Folge 28

  • Folge 28/​2017

    Folge 28
    - Betrug mit Falschgold
    Gold als Finanzanlage ist umstritten, weil es ja keine Zinsen abwirft. Doch die Nachfrage nach Gold hat sich seit der Finanzkrise drastisch erhöht, über 8000 Tonnen Gold besitzen allein Privatleute in Deutschland. Wer sein Geld in Gold anlegt, will vor allem eines: Sicherheit. Doch für manch einen gibt es ein böses Erwachen, wenn er erfährt, dass er für seine hart erarbeiteten Euro nur Falschgold erworben hat. Dahinter steckt eine regelrechte Industrie.
    - Mangelernährung in Kliniken – Patienten in Gefahr?
    Es ist ein völlig unterschätztes Problem: Mangelernährung in deutschen Krankenhäusern. Jedes Jahr sterben zehntausende Patienten, weil ihr Leiden nicht richtig behandelt wird. So stirbt beispielsweise ein Viertel der rund 200.000 Krebspatienten pro Jahr in Deutschland nicht am Tumor – sondern an der Mangelernährung. Krebsforscher sprechen von einem Skandal. Dabei zeigen Studien, wie wichtig die richtige Ernährung für den Therapieerfolg von schweren Erkrankungen ist. „Plusminus“ deckt jetzt auf: In vielen Kliniken spielt Ernährungsmedizin kaum eine Rolle. Die von mehreren Fachgesellschaften geforderten Standards werden einfach ignoriert. Eine Umfrage der Redaktion unter Krankenhäusern legt offen, wie wenige Ernährungsspezialisten in den meisten Häusern arbeiten. Oft ist das Personal mit der Vielzahl an Risikopatienten völlig überfordert. Trotz dieser Missstände und der schockierenden Todeszahlen verharmlosen Ärzte, Kliniken und Politik das Problem und unternehmen nichts.
    - Geld-Wäsche: Wie der Staat jetzt
    Geschäftsleute zur Verantwortung zieht
    Kriminelle Organisationen haben 100 Milliarden Euro in Deutschland angelegt, sie kaufen zunehmend Immobilien, Autos, Baumaschinen, Schmuck oder Antiquitäten. Deutschland gilt als Eldorado für Geldwäscher. In einem Fall hatte eine deutsche Firma mit illegalem Geld aus Rauschgiftgeschäften Baumaschinen gekauft und über ein Firmengeflecht in den Nahen Osten verschoben. Die Verkäufer der Baumaschinen hatten keinen Verdacht geschöpft. Das neue Geldwäschegesetz, das gerade in Kraft getreten ist, soll den Machenschaften einen Riegel vorschieben.
    Unter Androhung drastischer Geldstrafen verpflichtet es sogenannte Sachgüterhändler genau zu prüfen, wer ein Geschäft abschließen will und ob das Geld aus einer strafbaren Handlung stammt. Eine „Plusminus“-Stichprobe mit versteckter Kamera zeigt jedoch, dass Händler bisher wenig sensibilisiert sind. Händler müssten ab gewissen Summen und Verdachtsmomenten ihre Kunden sogar in Terrordatenbanken gegenchecken. Die Informationen des Handels werden seit kurzem bei der Financial Intelligence Unit, kurz FIU mit Sitz in Köln geprüft.
    Sie ist dem Bundesfinanzministerium direkt unterstellt. 100 Mitarbeiter, ehemalige Banker, Zöllner oder Verfassungsschützer stellen Finanzanalysen auf, prüfen Firmen, Personen und Geldbewegungen, auch international. Finanzanalysen einer solchen Intelligence Einheit, so ein Insider gegenüber „Plusminus“, seien in Deutschland überfällig, so könnten endlich komplexe OK und Terrorfinanzierungsfälle entdeckt, aufgearbeitet und dann an die Ermittlungsbehörden weitergegeben werden. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 20.09.2017Das Erste

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