoren für Gravitationswellen im US-amerikanischen Livingston – dem LIGO. Er trifft dort die Forscher, die jahrzehntelang auf Spurensuche waren nach diesen ominösen Wellen. Bei den Detektoren ist höchste Präzession gefragt: sie müssen eine Längenänderung von einem Tausendstel des Durchmessers eines Wasserstoff-Atomkerns messen können. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 10.03.2018WDR
  • Folge 45
    Gesünder essen, mehr bewegen, weniger Medien konsumieren – ob gute Vorsätze zum Jahreswechsel oder die Radikalumstellung zur Fastenzeit – von langer Dauer sind solche Vorhaben nie. Frustriert bleibt man eben bei seinen alten Gewohnheiten. Wir erklären, warum man mit reiner Willenskraft keine Chance gegen schlechte Gewohnheiten hat – und wie es trotzdem gelingen kann, sie loszuwerden.
    Fernsehen und Chipstüte – Gewohnheits-Fallen erkennen
    Quarks hat Menschen gefunden, die schon lange vergeblich gegen ihre persönlichen „Laster“ kämpfen. Ein Paar, das jeden Abend vor Fernseher und Smartphone verbringt, anstatt gemeinsam etwas zu unternehmen. Und ein Mann, der die Tüte Chips plus Alkohol am Abend gerne durch mehr Bewegung ersetzt würde. Wir entwickeln zusammen mit einem Kölner Psychologie-Professor Strategien, um die Gewohnheits-Fallen zu erkennen und ihnen zu entkommen.
    Wie neue, gute Gewohnheiten gelingen
    Eigentlich sind sie eine gute Sache: Bis zu 50 Prozent unseres Alltags sind durch Gewohnheiten bestimmt. Wer will schon jedes Mal beim Zähneputzen nachdenken, wo er mit dem Bürsten loslegt? Und wer überlegt bei Autofahren jedes Mal, wo der Blinker betätigt wird? All das hat unser Gehirn automatisch im Griff und verschafft sich dadurch freie Kapazitäten für andere Gedanken. So funktionieren Gewohnheiten, sie brennen sich im Unterbewusstsein fest und werden unbewusst abgerufen. Leider ist es mit schlechten Gewohnheiten genauso. Man kann sie nicht „auslöschen, aber „umschreiben“ und durch neue, gute Gewohnheiten ergänzen. Wie das gelingt, erklärt Ralph Caspers. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 17.03.2018WDR
  • Folge 46
    Wer in Schichten arbeitet, wird eher übergewichtig und ist anfälliger für manchen Krebs; nach der Umstellung auf die Sommerzeit erleiden Menschen häufiger Herzinfarkte und wenn Jugendliche zu früh in die Schule müssen, werden die Noten schlechter. Nur drei Beispiele, die zeigen, was passieren kann, wenn der Mensch an seiner inneren Uhr dreht – oder ihren natürlichen Takt missachtet. Lange Zeit unterschätzten Wissenschaftler die Auswirkungen der inneren Zeit. Das ändert sich jetzt. Quarks sucht den Weg zurück zum individuellen Takt.
    Was lässt sich im Alltag mit der inneren Uhr in Einklang bringen? Wo liegen Grenzen? Der Alltagscheck Jedes Lebewesen hat in seinen Genen einen individuellen Zeitablauf fürs tägliche Leben verankert. Und jeden Tag synchronisiert das Sonnenlicht ihn mit dem natürlichen Tagesbeginn. So die Theorie. Aber seit der Industrialisierung fehlt den Menschen zu oft das Sonnenlicht. Die innere Uhr bringt das durcheinander. Quarks vergleicht den Alltag eines Ziegenhirten, einer Ärztin und eines Büroangestellten. Wer lebt wann gegen seine innere Uhr und welche Folgen hat das für Gesundheit und Wohlbefinden? Quarks erklärt, warum wir bestimmtes Licht zu bestimmten Zeiten brauchen.
    Eine Schule in NRW macht es anders In der Pubertät findet eine innere Zeitumstellung statt: Jugendliche werden zu Spättypen – ganz natürlich. Das kollidiert mit einem frühen Schulbeginn. Noten verschlechtern sich. Das Dalton-Gymnasium in Alsdorf bei Aachen bietet deswegen den Oberstufenschülern einen flexiblen Schulbeginn an. Quarks schaut sich an, wie das funktioniert und was es bringt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 24.03.2018WDR
  • Folge 47
    Rinder, Schweine, Hühner jeden Tag werden in Deutschland etwa zwei Millionen Tiere geschlachtet. Trotzdem wollen die allermeisten Menschen lieber nicht wissen, wie eine Schlachtung abläuft. Wir kuscheln mit Hunden und Katzen und verdrängen gleichzeitig, dass für unseren Fleischkonsum Tiere sterben müssen. Quarks hat darum ein radikales und bislang einzigartiges Experiment gewagt: Mitten in der Fußgängerzone bietet ein Landwirt lebende Gänse und schlachtet sie vor den Augen der Kunden. Außerdem fragt Quarks, wie wir mit gutem Gewissen Fleisch essen können. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSa 07.04.2018WDR
  • Folge 48
    Seit 20 Jahren leben wieder Wölfe in Deutschland. Sehr bald werden sich die ersten von ihnen wieder in NRW ansiedeln. Zuerst eroberten die aus Osteuropa kommenden Jäger ihre Lebensräume in den östlichen Bundesländern. 2011 kamen sie nach Niedersachsen, und jetzt leben dort schon 14 Wolfsrudel. Da ein Rudel ein Territorium von 250 bis 300 Quadratkilometern benötigt und sich junge Wölfe auf der Suche nach einem neuen Territorium nur mehr nach Westen ausbreiten können, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich das erste Wolfsrudel im Sauerland oder in Ostwestfalen ansiedelt.
    Quarks will wissen, wie das Land und die Menschen in NRW auf den zukünftigen Mitbewohner vorbereitet sind. Der Wolf und sein Wesen Wölfe sind soziale Wesen. Sie leben in Gemeinschaft. Der „einsame Wolf“ ist die Ausnahme. Ihn trifft man nur, wenn ein Wolf auf Wanderschaft ist, um einen Partner zu suchen und andernorts ein neues Rudel zu begründen. Der Wolf ist der Vorfahre des Hundes. Ihn zähmte der Mensch vor 30.000 Jahren, um ihn zu seinem Gefährten zu machen.
    Wie jagt der Wolf? Wie zieht er seine Welpen auf? Wie begegnet er dem Menschen? Quarks zeichnet den Charakter des Wolfes nach. Mythos Wolf – Inkarnation des Bösen und Sehnsuchtssymbol für die wilde Natur Seit Jahrhunderten stand der Wolf für das Böse in der Natur. Er galt als gerissen, blutrünstig und hinterlistig. Die Menschen im Mittelalter brachten ihn mit dem Satan, mit Hexen und Dämonen in Verbindung, und sie verfolgten den Wolf mit Leidenschaft und Hass. Nachdem 150 Jahre lang kein Wolf mehr in Deutschland lebte, kehrt er nun zu Menschen zurück, die ein anderes Bild vom Wolf haben.
    Plötzlich steht er für die wilde Natur, für die Sehnsüchte der Menschen nach einer gesunden Welt. Quarks über die Projektionen des Menschen auf den Wolf. Der Wolf hat in NRW nichts zu suchen! Der Wolf ist ein Raubtier. Er frisst Nutztiere, überfällt Schaf- und Rinderherden. Der Wolf schädigt Schäfer und Rinderhalter, die darum gute Argumente dafür haben, den Wolf nicht in ihrer Nähe dulden zu wollen. Und neben diesen wirtschaftlichen Argumenten gibt es nach wie vor Ängste vor der Rückkehr des Wolfes nach NRW.
    Quarks spricht mit Wolfsgegnern. Wie ist NRW auf den Wolf vorbereitet? Der Wolf ist eine vom europäischem Recht geschützte Tierart. Auch deshalb wird er ganz sicher nach NRW kommen. Jagen und Vertreiben wie vor 150 Jahren geht nicht mehr. Wie bereitet sich NRW auf den Wolf vor? Wie entschädigt das Land Schäfer und Bauern? Sind unsere Kinder noch sicher, wenn sie im Wald spielen? Wo darf der Wolf leben, wo nicht? Und wie muss man sich verhalten, wenn er plötzlich vor einem steht? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSa 21.04.2018Das Erste
  • Folge 49
    Die Gesellschaft lässt sich einfach und eindeutig in „männlich“ und „weiblich“ einteilen? Wohl kaum! Die biologischen Merkmale der Geschlechter sind vielfältig: Hormone, Chromosomen, Anatomie, Geschlechtsorgane oder Gehirn. Dabei gibt es Variationen – so viele, dass immer mehr Studien das Geschlecht als Kontinuum betrachten, auf dem „weiblich“ und „männlich“ nur die Endpole bilden. Die Anerkennung des dritten Geschlechts Für Behörden existierten intergeschlechtliche Menschen bislang nicht. Auch in der Gesellschaft findet das Thema nur am Rande statt. Das ändert sich jetzt. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat beschlossen, dass im Geburtenregister noch in diesem Jahr ein dritter Geschlechtseintrag möglich sein muss. Dann werden Menschen nicht mehr nur in „weiblich“ und „männlich“ aufgeteilt, sondern können auch „anders“ oder „divers“ sein. Doch wen betrifft das überhaupt? Und was bedeutet Intersexualität eigentlich genau? Quarks liefert Antworten.
    Intergeschlechtlichkeit: Krankheit oder ganz natürlich
    Alle von uns sind in den ersten Wochen unseres Lebens intergeschlechtlich. Erst nach 6 Wochen werden die Weichen für die Ausbildung der Geschlechtsorgane gestellt. Durch genetische Variationen oder Ereignisse in der Geschlechtsentwicklung passen manche Menschen nicht eindeutig in die Kategorie, die Geschlechtschromosomen typischerweise festlegen. Ärzte raten dann häufig zu einer geschlechtsangleichenden Operation. Quarks fragt, wie gehen Eltern mit dieser Entscheidung um? Wie weiblich und männlich ist unser Gehirn? Männer können besser einparken und Frauen sind sprachlich begabter? Dass sich die Gehirne von Männern und Frauen grundlegend unterscheiden, ist eine weit verbreitete Vorstellung. Doch neue Forschung zeigt: Das Gehirn gleicht eher einem bunten Mosaik aus männlichen und weiblichen Merkmalen. Quarks begibt sich auf eine Reise in unser Gehirn. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 28.04.2018Das Erste
    Aktualisierte Fassung unter dem Titel "Intersexualität - Warum es mehr als zwei Geschlechter gibt" im Jahr 2020
  • Folge 50
    Lange Zeit dachte der Mensch, unter den unendlichen blauen Weiten der Ozeanoberflächen spielt sich nichts Spannendes ab. Inzwischen weiß man, dass der Lebensraum Meer noch viele Geheimnisse birgt, die es lohnt zu erforschen. Denn so wenig wir die Weltmeere vollständig kennen, so bedroht sind sie schon durch den Eingriff des Menschen. Es gibt aber Forscher, Aktivisten und begeisterte Menschen, die sich für den Erhalt lebendiger Ozeane einsetzen. Ranga Yogeshwar erzählt in Quarks ihre Geschichten und zeigt: Wir können etwas zum Besseren verändern. Orcas vor Norwegen wieder zurück Ende der 1960er Jahre hatte die Norwegische Fischindustrie die einst riesigen Heringsbestände nahezu leer gefischt und damit auch Orcas und anderen Walen ihre Nahrungsgrundlage entzogen.
    Doch eine angepasste Fangquote, die Einrichtung von Schutzgebieten und eine strenge Kontrolle zeigen heute Wirkung: Meeresbiologen beobachten, dass nicht nur der Heringsbestand sich erholt hat, auch die Orcas sind wieder zurück. Lauscht Nemo! Die Korallenbänke in Südostasien sind die Artenreichsten der Erde. Hier untersucht Meeresbiologe Steve Simpson, wie etwa Clownsfische miteinander kommunizieren. Er beobachtet, dass Geräusche von Schiffen und Booten sie verstummen lassen.
    Lärm ist unter Wasser noch eine unterschätze Umweltverschmutzung. Mitten im Great Barrier Reef Vor der Küste Australiens sind 90 Prozent des Great Barrier Reefs in ernster Gefahr. Einerseits lässt die steigende Meerestemperatur durch Klimawandel und Phänomene wie „El Niño“ die Korallen langsam absterben. Andererseits sind die Meere durch den hohen CO2-Ausstoß übersäuert. Das Wasser löst das Kalkgerüst der Korallen auf. Meeresbiologe Alex Vail ist in dieser artenreichen und bunten Welt groß geworden und dokumentiert nun mit der Kamera deren Zerstörung. Um dieses Paradies zu retten, ist die Menschheit gefragt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSa 05.05.2018Das Erste

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